Der amtierende Deutsche Meister und aktuelle Tabellendritte TTF Liebherr Ochsenhausen hat am Freitagnachmittag bekannt gegeben, dass Dmitrij Mazunov seinen Cheftrainer-Posten nach der Saison aufgeben und Stefan Fegerl den Verein zum Ende der Spielzeit 2019/20 verlassen wird.
Die Oberschwaben tragen, ihrer heutigen Presseerklärung zufolge, der Entscheidung Mazunovs Rechnung, der sie nach zwei Jahren als Cheftrainer in Ochsenhausen verlassen wird. „Für die tolle geleistete Arbeit bedanke ich mich herzlich bei Dima im Namen des gesamten Vereins“, so TTF-Präsident Kristijan Pejinovic. „Es war für uns alle besonders schön, dass er wie damals als Spieler so nun auch als Trainer mit dem Team Titel erringen konnte – zwei bisher und es könnte in dieser Saison ja sogar noch ein dritter dazukommen.“ Pejinovic fügt hinzu: „Wir waren sehr zufrieden mit Dimas Arbeit, respektieren aber seine Entscheidung.“
Die TTF führen, Pejinovic zufolge, derzeit intensiv Gespräche, wer neuer Cheftrainer wird: „Es ist nicht auszuschließen, dass Dimas Nachfolger aus dem Trainerbereich des Liebherr Masters College kommen wird, zumal die Symbiose zwischen Verein und College ja Teil unserer Philosophie ist. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt lässt sich das aber noch nicht mit letzter Sicherheit sagen.“
Auch ein markanter Spieler aus dem aktuellen Kader wird kommende Saison nicht mehr den Ochsenhauser Dress tragen. Stefan Fegerl wird den Verein nach der Saison verlassen und eine neue Herausforderung suchen.
„Stefan, dem verschiedene Angebote vorliegen, wollte von uns schnell Klarheit über seine Zukunft haben, die wir ihm aber nicht bieten konnten, zumal aufgrund eines Wasserschadens im Sparkassen-TT-Leistungszentrum noch Kosten auf uns zukommen, die wir zunächst einmal in Ruhe kalkulieren möchten“, erklärt Kristijan Pejnovic zur Personalie Fegerl.
„Stefan hat sich große Verdienste um das Team erworben“, lobt Pejinovic den 31-jährigen Österreicher. „Er ist ein toller Mensch mit tollem Charakter, ein super Team-Player, der seine Erfahrung hervorragend eingebracht hat, zudem ist er ein vorzüglicher Doppel-Spieler. Wir mussten eine Entscheidung treffen, die uns nicht leicht gefallen ist. Wir wünschen ihm alles Gute und viel Erfolg auf seinem weiteren Weg und sind uns sicher, dass er einen guten Verein finden wird.“
Der Verein möchte, seiner Philosophie entsprechend, nun einen kleinen Schnitt machen und seinen Weg mit jungen Spielern weiter bestreiten, deshalb ist es nicht unwahrscheinlich, dass für Fegerl eines der Toptalente aus dem Liebherr Masters College in das TTBL-Team hochrücken wird.
Text & Fotos (2): Dr. Stephan Roscher