Am kommenden Sonntag ist es wieder so weit. Die komplette Damen-Bundesliga gibt sich – wie schon im Vorjahr – ein Stelldichein im hessischen Fachwerkstädtchen Seligenstadt bei der Qualifikation für das Pokal Final Four, das diesmal in Berlin ausgetragen wird.
Die acht Bundesligisten und vier Zweitligisten ermitteln in vier Dreier-Gruppen die Teilnehmer für Berlin. Die Gruppensieger sind jeweils qualifiziert und kämpfen im Januar 2019 in der Bundeshauptstadt um den begehrten Pokal.
Mit dabei ist natürlich der Titelverteidiger und dreimalige Triple-Sieger ttc berlin eastside. eastside wird mit der ungarischen Weltklasse-Spielerin Georgina Pota und zwei Neuzugängen, Schwedens Nummer eins Matilda Ekholm und der DTTB-Nationalspielerin Nina Mittelham, in Seligenstadt vertreten sein. Der Serien-Pokalsieger der letzten fünf Jahre gilt in seiner Gruppe auch als hoher Favorit. Der hessische Zweitliga-Aufsteiger TTC Staffel und der badische Erstligist TV Busenbach sollten keine allzu hohen Hürden darstellen.
Mit dem SV DJK Kolbermoor gibt in Gruppe C der amtierende Deutsche Meister seine Visitenkarte ab – das erklärte Ziel des Vereins aus Oberbayern ist es, in diesem Jahr endlich auch den Pokalsieg einzufahren. Im letzten Jahr schied Kolbermoor sensationell bereits in der Gruppe gegen „Platzhirsch“ TSV Langstadt, damals noch Zweitligist, aus. Um nicht erneut einen Reinfall zu erleben, wird man vermutlich in Bestbesetzung auflaufen, also neben den beiden deutschen Nationalspielerinnen Kristin Lang und Sabine Winter auch Ex-Europameisterin Liu Jia („Susi“) aus Österreich.
Langstadt, das nunmehr im Oberhaus aufschlägt, ist erneut Gruppengegner der Bayerinnen und wird mit Sicherheit nicht mehr unterschätzt, zumal wenn das Team in Topbesetzung, also mit dem prominenten Neuzugang Petrissa Solja, antreten sollte. Allerdings hält man sich beim Aufsteiger in Sachen Aufstellung bedeckt und verrät nicht, wer am Sonntag die Farben des TSV repräsentieren wird. Komplettiert wird die Gruppe vom keineswegs schwach besetzten Zweitligisten ESV Weil.
In Gruppe A gilt das neuformierte Team aus Bingen/Münster-Sarmsheim als leichter Favorit. Die deutschen Nationalspielerinnen Wan Yuan und Chantal Mantz sowie die US-Amerikanerin Zhang Lily werden es vermutlich mit der erfahrenen Truppe aus Anröchte nicht leicht haben und müssen sich auf einen harten Kampf um den Einzug ins Final Four einstellen. Zweitligist Schwabhausen, letzte Saison Vizemeister im Unterhaus, gilt als Außenseiter, will aber die Konkurrenz ärgern und keinesfalls das Opferlamm spielen.
Und in Gruppe B wird es vermutlich auf einen Zweikampf zwischen den Bundesligisten TuS Bad Driburg und SV Böblingen hinauslaufen. Zweitligist Großburgwedel dürfte kaum eine Chance auf den Gruppensieg haben.
Das Turnier beginnt am Sonntag, dem 2. September, um 10.15 Uhr in der Sporthalle der Seligenstädter Merianschule mit der ersten Runde. Die weiteren Runden sind für 13.00 Uhr und um 15.30 Uhr angesetzt. Der Eintritt beträgt 6.- Euro, für Jugendliche 3.- Euro. Dafür bekommt man zwölf namhafte Damen-Teams und reichlich hochklassiges Tischtennis zu sehen.
Gruppe A
TTG Bingen/Münster-Sarmsheim |
TTK Anröchte |
TSV Schwabhausen |
Gruppe B
1 |
TuS Bad Driburg |
2 |
SV Böblingen |
S |
TTK Großburgwedel |
Gruppe C
1 |
DJK Kolbermoor |
2 |
TSV Langstadt |
3 |
ESV Weil |
Gruppe D
1 |
ttc berlin eastside |
2 |
TV Busenbach |
3 |
TTC Staffel |
Text & Fotos (2): Dr. Stephan Roscher