Bei den am heutigen Dienstag in Ungarns Hauptstadt Budapest beginnenden Hungarian Open gehen insgesamt 15 Deutsche an den Start, darunter neben dem frischgebackenen Portugal-Open-Sieger Qiu Dang auch Dimitrij Ovtcharov, Patrick Franziska und Europe-Top-16-Siegerin Petrissa Solja sowie Han Ying.
Ovtcharov und Franziska sind an den Positionen drei und vier, Solja und Han an acht und vierzehn gesetzt. Auch der Franzose Simon Gauzy vom amtierenden Deutschen Meister TTF Liebherr Ochsenhausen sowie dessen brasilianischer Vereinskollege Hugo Calderano können sich aufgrund ihrer Weltranglistenposition den Umweg über die Qualifikation ersparen. Die Chancen für die besten Europäer stehen nicht schlecht, da in Budapest die Chinesen fehlen. Ansonsten ist das Turnier aber gut besetzt.
Topgesetzt bei den Herren ist der Japaner Tomokazu Harimoto, dem in der Setzliste Hugo Calderano an Position zwei folgt. Bei den Damen steht die Weltranglistendritte Mima Ito (Japan) ganz oben im Tableau, direkt vor ihrer Landsfrau Kasumi Ishikawa, die sich am Sonntag in Lissabon den Titel bei den Portugal Open sicherte.
Elf DTTB-Spielern – Benedikt Duda, Nils Hohmeier, Steffen Mengel, Qiu Dang, Kilian Ort, Bastian Steger, Ricardo Walther sowie die Damen Nina Mittelham, Chantal Mantz, Shan Xiaona und Wan Yuan – bleibt dagegen die Qualifikation nicht erspart. Sie müssen versuchen, sich ab Dienstag für das Hauptfeld der besten 32 zu qualifizieren. Dabei sollten sie vom ersten Spiel an hellwach sein, da bereits ab der ersten Runde das K.O.-System gilt, bei dem eine Niederlage unerbittlich das Aus bedeutet. Man darf gespannt sein, wer am Donnerstag in der ersten Hauptrunde noch dabei ist.
In Ungarn wird ein Preisgeld von insgesamt 170.000 US-Dollar ausgespielt, wovon jeweils 18.500 Dollar auf den Sieger der Einzelkonkurrenzen entfallen.
Hungarian Open 2020 auf der Turnierseite der ITTF
Text & Fotos (2): Dr. Stephan Roscher