Sa., 25. Januar 2025
spot_img
StartNews-ArchivErster Masters-Sieg für Benedikt Duda in Düsseldorf

Erster Masters-Sieg für Benedikt Duda in Düsseldorf

Erstmals konnte sich am Sonntag Benedikt Duda (Foto) in die Siegerliste des Düsseldorf Masters eintragen. Der Spitzenspieler des TTC Schwalbe Bergneustadt hat damit seine Chance auf das Finalturnier deutlich gesteigert. Im Finale gegen den Ex-Düsseldorfer Omar Assar hatte Duda aber anfänglich immense Probleme und lag nach drei knapp verlorenen Sätzen scheinbar aussichtslos mit 0:3 im Hintertreffen.

Doch der deutsche Nationalspieler blieb ruhig und konzentriert. Er konnte zulegen, während Ägyptens Nummer eins ihr hohes Anfangsniveau nicht halten konnte – 4:11, 7:11, 7:11 und 2:11 lauteten die Resultate der Sätze vier bis sieben aus Sicht Assars. Letzterer hatte dennoch im fünften Durchgang nochmals die dicke Chance auf den Turniersieg, als er zwischenzeitlich mit 7:3 in Front lag, dann jedoch acht Punkte seines Gegners in Serie hinnehmen musste. Ein Phänomen, das man von Assar aus der TTBL kennt. Wenn einmal der Faden reißt, bekommt er es mental nicht mehr auf die Reihe, ins Match zurückzufinden. Allerdings spielte Duda auch mit zunehmender Matchdauer immer besser.

Im Halbfinale hatte der 1,97 Meter große Nordafrikaner gegen Masters-Dauerbrenner Dang Qiu in sechs Sätzen die Oberhand behalten. Duda konnte Düsseldorfs Schweden Anton Källberg mit 4:2 ausschalten und zeigte bereits in diesem Match, dass er einen richtig guten Tag erwischt hatte.

Der 26 Jahre alte Linkshänder setzt die bislang ununterbrochene Serie der deutschen Turniersiege fort. Nach dem Premierenerfolg von Timo Boll hatten sich zweimal Dimitrij Ovtcharov und einmal Bastian Steger in die Gewinnerliste eingetragen. Duda freute sich nach seinem Finalsieg: „Gegen Omar spiele ich sehr ungern. Er nimmt die Bälle sehr früh, spielt unglaublich gut von hinten und aus der Halbdistanz. In den ersten drei Sätzen hat er sehr druckvoll gespielt und ich wusste eigentlich gar nicht, was ich machen sollte. Danach habe ich mir einfach vorgenommen, mehr in die Ballwechsel zu gehen, weniger Kurz-Kurz zu spielen und ihn nicht mehr anzuschupfen. Am Ende hat es dann sehr gut geklappt.“

Als bislang konstantester Spieler führt Dang Qiu die Gesamtwertung auch ohne Turniersieg an. Zwei Final- und drei Halbfinalteilnahmen verschaffen dem Weltranglisten-52. 120 Punkte und damit Platz eins vor Dimitrij Ovtcharov (110) und den gleichauf auf Position drei rangierenden Benedikt Duda und Omar Assar (je 80). Den Abschluss der Serie bildet ein Finalturnier mit acht Profis, für das sich fünf Athleten über die Punktewertung qualifizieren, während drei eine Wildcard erhalten.

Die siebte Auflage der Turnierserie steht vom 17. bis 19. Juli auf dem Programm. Auch dieses Event wird wieder auf Sportdeutschland.TVBorussia-TV und auf tischtennis.de live übertragen.

 

Düsseldorf Masters, 6. Turnier (10.-12. Juli)

Finale, 12. Juli
Benedikt Duda GER – Omar Assar EGY 4:3 (-8,-10,-9,4,7,7,2)

Halbfinale, 12. Juli
Omar Assar EGY – Dang Qiu GER 4:2 (6,9,-7,-6,11,9)
Benedikt Duda GER – Anton Källberg SWE 4:2 (5,-9,6,9,-5,2)

Viertelfinale, 11. Juli
Dang Qiu GER – Gerrit Engemann GER 4:0 (7,6,10,11)
Omar Assar EGY – Nils Hohmeier GER 4:1 (8,5,5,-11,5)
Anton Källberg SWE – Fanbo Meng GER 4:0 (8,7,9,9)
Benedikt Duda GER – Tobias Hippler GER 4:2 (7,-13,5,1,-9,10)

Achtelfinale, 10. Juli (6 Spiele), 10. Juli
Omar Assar EGY (1), Freilos
Nils Hohmeier GER (8) – Dennis Klein GER 4:1 (11:9, 11:9, 4:11, 11:8, 11:9)  
Fanbo Meng GER (6) – Tayler Fox  4:0 (11:4, 11:3, 11:5, 11:6)
Anton Källberg SWE (4) – Thomas Keinath SVK 4:0 (11:7, 11:3, 11:6, 11:5)
Dang Qiu GER (3) – Tobias Slanina GER 4:0 (11:2, 11:7, 11:9, 11:6)
Cedric Meissner GER (7) – Gerrit Engemann GER 0:4 (6:11, 6:11, 8:11, 9:11)
Tobias Hippler GER (5) – Kirill Fadeev GER 4:3 (8:11, 4:11, 8:11, 11:4, 11:4, 11:9, 11:4)
Benedikt Duda GER (2), Freilos 

 

Text & Foto: Dr. Stephan Roscher

Verwandte Artikel

Meist gelesene

Must Read