Mi., 23. April 2025
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Ovtcharov scheitert an Mizutani, Jang Woojin schlägt Xu Xin

Nach dem verletzungsbedingten Trainings- und Wettkampfrückstand hat es für Dima Ovtcharov in Korea noch nicht zum großen Wurf gereicht. Der Weltcupsieger zog im Achtelfinale gegen den Olympiadritten Jun Mizutani mit 2:4 (6:11, 11:2, 8:11, 3:11, 11:5, 4:11) den Kürzeren.

Die Schwankungen beim Weltranglistenvierten waren noch zu groß. Gegen einen bärenstarken Mizutani zeigte er zwar zwei Topsätze, doch in den anderen Durchgängen fand er kaum ins Spiel und produzierte zu viele leichte Fehler. Der Anfang ist jedoch gemacht, nun kann es nach der langwierigen Verletzungsgeschichte für den 29-jährigen Ausnahmespieler wieder bergauf gehen.

Heute Früh war auch die zweite Hälfte der Herren-Erstrunden-Partien in Daejeon gespielt worden. Bei den Ochsenhausenern gab es Licht und Schatten: Hugo Calderano ließ Chen Chien-An beim 4:0 keine Chance und sicherte sich sein Achtelfinal-Ticket für das Match gegen den Südkoreaner Cho Seungmin, der seinen Klubkameraden Simon Gauzy kalt erwischt und mit 4:2 aus dem Turnier geworfen hatte – die Sätze drei und fünf gingen jeweils mit 12:10 an Cho, was Gauzy, der nicht in bester Verfassung war, nicht mehr kompensieren konnte. Sechs Stunden später „rächte“ ihn Calderano, der Cho in der Runde der letzten 16 mit zunehmender Matchdauer immer besser beherrschte und beim 12:10, 11:9, 11:6, 11:7 erneut keinen Satz abgab. Im Viertelfinale trifft er auf den Chinesen Lin Gaoyuan, der Chuang Chih-Yuan ausschaltete – eine richtig schwere Aufgabe, auch wenn der Brasilianer gegen den Weltranglistendritten schon einmal gewonnen hat.

Jang Woojins Coup gegen Xu Xin

Ein weiterer Ochsenhausener steht im Viertelfinale der mit mit 266.000 Dollar dotierten Korea Open – und das insofern absolut überraschend, als sein Achtelfinalgegner der an drei gesetzte Xu Xin war: TTF-Neuzugang Jang Woojin, der zuvor mit Patrick Baum und Patrick Franziska bereits zwei Deutsche ausgeschaltet hatte, spielte vor der begeisterten Heimkulisse ein tolles Match gegen den Topchinesen und siegte völlig verdient mit 4:1 (11:8, 11:8, 5:11, 13:11, 11:7).

Jangs Viertelfinal-Aufgabe scheint lösbarer als die Calderanos. Der Ex-Jugendweltmeister, der es über die Qualifikation ins Hauptfeld geschafft hat, steht nämlich seinem südkoreanischen Landsmann Jeong Sangeun gegenüber, der im aktuellen ITTF-Ranking als 24. sechs Plätze vor ihm eingestuft ist. Jeong ist gut, aber Jang etwa auf einem Level mit ihm einzuschätzen. Sicher ein 50:50-Match.

Ausgeschieden ist der Weltranglistenachte Tomokazu Harimoto. Der 15-Jährige Top-Japaner hatte zwar im Achtelfinale gegen Jeoung Youngsik (4:2) noch Oberwasser, musste aber in der Runde der besten 16 die Überlegenheit des Qualifikanten Liang Jingkun anerkennen, der zuvor Quadri Aruna ausgeschaltet hatte. Der 21-jährige Chinese steht zurzeit nur auf Platz 103 der Weltrangliste, natürlich alles andere als seinem Leistungsvermögen entsprechend. Harimoto unterlag deutlich (9:11, 4:11, 4:11, 8:11).

 

Zu den Ergebnissen der Korea Open

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Text & Foto Jang Woojin: Dr. Stephan Roscher

Foto Mizutani: ITTF

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