Sa., 25. Januar 2025
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DÜSSELDORF MASTERS VII: Kilian Ort mit Masters Debüt

Das nächste Event der nach sechs Wochen fast schon etablierten Düsseldorfer Turnierserie steht vor der Tür. Bei der siebten Auflage von Freitag bis Sonntag starten fünf Top-100-Spieler. Erstmals dabei ist zudem Kilian Ort (Foto). An eins und zwei gesetzt sind Omar Assar und Benedikt Duda, die beiden Finalisten der Vorwoche. Live übertragen wird wieder auf Sportdeutschland.TVBorussia-TV und tischtennis.de.

Der vormalige Düsseldorfer Omar Assar, der am Sonntag im Finale gegen den Bergneustädter Benedikt Duda eine 3:0-Satzührung verspielte, hofft beim siebten Masters – dem sechsten Herren-Turnier, einmal erst kreuzten die Damen die Klingen – auf die Revanche. Für Assar, der nun für den französischen Topklub Hennebont aufschlägt, war das 3:4 gegen Duda im ARAG CenterCourt bereits die zweite Finalniederlage, nachdem er im Juni schon Dimitrij Ovtcharov im Endspiel unterlegen war. Assar ist beim siebten Masters topgesetzt, ihm folgen in der Setzliste Benedikt Duda, Dang Qiu und Anton Källberg.

Diese vier Akteure waren im Halbfinale der sechsten Auflage, bei der es keine Überraschungen gab, unter sich. Gut vorstellbar, dass dies erneut der Fall sein könnte. An Position fünf gesetzt ist Bergneustadts Ecuadorianer Alberto Mino, dem man eigentlich kaum den großen Wurf zutraut.

Und ob der an sechs gesetzte Kilian Ort, der erstmals Masters-Luft schnuppert, nach langer Wettkampfpause gleich wieder voll angreifen kann, erscheint zumindest fraglich. Der Bad Köngishofener ist aktuell die Nummer 198 der Weltrangliste. Für den DM-Finalisten von 2018 ist es ein Wiedereinstieg in den Wettkampf. Im Herbst 2019 hatte der in seiner Karriere schon häufig von Verletzungen zurückgeworfene 24-Jährige zwangsweise pausieren müssen. Kurz nach seiner Rückkehr an den Tisch Ende Januar bei den German Open war Ort erneut umgeknickt und hatte das Turnier aufgeben müssen. Jörg Roßkopf: „Für Kilian, der auch in dieser Woche bei unserem Lehrgang dabei ist, wird es der erste Wettkampf. Nach den German Open hatte er eine Zeit mit Problemen am Sprunggelenk und in der Wade zu tun.“

Assar und Källberg würden zu gerne die bisherige deutsche Dominanz – alle Turniersieger kamen bisher aus den Reihen des DTTB (zweimal Ovtcharov sowie je einmal Boll, Steger und Duda, bei den Damen Han Ying) – brechen.

Am Freitagnachmittag fällt der Startschuss für das siebte Turnier. Herausgefordert werden die sechs Favoriten von insgesamt zehn jungen deutschen Spielern aus dem U23-Förderkader des DTTB und dem Deutschen Tischtennis-Internat.

Die Gesamtwertung führt Dang Qiu mit zwei Final- und drei Halbfinalteilnahmen, die ihm 120 Punkte eingetragen haben, an. Auf Platz zwei finden wir Dimitrij Ovtcharov mit 110 Zählern sowie gleichauf auf Position drei Benedikt Duda und Omar Assar mit je 80 Wertungspunkten. Den Abschluss der interessanten Turnierserie bildet Ende August ein Finalturnier mit acht Profis. Dafür qualifizieren sich die besten fünf Spieler der Punktwertung inklusive drei Asse, die per Wildcard dabei sein werden.

Der Herren-Bundestrainer von dem neuen Turnierformat sehr angetan: „Ich bin insgesamt sehr zufrieden, wie es bisher gelaufen ist“, so Jörg Rosskopf. „Auch wenn zwischendurch mal einige Spieler wegen Verletzung oder anderer Planungen fehlen, ist es ein sehr wichtiges Turnier für unseren Nationalkader. Die Kombination aus Training in der Woche und Wettkampf am Wochenende passt sehr gut, denn das Masters simuliert für uns die Turniersituationen, die uns aktuell fehlen. Im Moment bereiten wir uns auf die Europameisterschaften Mitte September vor, die nach aktuellem Stand ja in Warschau zum vorgesehenen Termin ausgetragen werden sollen.“

Düsseldorf Masters, 7. Turnier (17.-19. Juli)

Achtelfinale, 18. Juli (6 Spiele in chronologischer Reihenfolge)
Benedikt Duda GER (2) – An Duy Dang GER, 16 Uhr
Dang Qiu GER (3) – Felix Köhler GER, direkt im Anschluss, aber nicht vor 16.40 Uhr
Omar Assar GER (1) – Tobias Sältzer GER, direkt im Anschluss, aber nicht vor 17.20 Uhr
Alberto Mino ECU (5) – Kirill Fadeev GER, direkt im Anschluss, aber nicht vor 18.00 Uhr
Anton Källberg SWE (3) – André Bertelsmeier GER, direkt im Anschluss, aber nicht vor 18.40 Uhr
Kilian Ort GER (6) – Gerrit Engemann GER, direkt im Anschluss, aber nicht vor 19.20 Uhr

Achtelfinale, 18. Juli (2 Spiele in chronologischer Reihenfolge)
Tobias Hippler GER (7) – Dennis Klein GER, 10 Uhr
Fanbo Meng GER (8) – Cedric Meissner GER, direkt im Anschluss, aber nicht vor 10.40 Uhr
Viertelfinale, 18. Juli (in chronologischer Reihenfolge)
Omar Assar GER oder Tobias Sältzer GER – Kilian Ort GER oder Gerrit Engemann GER, 11.20 Uhr
Anton Källberg SWE oder André Bertelsmeier GER – Tobias Hippler GER oder Dennis Klein GER, direkt im Anschluss, aber nicht vor 12.05 Uhr
Dang Qiu GER oder Felix Köhler GER – Fanbo Meng GER oder Cedric Meissner GER, direkt im Anschluss, aber nicht vor 12.50 Uhr
Benedikt Duda GER oder An Duy Dang GER – Alberto Mino ECU oder Kirill Fadeev GER, direkt im Anschluss, aber nicht vor 13.35 Uhr

Halbfinale, 19. Juli
Sieger 1. Viertelfinale – Sieger 2. Viertelfinale, 10 Uhr
Sieger 3. Viertelfinale – Sieger 4. Viertelfinale, direkt im Anschluss, aber nicht vor 10.45 Uhr
Finale, 19. Juli
13 Uhr

 

Text & Foto: Dr. Stephan Roscher

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