Mo, 25. November 2024
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Hexenkessel erwünscht: Pokal-Achtelfinal-Knüller am Freitag

Nach zwei Siegen und einer Niederlage, die allesamt noch keine überragende Bedeutung hatten, geht es für Ochsenhausen am Freitag erstmals in der noch jungen Saison richtig um die Wurst. Zum Pokal-Achtelfinale reist der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell an.

In der vorletzten Saison waren die Osthessen, deren Team in den letzten Jahren immer zu Deutschlands Besten gehörte, sogar der Angstgegner der Oberschwaben. 2017/18 änderte sich das schlagartig und im Play-off-Halbfinale konnten Calderano und Kollegen Maberzell mit seinen Defensiv-Assen Ruwen Filus und Wang Xi zweimal recht souverän bezwingen.

Natürlich wollen die TTF, die von allen Erstligisten im Achtelfinale das schwierigste Los gezogen haben – Fulda natürlich ebenso –, unbedingt eine Runde weiterkommen. Und nicht nur eine. Man will erneut ins Liebherr Pokal-Finale einziehen und diesmal in Neu-Ulm etwas reißen, sprich den Titel holen.

Eine Niederlage am Freitag gegen einen Kontrahenten, gegen den man immer verlieren kann, wenn man nicht in absoluter Topform agiert, würde eines der beiden Saisonziele schon früh hinfällig machen. Das wissen die TTF-Spieler, die alles „reinwerfen“ wollen, was ihnen möglich ist, um das Viertelfinale zu erreichen. Sie wollen auch demonstrieren, dass sie viel besser sind als es bei ihrer 1:3-Niederlage im Hexenkessel von Mühlhausen den Anschein hatte.

Gerade rechtzeitig zum Pokalknüller hat sich Fulda in der Bundesliga mit einem schnörkellosen 3:0 beim bisherigen Spitzenreiter Bad Königshofen nach zuvor zwei sehr knappen Niederlagen in Düsseldorf und gegen Bremen zurückgemeldet. Ruwen Filus, Wang Xi und der für Jonathan Groth verpflichtete kroatische Ex-U21-Europameister Tomislav Pucar werden folglich mit Selbstbewusstsein nach Ehingen fahren.

Ochsenhausens Cheftrainer Dmitrij Mazunov hat vier topfitte und hoch motivierte Akteure zur Verfügung und somit die Qual der Wahl. „Das wird ein sehr schweres Spiel“, ist Mazunov überzeugt. „Aber wenn man den Pokal gewinnen möchte, dann muss man jeden Gegner schlagen können. Wir haben jedenfalls die Niederlage in Mühlhausen abgehakt und bereiten uns nun bestmöglich auf Fulda vor.“ Der Chefcoach setzt nicht nur auf sein spielendes Personal sondern auch auf das Publikum: „Ich hoffe auf viele Fans, denn wir werden einen Hexenkessel brauchen, um am Freitag eine Runde weiterzukommen.“

Das sieht Kristijan Pejinovic ebenso: „Wir brauchen am Freitag die komplette Unterstützung aus der Region, ein volles Haus und gute Stimmung.“ „Es wird alles andere als ein Spaziergang, Fulda hat mit uns noch eine Rechnung offen von den letzten Play-offs und hat nun auch in der Liga Morgenluft geschnuppert“, so der TTF-Präsident. „Man kann von einem kleinen Finale sprechen, aber wir bleiben gelassen, da wir in den letzten Jahren immer schwere Pokalgegner zum Auftakt hatten und diesmal wenigstens mal ein Heimspiel haben.“


Die Mannschaften

TTF Liebherr Ochsenhausen

Simon Gauzy FRA, 23 Jahre, September-Weltrangliste Platz 13

Hugo Calderano BRA, 22 Jahre, WRL 10

Stefan Fegerl AUT, 29 Jahre, WRL 51

Jakub Dyjas POL, 22 Jahre, WRL 62

Cheftrainer: Dmitrij Mazunov RUS, 47 Jahre

 

TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell

Wang Xi GER, 34 Jahre, WRL —

Ruwen Filus GER, 30 Jahre, WRL 19

Tomislav Pucar HRV, 22 Jahre, WRL 77

Cheftrainer: Qing Yu Meng GER, 44 Jahre

 

Deutsche Pokalmeisterschaft 2018/19 – Achtelfinale

TTF Liebherr Ochsenhausen – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell (07.09., 19 Uhr)

1. FSV Mainz 05 – SV Werder Bremen (27.09., 19 Uhr)

TSV Bad Königshofen – TTC Schwalbe Bergneustadt (29.09., 19 Uhr)

TV Hilpoltstein – TTC Zugbrücke Grenzau (30.09., 14 Uhr)

TTC OE Bad Homburg – ASV Grünwettersbach (03.10., 18 Uhr)

TTC GW Bad Hamm – TTC indeland Jülich (04.10., 19 Uhr)

1. FC Saarbrücken TT – Post SV Mühlhausen (05.10., 18.30 Uhr)

Freilos: Borussia Düsseldorf

 

Text & Foto: Dr. Stephan Roscher

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