Fr, 22. November 2024
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1. BUNDESLIGA DAMEN: Berlin neuer Tabellenführer

berlin eastside hat mit 8:2 Punkten die Tabellenführung übernommen. Gewinnt allerdings Kolbermoor (7:3) heute gegen Bad Driburg, ist man die Poleposition wieder los. Der TV Busenbach freut sich über einen Zuschauer-Saisonrekord und ein Last-Minute-Remis.

In Anröchte gab der dreimalige Triple-Gewinner eastside vor nur 80 Fans – samstags hat der TTK erklärtermaßen ein Zuschauer-Problem, sonntags kommen meist doppelt so viele – zwei Stunden und 15 Minuten den Ton an. Der Gastgeber ließ Aimei Wang und Jing Tian-Zörner pausieren, bei Berlin fehlte Matilda Ekholm, hatte aber dennoch mit Shan Xiaona, Georgina Pota, Nina Mittelham und Kathrin Mühlbach eine Spitzen-Besetzung an die Tische geschickt. Pota (2), Shan, Mittelham und Mühlbach sowie das Doppel Pota/Mühlbach punkteten für Berlin, während Anröchtes Nummer eins, Shi Qi, überraschend Shan schlagen konnte – und das sogar deutlich. Das Duo Shi/Henrich steuerte einen weiteren Punkt für den TTK bei.

In einer tollen, spannenden Dreieinhalb-Stunden-Partie kam der TV Busenbach nach 1:3- und 3:5-Rückstand noch zu einem 5:5 gegen Bad Driburg, das wie ein Sieg gefeiert wurde. Die Vergabe des Spiels nach Sinzheim im Landkreis Rastatt hat sich gelohnt. 400 Zuschauer bedeuten einen neuen Saisonrekord in der 1. Bundesliga Damen. Die alte Bestmarke hatte der TSV Langstadt mit 300 Fans im Heimspiel gegen Böblingen gehalten.

In Sinzheim glänzte überraschend das hintere Paarkreuz der Busenbacherinnen mit der 19-jährigen Belgierin Lisa Lung und der 16-jährigen Deutschen Anastasia Bondareva, die vier Einzelsiege einfuhren. Dass sie gegen die 15-jährige Sophia Klee gewinnen würden, ist keine Sensation, dass beide aber die erfahrene Ex-DTTB-Nationalspielerin Nadine Bollmeier bezwingen würden, schon – jeweils im fünften Satz, Bondareva klar (11:3), Lung knapp (12:10). Im vorderen Paarkreuz dominierten dagegen die Ostwestfälinnen: Britt Eerland und Sarah de Nutte gaben zusammen gegen Tanja Krämer und Jessica Göbel einen Satz ab. Da von den extrem umkämpften Doppel – beide fanden erst in der Verlängerung des Entscheidungssatzes ihre Sieger – eines an Busenbach und eines an Bad Driburg gegangen war, ergab sich somit die Punkteteilung.

Text & Foto: Dr. Stephan Roscher

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