Der ttc berlin eastside wurde am Sonntag zum fünften Mal Deutscher Meister – insgesamt war es der 17. Titel für den erfolgreichsten Verein der letzten Jahre. Nach dem Remis im Hinspiel vor zwei Tagen, wurde der ohne Topspielerin Liu Jia angetretene SV DJK Kolbermoor in der Hauptstadt mit 6:3 besiegt.
Ohne „Susi“, die einen privaten Termin in Österreich wahrnehmen musste, der nicht verschoben werden konnte, hatte der Titelverteidiger aus Oberbayern einen schweren Stand, kämpfte jedoch unter den Augen von DTTB-Sportdirektor Richard Prause und DTTB-Vizepräsidentin Heike Ahlert bis zum letzten Ball mit großer Moral.
Sabine Winter und Nina Mittelham in Topform
Obwohl das vordere Paarkreuz der Gäste in Galaform spielte und eine überragende Sabine Winter, lange nicht mehr so stark wie heute, in ihrem letzten Spiel für Kolbermoor durch Siege über Shan Xiaona und Georgina Pota glänzte, setzte sich nach dreieinviertel Stunden die insgesamt ausgeglichener besetzte Mannschaft durch.
Berlin blieb im hinteren Paarkreuz ungeschlagen. Gerade Nina Mitelham feierte ein starkes „Comeback“ nach ihrer Verletzung im Hinspiel und gewann alle ihre Matches, auch gegen die am Freitag so starke Svetlana Ganina. Zudem holte der Gastgeber beide Doppel. Somit gelang dem ttc eastside die Revanche für das verlorene Pokalfinale am 6. Januar.
Der Hauptstadtklub, der schon die Punktrunde als Sieger beendet hatte, war über die gesamte Saison fraglos die beste Mannschaft und nahm unter dem Jubel der Fans von Richard Prause den Pokal in Empfang.
„Wir haben den Meister-Pokal wieder dort, wo er hingehört“, stellte ein euphorischer ttc-Manager Andreas Hain nach der Siegerehrung fest, während Kolbermoors Abteilungsleiter und Trainer Michael Fuchs widersprach: „Wir haben diesmal den Pokal nur für ein Jahr an Berlin ausgeliehen.“
ttc berlin eastside – SV DJK Kolbermoor 6:3
Shan/Mittelham – Lang/Winter 3:1 (11:8, 11:1, 9:11, 11:7)
Pota/Ekholm – Ganina/Michajlova 3:0 (11:3, 11:9, 11:1)
Shan Xiaona – Sabine Winter 2:3 (9:11, 11:8, 11:5, 9:11, 8:11)
Geogina Pota – Kristin Lang 3:0 (11:9, 11:9, 11:3)
Nina Mittelham – Katharina Michajlova 3:1 (5:11, 12:10, 11:8, 11:6)
Matilda Ekholm – Svetlana Ganina 3:1 (11:5, 5:11, 11:6, 11:6)
Shan Xiaona – Kristin Lang 0:3 (7:11, 10:12, 8:11)
Georgina Pota – Sabine Winter 1:3 (11:13, 6:11, 11:3, 9:11)
Nina Mittelham – Svetlana Ganina 3:1 (13:11, 11:8, 4:11, 11:9)
Das komplette Geschehen war erneut im Livestream von Sportdeutschland.TV zu verfolgen.
LINKS
Spielbericht auf der Webseite der 1. Bundesliga Damen
Play-off-Statistik auf den click-TT-Seiten des DTTB
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Text & Fotos (2): Dr. Stephan Roscher
Teamfoto Berlin: Lutz H. Basch