Am Donnerstag beginnt die achte Auflage des Düsseldorf Masters, es ist bereits das siebte Herrenturnier – die Damen waren bisher erst einmal dran. Topstars sind diesmal nicht am Start, also kein Boll oder Ovtcharov. Auch der Turniersieger vom Sonntag, Dang Qiu, pausiert. Die Favoriten heißen Benedikt Duda und Omar Assar. Als Turnier-Newcomer steigt der 27-jährige Belgier Cedric Nuytinck (G.V. Hennebont TT) ein.
An Position eins der Setzliste finden wir Assar, der trotz regelmäßiger Teilnahme und zweimaligem Einzug ins Finale bisher noch kein Turnier gewinnen konnte. Der Ägypter will die Scharte der Viertelfinal-Niederlage gegen Tobias Hippler am letzten Samstag auswetzen. Doch der an zwei gesetzte, letzte Woche leicht verletzte Duda, der wie Assar in der ersten Runde ein Freilos hat, ist ebenso heiß auf den Turniersieg und hat sich im Gegensatz zu seinem vermuteten Hauptrivalen bereits einmal in die Siegerliste eintragen können. Vor zwei Wochen hatte der Bergneustädter im Finale eben jenen Ex-Borussen Assar besiegt.
Überhaupt haben bisher ausschließlich DTTB-Nationalspieler die Turniere in Düsseldorf gewonnen – zweimal Dimitrij Ovtcharov sowie je einmal Timo Boll, Bastian Steger, Dang Qiu und eben Benedikt Duda. Das bisher (leider!) einzige Damen-Masters gewann Han Ying.
Insgesamt 14 Spieler bewerben sich von Donnerstag bis Samstag um den Sieg. Die Favoriten werden von acht deutschen Nachwuchsassen aus dem U23-Förderkader des DTTB und dem Deutschen Tischtennis-Internat herausgefordert.
Zum Favoritenkreis zählen auch Anton Källberg, Cedric Nuytinck und Steffen Mengel. Alberto Mino würde man gemäß seiner Weltranglistenposition (76) ebenfalls etwas zutrauen, doch bisher hat der Ecuadorianer bei seinen Masters-Auftritten noch nichts reißen können.
Dabei ist auch wieder der zuletzt so überzeugende Tobias Hippler, der vermutlich im Viertelfinale mit Nuytinck einen dicken Brocken vorgesetzt bekommt. Doch möglich ist alles, der Zweitligaspieler des 1. FC Köln weist mehr Wettkampfpraxis als der Belgier auf und hat wenig zu verlieren.
Auch diesmal ist wieder eine begrenzte Anzahl von Zuschauern im ARAG Centercourt zugelassen. Alle Infos zu den Tickets findet man auf der Website von Borussia Düsseldorf.
Alle Matches werden wie üblich auf Sportdeutschland.TV, Borussia-TV und auf tischtennis.de live übertragen (Donnerstag ab 16 Uhr, Freitag und Samstag ab 10 Uhr).
Düsseldorf Masters, 8. Turnier (23.-25. Juli)
Achtelfinale, 23. Juli (in chronologischer Reihenfolge)
Omar Assar EGY (Setzungsposition 1), Freilos
Benedikt Duda GER (2), Freilos
Anton Källberg SWE (3) – Felix Köhler GER, 16 Uhr
Steffen Mengel GER (6) – Dennis Klein GER, direkt im Anschluss, aber nicht vor 16.40 Uhr
Cedric Nuytinck BEL (4) – Cedric Meissner GER, direkt im Anschluss, aber nicht vor 17.20 Uhr
Tobias Hippler GER (7) – Tobias Sältzer GER, direkt im Anschluss, aber nicht vor 18.00 Uhr
Nils Hohmeier GER (8) – Tayler Fox GER, direkt im Anschluss, aber nicht vor 18.40 Uhr
Alberto Mino ECU (5) – Kirill Fadeev GER, direkt im Anschluss, aber nicht vor 19.20 Uhr
Viertelfinale, 24. Juli (in chronologischer Reihenfolge)
Steffen Mengel GER oder Dennis Klein GER – Anton Källberg SWE oder Felix Köhler GER, 10 Uhr
Omar Assar EGY – Alberto Mino ECU oder Kirill Fadeev GER, direkt im Anschluss, aber nicht vor 10.45 Uhr
Cedric Nuytinck BEL oder Cedric Meissner GER – Tobias Hippler GER oder Tobias Sältzer GER, 11.30 Uhr
Benedikt Duda GER – Nils Hohmeier GER oder Tayler Fox GER, direkt im Anschluss, aber nicht vor 12.15 Uhr
Halbfinale, 25. Juli
Sieger 1. Viertelfinale – Sieger 2. Viertelfinale, 10 Uhr
Sieger 3. Viertelfinale – Sieger 4. Viertelfinale, direkt im Anschluss, aber nicht vor 11 Uhr
Finale, 25. Juli
13 Uhr
Beitragsbild: Benedikt Duda möchte zum zweiten Mal das Düsseldorf Masters gewinnen.
Text & Foto: Dr. Stephan Roscher