Sa, 30. November 2024
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DTTB und Landesverbände brechen Saison 2019/20 bundesweit ab

Eigentlich sollte die Entscheidung erst einige Tage später erfolgen, doch – den besonderen Umständen geschuldet – haben sich der Deutsche Tischtennis-Bund und seine 18 Landesverbände bereits im Lauf des Mittwochs darauf geeinigt, den kompletten Mannschaftsspielbetrieb der Spielzeit 2019/20 endgültig abzubrechen.

Die Saison ist damit in ganz Deutschland in sämtlichen Spielklassen von der untersten Kreisklasse bis zur Bundesliga inklusive der Relegationsspiele mit sofortiger Wirkung beendet. Die Tabelle zum Zeitpunkt der Aussetzung der Spielzeit wird als Abschlusstabelle gewertet. Auf DTTB-Ebene war dies der 13. März.

Einzige Ausnahme ist die Herren Bundesliga (TTBL), die in Eigenregie geleitet wird und nicht dem DTTB untersteht. Dort hatte man vor einigen Tagen angekündigt, dass man anstrebe, den Meistertitel im Rahmen einer sportlichen Entscheidung zu vergeben, doch erst einmal den weiteren Verlauf in Sachen Corona-Pandemie beobachten wolle. Dort bleibt der Spielbetrieb weiterhin erst einmal bis zum 17. April ausgesetzt. Ob danach allerdings Halbfinal-Play-offs stattfinden können, erscheint fraglich. Und für ein mögliches Finale wäre eine komplett neue Lösung zu finden, da das ursprüngliche Konzept, im Rahmen der „Finals Rhein-Ruhr 2020“ in Düsseldorf zu spielen, hinfällig ist, da dieses Mega-Event unterdessen ins Jahr 2021 verlegt wurde. 

Da in der ursprünglichen Presseerklärung des DTTB die TTBL nicht gesondert erwähnt war, entstanden Irritationen, die in einer zweiten, nachgeschobenen Presseerklärung des nationalen Dachverbandes ausgeräumt wurden. Ganz unten bringen wir beide Erklärungen im vollen Wortlaut. 

ttc berlin eastside zum sechsten Mal Deutscher Meister 

Die heutige Entscheidung von DTTB und Landesverbänden bedeutet  unter anderem, dass der ttc berlin eastside (siehe auch Teaserfoto) als verlustpunktfreier Deutscher Meister der Damen feststeht  und somit zum sechsten Mal in der von Erfolgen gesäumten Vereinsgeschichte Deutschlands Nummer eins ist. Mit Ausnahme der Saison 2018 ist Berlin seit 2014 Deutschlands Champion im Abonnement. Ob aus dem Double noch das eigentlich angestrebte Triple werden kann, liegt momentan nicht in der Hand der Hauptstädterinnen, die sich für die Halbfinals qualifiziert haben. Die ETTU ist gefordert, gegebenenfalls einen Weg zu finden, in Europas Königsklasse doch noch eine sportliche Entscheidung zu ermöglichen. 

Platz eins in der nationalen Meisterschaft für Xiaona Shan, Nina Mittelham, Matilda Ekholm, Yu Fu, Georgina Pota und Kathrin Mühlbach ist auch sportlich absolut korrekt, eastside hatte zwar noch fünf Partien vor der Brust, konnte diese bei der Qualität des Teams aber eigentlich nur gewinnen. Nicht nur die 22:0 Punkte, auch die 66:8 Spiele zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs sprechen eine eindeutige Sprache. 

„Die ganz große Freude kommt im Augenblick noch nicht auf. Wir haben von Saisonbeginn auf diesen Titel hingearbeitet. Meisterschaft und Pokalsieg waren intern unser erklärtes Ziel“, so Manager Andreas Hain. „Alle Spielerinnen haben zu jedem Zeitpunkt der Saison die Vorgaben unserer Trainerin umgesetzt. National sind wir ungeschlagen durch die Saison gekommen. Den Umständen ist es geschuldet, dass wir diesen Glückmoment nicht erleben durften, wenn im Spiel die Minute gekommen ist, in der man weiß, dass man jetzt den entscheidenden Punkt geholt hat, der einen zum Meister gemacht hat. Auf diesen Moment arbeiten nämlich alle hin: das Management, die sportliche Leitung, alle Spielerinnen und natürlich die Fans.“ Hain verspricht allerdings: „Wir werden zu gegebener Zeit die Deutsche Meisterschaft und damit auch das Double gebührend mit unseren Fans und Förderern feiern.“ 

Herzlichen Glückwunsch auch von unserer Seite in die Hauptstadt! 

Sportliche Absteiger sind der TTK Anröchte (2:20 Punkte) und Ex-Meister TV Busenbach (4:18), dessen Rückzug aus dem Profibereich schon länger feststeht. Da die Liga von neun auf acht Teams verkleinert wird und auch der TuS Bad Driburg zurückzieht, würde Anröchte – von „unerwarteten“ Schwangerschaften und Verletzungspech gebeutelt – eventuell noch eine Chance erhalten, erstklassig zu bleiben, jedoch nur dann, wenn maximal ein qualifizierter Zweitligist nach oben möchte. Drei Klubs aus dem Unterhaus hatten ihr Interesse bereits vor Monaten bekundet – nun wird man sehen, was daraus geworden ist. 

Weitere Entscheidungen in den Ligen 2 und 3 

Der TTC Weinheim (23:1 Punkte) sichert sich in der 2. Damen-Bundesliga erneut die Meisterschaft, gefolgt vom ESV Weil (20:2) und dem schon etwas abgeschlagenen TuS Uentrop (19:7). Hier hätte auch Weil noch den Titel erringen können, doch das scheint zweitrangig. Wer von beiden ins Oberhaus möchte, dem wird es nicht verwehrt bleiben, sofern es einer tatsächlich anstrebt. 

Zweitliga-Champion im Herrenbereich ist der TTCOE Bad Homburg mit zwei Zählern Vorsprung vor dem 1. FSV Mainz 05 und fünf Punkten Vorsprung auf den Dritten TTC GW Bad Hamm. Auch das ist sportlich in Ordnung, zumal sich die Kurstädter als einziger Zweitligist für die TTBL-Lizenz beworben haben und kommende Saison mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit erstklassig sein werden. Dass dagegen der 1. FC Köln trotz zuletzt guter Auftritte als Tabellenneunter absteigen muss, ist bitter für die Geißböcke, die auf sportlichem Weg noch Celle oder Saarbrücken II hätten abfangen können. 

Die 3. Bundesliga Nord beendet die Berliner Hertha als souveräner Champion mit 26:0 Punkten und darf 2020/21 endlich wieder in Liga zwei aufschlagen. Die Düsseldorfer Champions und Fulda-Maberzell II als Zweiter und Dritter (jeweils 18:8 Punkte) konnten Floritz und Co. nicht das Wasser reichen. Hannover 96 und der TSV Schwarzenbek sind die Absteiger, wobei sich hier noch etwas durch den Rückzug des Tabellenachten TTC Ruhrstadt Herne bewegen könnte. 

Auch in der Südstaffel erleben wir mit NSU Neckarsulm (28:0 Punkte) einen ganz souveränen Meister, der mit großem Abstand auf Wohlbach und Weinheim vorzeitig ins Ziel eingelaufen ist. Absteigen müssen Grünwettersbach II und Effeltrich. 

Bei den Damen darf aus der Nordgruppe Hannover 96, das in der Vorsaison bereits den Aufstieg angepeilt hatte, als souveräner Meister in die zweithöchste deutsche Spielklasse aufsteigen. Niestetal muss als abgeschlagenes Schlusslicht in die Regionalliga, während sich für den Vorletzten Schwarzenbek gegebenenfalls noch eine Chance ergibt, drittklassig zu bleiben. Im Süden wären Meisterschaft und Aufstieg von Kolbermoors Bundesliga-Reserve durch Schott Jena allenfalls noch theoretisch zu verhindern gewesen. Sindelfingen beendet die Saison mit der roten Laterne und steht als Absteiger fest. Ob sich für den Tabellenvorletzten Chemnitz II – nur einen Punkt hinter dem geretteten A-Team des Klubs aus Sachsen platziert – noch eine Chance ergibt, wird sich zeigen. 

Kommende Saison mit dem TTC OE Bad Homburg erstklassig: Lev Katsman.

 

Kommentar: Eine gebotene und sportlich dennoch fatale Entscheidung 

Es ist eine aus medizinischer und gesundheitspolitischer Sicht sicher richtige Entscheidung, die in sportlicher Hinsicht aber diverse Fragezeichen hinterlässt und nicht von allen Vereinen mit Wohlwollen aufgenommen werden dürfte, da manche schlichtweg um die Früchte ihrer Arbeit gebracht wurden und es schwer fällt, enttäuschte oder wirtschaftlich von der Krise selbst betroffene Sponsoren bei der Stange zu halten. 

Erstes „Opfer“ ist der traditionsreiche TuS Bad Driburg, der aus genau diesen Gründen gerade seinen Rückzug aus der 1. Bundesliga Damen bekanntgeben musste, dabei hatte man gerade die beste Saison der Vereinsgeschichte gespielt und schien rosigen Zeiten entgegenzugehen. Nun schließt man zwar die Saison als Vizemeister ab und ist trotzdem nicht in der Lage, die Finanzierung einer konkurrenzfähigen Mannschaft für die kommende Saison sicherzustellen – ein herber Verlust für das Damen-Oberhaus. 

In diversen Ligen – von den höheren Spielklassen bis hinunter auf Kreisebene – gibt es nun viele, allzu viele Fälle, die jeder, der unseren Sport liebt und faire sportliche Entscheidungen schätzt, mit Bauchschmerzen zur Kenntnis nehmen muss. 

Da werden, um nur einige gängige Beispiele zu nennen, Mannschaften Meister und steigen auf, die dies keiner überragenden sportlichen Leistung sondern alleine dem Umstand verdanken, zum Stichtag drei oder vier Partien mehr absolviert zu haben als der eigentlich wesentlich stärkere Konkurrent, der nun in die Röhre guckt. Das ist ganz übel für die Betroffenen und sollte nicht schön geredet werden. Dem Verfasser sind allein aus seinem regionalen Umfeld vier solcher und ähnlicher Fälle bekannt.   

Und dann gibt es zum Beispiel noch einen Herren-Hessenligisten, der sich zur Rückrunde eigens nochmals auf zwei Positionen verstärkt hatte, um im Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem einzigen, in diesem Fall aber in etwa gleichstarken Rivalen zu bestehen und den Aufstieg in die Oberliga unter Dach und Fach zu bringen. Hätte es dennoch nicht gereicht, hätte man den Aufstieg ja noch über die Relegation in trockene Tücher packen können, in die man bei der Qualität der Mannschaft als glasklarer Favorit gegangen wäre. Mit der Floskel „Pech gehabt!“ kann man dies nicht lapidar abtun, denn hier wurden auch Sponsoren aktiviert, die künftig ihre Schatulle vermutlich nicht mehr öffnen werden. In diesem Fall wären beide stark genug, um auch in der Oberliga eine gute Rolle zu spielen, doch besagter Klub hatte einfach bloß das Pech, zum Stichtag eine Partie weniger ausgetragen zu haben als der Konkurrent , wodurch letzterer nun die Saison als Meister und Aufsteiger beendet hat. Drei Tage später hätte der unglückliche „Vize“ sein nächstes Spiel gegen einen Abstiegskandidaten gehabt, vermutlich mit 9:0 oder 9:1 gewonnen und wäre damit wieder Spitzenreiter gewesen. Alles war fokussiert auf das entscheidende Duell um den Titel zwischen den beiden „Übermannschaften“ im April, die im Lauf der Runde fast nur Kantersiege gefeiert hatten und sich im Hinrunden-Duell nach knappen fünf Stunden mit einem 8:8 getrennt hatten. 

Und umgekehrt ergibt sich aus der Entscheidung des DTTB und der Landesverbände zunächst einmal mannigfach die Situation, dass Vereine ohne die Chance, noch irgendetwas in der Relegation ausbügeln zu können, absteigen müssen, die zum Beispiel aufgrund eines einfachen Restprogramms unter normalen Umständen noch locker aus dem Tabellenkeller herausgekommen wären. Oder wiederum solche, die mit ihren Rivalen Kopf an Kopf lagen und nun aufgrund vielleicht eines weniger ausgetragenen Spiels den Kürzeren gezogen haben und – Stand heute – absteigen müssen und vielleicht ihre besten Spieler verlieren. 

Somit hat die heutige Entscheidung mehr als bloß ein „Gschmäckle“ und bringt für manche Klubs schwer zu verkraftende Härten mit sich. Nun gibt es aber für manchen, mit dem es das Schicksal beziehungsweise der Terminkalender nicht gut meinte, noch einen Hoffnungsschimmer in Form eines Hintertürchens. In der gemeinsamen Erklärung vom 1. April heißt es nämlich auch: „Der DTTB und die Landesverbände entscheiden individuell, wie Mannschaften berücksichtigt werden, die sich zum Zeitpunkt des Aussetzens Mitte März auf den Relegationsplätzen befinden.“ 

Und hier sollten nun die involvierten Verbände größtes Fingerspitzengefühl an den Tag legen, um unserem Sport nicht nachhaltig zu schaden, und sinnvollerweise diverse Spielklassen mit erhöhter Mannschaftsstärke für die Saison 2020/21 in Kauf nehmen. Durch vermehrten Abstieg könnte man dies dann ohne Weiteres korrigieren und die alte Sollstärke zur Spielzeit 2021/22 wiederherstellen – und dann würde eben wieder sportlich über Auf- und Abstiege entschieden. Wir gehen einstweilen in unserer Betrachtung davon aus, dass in der kommenden Saison wieder ein geordneter Spielbetrieb möglich sein wird. 

 

Nachfolgend die beiden Presseerklärungen des DTTB vom 01.04. zur Beendigung der Saison 2019/20. 

Bundesweiter Mannschaftsspielbetrieb: Saison 2019/20 ist abgebrochen, Abschlusstabelle ist die von Mitte März 

Ab sofort Planungssicherheit für Tischtennis-Vereine: Landesverbände und DTTB finden bundeseinheitliche Lösung für Mannschaftsspielbetrieb 

Frankfurt/Main. Auch wenn es das Datum nahelegt: Es handelt sich bei dieser Meldung nicht um einen Aprilscherz! Die Spielzeit 2019/2020 ist für den Mannschaftsspielbetrieb in ganz Deutschland von der untersten Kreisklasse bis zur Bundesliga inkl. Pokal- und Relegationsspielen mit sofortiger Wirkung beendet. Das haben der DTTB und seine 18 Landesverbände in einer Telefonkonferenz am Dienstagabend beschlossen. In dieser abgebrochenen Saison wird die Tabelle zum Zeitpunkt der jeweiligen Aussetzung der Spielzeit als Abschlusstabelle gewertet. Auf DTTB-Ebene war das der 13. März. 

Die in diesen Abschlusstabellen auf den Auf- und Abstiegsplätzen befindlichen Mannschaften steigen auf bzw. ab. Der DTTB und die Landesverbände entscheiden individuell, wie Mannschaften berücksichtigt werden, die sich zum Zeitpunkt des Aussetzens Mitte März auf den Relegationsplätzen befinden. Ihre Entscheidungen darüber wollen die beteiligten Verbände kurzfristig einzeln erarbeiten und veröffentlichen. An den Vorgaben und Terminen der Wettspielordnung zur Planung der Saison 2020/2021 wird zum jetzigen Zeitpunkt festgehalten. 

Ahlert: „Planungssicherheit für die Vereine“ 

„Wir bedanken uns herzlich für den sehr angenehmen und konstruktiven Austausch bei der Telefonkonferenz zu diesem wichtigen und komplexen Thema“, sagt Heike Ahlert, Vizepräsidentin Leistungssport des Deutschen Tischtennis-Bundes, die die Sitzung geleitet hatte. „Für diese Krisensituation konnte es keine einfache Lösung geben, die allen gerecht wird.“ Auch in zwei weiteren Punkten seien sich alle Gesprächsteilnehmer einig gewesen: Die Fortsetzung des Spielbetriebs wird in absehbarer Zeit nicht möglich sein. Und: Die Vereine sollten so schnell wie möglich Planungssicherheit für die jetzige und die kommende Spielzeit haben. „Es hätte wohl niemand verstanden, wenn wir eine Aussetzung immer weiter verlängert hätten, insbesondere vor dem Hintergrund, dass eine Wiederaufnahme zu extremen Terminproblemen geführt hätte“, erklärt Ahlert. 

DTTB-Präsident Michael Geiger lobte die erfolgreiche Umsetzung der von allen Seiten gewünschten bundeseinheitlichen Lösung für die Saison 2019/2020. „Ein Trainer würde stolz sagen: ‚Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung.‘ In dieser Krisensituation haben alle an einem Strang gezogen – von der Entwicklung vieler Vorschläge für den Spielbetrieb in dieser Saison bis zur gestrigen Entscheidung.“ 

Hintergrund: Die Maßnahmen in der internationalen Corona-Krise 

36 Seiten in Punktgröße zehn war die Zusammenfassung aller Vorschläge lang. Einige Landesverbände hatten dafür zuvor bei ihren Bezirken und Kreisen ein Meinungsbild eingeholt. Es folgte eine Vorauswahl unter Entwicklung verschiedener Szenarien für die Verschiebung von Wettkämpfen, deren Streichung sowie Auf- und Abstiegsregelungen, die dann abschließend in der Telefonkonferenz am 31. März diskutiert wurden. „Es war eine Herkulesaufgabe unter Hochdruck, die alle Beteiligten bestmöglich gelöst haben“, so Michael Geiger. Klar ist aber auch: „Es wird einige Härtefälle geben, die mit dieser Lösung nicht zufrieden sind“, sagt Heike Ahlert.

Hintergrund: Die Tischtennisverbände reagieren mit dem Saisonabbruch auch im Mannschaftsspielbetrieb auf die anhaltenden öffentlichen Beschränkungen, um die Ausbreitung des neuen Coronavirus Covid-19 zu verlangsamen. Schon am 19. März hatte der DTTB den Großteil der Bundesveranstaltungen im Nachwuchs-, Senioren- und Erwachsenenbereich im Individualspielbetrieb der Spielzeit 2019/2020 ersatzlos gestrichen. 

Simone Hinz, Deutscher Tischtennis-Bund 

 

Hier die zweite Pressemitteilung des DTTB:

 

Klarstellung zur Presse-Information des Deutschen Tischtennis-Bundes vom 1. April 2020

Bundesweiter Mannschaftsspielbetrieb

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Kolleginnen und Kollegen, 

hier ein Hinweis zur Klarstellung der Pressemitteilung von kurz vor 15 Uhr. 

Der Abbruch der Saison und die Übernahme der März-Wertung als Abschlusstabelle gilt zwar für die 1. Bundesliga der Damen, nicht aber für die der Herren, die Tischtennis Bundesliga (TTBL), die von der TTBL Sport GmbH eigenständig organisiert und verwaltet wird. So ist als Folge des Beschlusses des DTTB der ttc berlin eastside Deutscher Mannschaftsmeister der Damen, der 1. FC Saarbrücken TT aber aktuell nicht der der Herren. 

Die TTBL hatte bereits am Freitag vermeldet, dass trotz der Absage der „Finals Rhein-Ruhr 2020“ die bis 30. Juni laufende Spielzeit 2019/20 nach Möglichkeit mit einer Meisterschaftsentscheidung beendet werden solle. Die TTBL werde die Entwicklung der COVID-19-Pandemie in den kommenden Wochen aufmerksam beobachten. Die Austragung der Play-offs war bis mindestens 17. April ausgesetzt worden. Sollte sich die Situation im Laufe des Frühjahrs verbessern und die Möglichkeit der Durchführung einer Sportveranstaltung mit oder ohne Zuschauer aus Sicht der Behörden bestehen, werden die Play-offs und das Liebherr TTBL-Finale angesetzt. 

Zur entsprechenden Meldung auf ttbl.de in der Langfassung:

http://ttbl.de/die-finals-rhein-ruhr-2020-werden-verschoben-situation-fur-das-liebherr-ttbl-finale-wird-sondiert 

Ich bedaure die Umstände, die Ihnen die ursprüngliche Formulierung möglicherweise bereitet hat. 

Simone Hinz, Deutscher Tischtennis-Bund 

 

Text, Kommentar & Fotos (2): Dr. Stephan Roscher

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