So, 24. November 2024
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RhönSprudel Masters am Samstag in Fulda (m. Livestream)

In wenigen Stunden ist es so weit: Das erste RhönSprudel Masters mit Weltstars und Ikonen des renommierten Tischtennis-Ausrüsters DONIC steigt in der Fuldaer Wilmingtonhalle. Am morgigen Samstag um 11 Uhr fällt der Startschuss. Dabei sein werden u.a. Ovtcharov, Waldner und Persson.

Fanden Schauturniere mit den DONIC-Weltstars in den vergangenen Jahren regelmäßig im Saarland statt (Energis Masters, New Horizons Masters u.a.), kommen Dimitrij Ovtcharov, Jan-Ove Waldner, Jörgen Persson und Co. erstmals zu einem Schauturnier ins osthessische Fulda, das durch den heimischen Bundesligisten TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell und als Sitz der TTBL Sport GmbH in der Tischtennisszene Deutschlands und Europas einen guten Namen hat.

Der „ranghöchste“ Spieler, der in der Wilmingtonhalle aufschlagen wird, ist Dimitrij Ovtcharov. Der ehemalige Weltranglistenerste ist nach längerer Verletzungspause gerade wieder auf dem Weg nach oben. Sein toller Sieg beim Europe Top 16 in Montreux hat eindrucksvoll gezeigt, dass mit ihm auch auf internationaler Bühne wieder zu rechnen ist. „Dima“ wird den hessischen Fans für Selfies und Autogramme zur Verfügung stehen und sich als Star zum Anfassen präsentieren.

Livestream RhönSprudel Masters 2019

Zwei Topstars aus Schweden, die jeder Tischtennisfan kennt, stehen zudem im Mittelpunkt des Geschehens: Jan-Ove Waldner und Jörgen Persson – beide waren einst Publikumslieblinge beim Ausrichter TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell. Der 53-jährige Waldner hat inzwischen zwar seine Karriere beendet, doch für Schauturniere macht der „Tischtennis-Mozart“ Ausnahmen – erst recht, wenn es in seine ehemalige zweite Heimat nach Fulda geht, wo er zwischen 2005 und 2012 die Kultfigur war und von den Fans geliebt wurde. In der Saison 2007/08 waren dort Waldner und Persson vereint und schlugen gemeinsam in der Bundesliga auf. In der osthessischen Bischofsstadt freut man sich auf das Widersehen mit den beiden Tischtennis-Ikonen aus Schweden. Und „Waldi“ freut sich wie ein Schneekönig auf das Turnier: „Ich habe nur gute Erinnerungen an meine Zeit in Fulda. Wir hatten ein richtig gutes Team und eine fantastische Zeit.“

Mit dabei sind auch die Bundesliga-Stars Kirill Gerassimenko und Anders Lind vom TTC Zugbrücke Grenzau – Gerassimenko wird nach der Saison zu Werder Bremen wechseln. Zugesagt habe auch der ukrainische Nationalspieler Kou Lei und der frühere Grünwettersbacher Samuel Walker – der englische Nationalspieler, der inzwischen für Istres in der französischen Topliga Pro-A aufschlägt, gewann mit seinem Nationalteam 2016 sensationell WM-Bronze.

Das Turnierformat ist auf acht Spieler ausgelegt. Für den achten Platz ist der ehemalige Ochsenhausener Joao Geraldo Wunschkandidat des Veranstalters. Allerdings spielt der 23-jährige Portugiese zurzeit als Aushängeschild seines Landes bei den Portugal Open. Um am Samstag in Fulda aufzuschlagen, müsste der Linkshänder, der aktuell beim französischen Champions-Ligisten Angers unter Vertrag steht, am Freitagmittag in der ersten Hauptrunde gegen den Deutschen Tobias Hippler ausscheiden, was als eher unwahrscheinlich gilt. Zudem ist Geraldo auch noch im Doppel am Start. Man darf mit ihm also am Samstag kaum rechnen.

Somit rückt die Möglichkeit näher, dass Maberzells Defensivkönner Wang Xi, der den Klub zum Saisonende verlassen wird, einspringt. Er könnte bei dem Turnier noch einmal richtig vor seinen Fans brillieren, die ihn in den vergangenen elf Jahren so oft gefeiert haben. Man hört, dass aber auch ein Einsatz von Steffen „Speedy“ Fetzner möglich ist, der 1989 als Weltmeister im Doppel zur Tischtennis-Legende wurde.

Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene 15 €, ermäßigte Karten (Jugendliche unter 18 Jahre, Behinderte) gibt es bereits für 8 €. Die VIP-Karte mit einem Sitzplatz direkt am Center-Court sowie Verpflegung während des gesamten Turniers ist für 50 € zu haben. Gruppen bekommen beim Kauf von fünf Eintrittskarten die sechste kostenlos dazu. Für die Fans des zuletzt sechsmal in Folge siegreichen TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell ist es doppelt interessant, da die Eintrittskarte vom Masters gleichzeitig auch als Ticket für das Bundesligaspiel am Sonntag gegen Jülich gilt. 

Zwar ist nach wie vor empfehlenswert, sich die Tickets im Vorverkauf zu besorgen, Kurzentschlossene müssen sich aber keine Sorgen machen. An der Tageskasse wird es noch Karten geben.

 

Livestream RhönSprudel Masters 2019


Text & Fotos (2): Dr. Stephan Roscher

Veranstaltungsplakat: DONIC/TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell

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