Rekord-Titelsammler Borussia Düsseldorf beherrscht trotz Sommerpause und Fußball-WM die Schlagzeilen, zumindest im Tischtennisbereich. Der Boll-Klub hat sich etwas Spektakuläres einfallen lassen und einen neuen Weltrekord im Rundlauf organisiert.
Nicht weniger als 1.252 Teilnehmer spielten in der ESPRIT arena, dem Stadion von Bundesliga-Aufsteiger Fortuna Düsseldorf, an 102 Tischen und sorgten damit für eine neue Bestmarke. Der alte Rekord von 508 Jungen und Mädchen wurde souverän gebrochen. Um ganz sicher zu gehen, hatte der Veranstalter vorsichtshalber deutlich mehr Kinder zusammengetrommelt als erforderlich.
Die Teilnehmer waren Jungen und Mädchen aus Düsseldorfer Schulen und Menschen mit Behinderungen aus Lehranstalten der Landeshauptstadt von NRW und Umgebung. Zehn Minuten dauerte das Rundlauf-Spektakel, dann war unter tosendem Applaus der Anwesenden die neue Bestmarke aufgestellt.
Bei dem im Vorfeld gut beworbenen Event wimmelte es nur so von regionaler Prominenz. Eröffnet hatten die außergewöhnliche Veranstaltung Stadtdirektor Burkhard Hintzsche und Nils Klagge, Referatsleiter für Großveranstaltungen im Sportland Nordrhein-Westfalen und Vertreter des Sportministers.
Nach dem geglückten Rekord konnten die Teilnehmer bei Rundlauf-Wettkämpfen Sachpreise gewinnen, sich im Rahmenprogramm an Mitmach-Stationen (unter anderem ARAG Sportstation, It´s for Kids und Butterfly Funpark) versuchen und am Getränkestand der Stadtwerke Düsseldorf erfrischen. Zum Abschluss brachten Borussia-Cheftrainer Danny Heister und Balazs Hutter (ASV Süchteln) sowie Valentin Baus und Sandra Mikolaschek, die zu Deutschlands besten Rollstuhlspielern zählen, die Kids bei einem Showkampf zum Staunen.
„Der Weltrekord im Tischtennis-Rundlauf markiert einen weiteren Meilenstein im sozialen Engagement von Borussia Düsseldorf“, gab Borussia-Manager Andreas Preuß zu Protokoll. „Besonders stolz macht mich die Teilnahme von über 100 Menschen mit Behinderung, ein großartiger Beweis für die integrative Kraft unseres Sports. Herzlichen Dank an alle Partner, die unser vielseitiges soziales Engagement begleiten.“
Text: Dr. Stephan Roscher
Fotos (2): Anke Hesse
