Keine dramatischen Veränderungen brachte die September-Weltrangliste im vorderen Bereich. Timo Boll, der bei den Czech Open auf den Start verzichtete, musste Lin Gaoyuan vorbeiziehen lassen und ist nun Vierter, gefolgt von Dimitrij Ovtcharov, der Fünfter bleibt.
An der Spitze finden wir unverändert Fan Zhendong mit riesigen Punktabstand zu Xu Xin (17.001 : 15.610). Ma Long arbeitete sich um eine Position auf Platz 6 vor. Tomokazu Harimoto musste auch noch Lee Sangsu vorbeiziehen lassen und ist nun die Nummer 8. Hugo Calderano büßte einen Rang ein und ist nun 10. Marcos Freitas, in Tschechien bärenstark, ist nun 15. (August: 16.), und auch Patrick Franziska legte minimal zu und ist jetzt die Nummer 16 – eine neue persönliche Bestmarke des 26-jährigen Odenwälders.
Verbessern konnten sich unter anderem auch Jonathan Groth (von 20 auf 18), Ruwen Filus (von 21 auf 19), Mattias Falck (von 20 auf 29), Jang Woojin (von 22 auf 21), Bastian Steger (von 35 auf 34), Kirill Gerassimenko (von 40 auf 37), Daniel Habesohn (von 53 auf 41), Ricardo Walther (von 45 auf 42), Stefan Fegerl (von 52 auf 51) und Jakub Dyjas (von 77 auf 62), während Quadri Aruna (von 18 auf 22), Kenta Matsudaira (von 19 auf 23), Kristian Karlsson (von 24 auf 25) und Omar Assar (von 23 auf 29) ihre Positionen nicht halten konnten.
Der zwischenzeitlich auf Platz 54 abgerutschte Weißrusse Vladimir Samsonov legte einen rasanten Spurt ein und ist nun die Nummer 30 des ITTF-Rankings. Und dann haben wir noch den zuletzt bärenstarken Liam Pitchford – der Brite, der Dima Ovtcharov bei den Czech Open bezwang, kletterte steil nach oben und ist nun die Nummer 31 der Welt – im Vormonat war er noch 48. Das ist nicht nur acht Plätze höher als seine alte persönliche Bestmarke vom April 2016, sondern die beste Platzierung eines Engländers seit Matthew Syed in den 90er-Jahren.
Sabine Winter mit Riesensprung
Bei den Damen gibt es kaum nennenswerte Veränderungen im oberen Bereich. Zhu Yuling führt weiterhin vor das Tableau an vor Liu Shiwen und Chen Meng, während die Japanerin Kasumi Ishikawa als Vierte beste Nicht-Chinesin bleibt.
Han Ying büßte drei Plätze ein (von 36 auf 39), bleibt aber Deutschlands Nummer 1, während die in Tschechien so überzeugende Sabine Winter einen rasanten Sprung hinlegte und als neue Nummer 46 (August: 64) zweitbeste DTTB-Spielerin ist, gefolgt von Petrissa Solja, die von 43 auf 49 abrutschte. Berlins Neuzugang Nina Mittelham arbeitet sich an die Neu-Langstädterin heran und ist nun die Nummer 54 (August: 62). Extrem große Sprünge machten Kristin Lang (von 190 auf 139) und Wan Yuan (von 173 auf 142).
Bestplatzierte Bundesligaspielerin ist – sieht man einmal von der Weltranglisten-15. Gu Yuting (China) ab, die Berlin aber nur in der Champions League zur Verfügung stehen wird – eastside-Schwedin Matilda Ekholm (von 28 auf 29), gefolgt von ihrer ungarischen Teamkollegin Georgina Pota (von 35 auf 36), Kobermoors Österreicherin Liu Jia (von 44 auf 41) und Bad Driburgs holländischer Neuerwerbung Britt Eerland (von 48 auf 44).
September-Weltrangliste der ITTF
Text & Foto Ekholm: Dr. Stephan Roscher
Foto Pitchford: ITTF