Gleich am 1. Spieltag sollte den 170 zugelassenen Zuschauern in Ochsenhausen – bei der Rückkehr der TTF in ihre angestammte Halle – ein Tischtennisleckerbissen präsentiert werden. Doch daraus wird vorläufig nichts. Die ursprünglich auf den 6. September terminierte Neuauflage des Liebherr TTBL-Finales vom 14. Juni zwischen den Oberschwaben und Saarbrücken musste verschoben werden, da zwei Spieler der Saarländer von Corona betroffen sind. Einer wurde positiv getestet, der andere als Kontaktperson in Quarantäne genommen.

Die beiden namentlich nicht genannten Spieler befinden sich derzeit in amtlich angeordneter Quarantäne. Aufgrund eines positiv auf den SARS-CoV-2-Erreger getesteten Spielers des FCS waren in Abstimmung mit den zuständigen Behörden alle Spieler getestet worden, die in Kontakt mit dem Betroffenen standen. Zwar fielen hier sämtliche Tests negativ aus, dennoch ordneten die Behörden für einen weiteren Spieler eine 14-tägige Quarantäne an, da dieser als Kontaktperson der Kategorie I eingestuft wurde. Somit sind aktuell zwei Akteure der Saarländer in Quarantäne, was ein offizieller Verlegungsgrund ist. Die beiden Vereine stehen zurzeit in Konsultation bezüglich eines neuen Spieltermins.

Die ebenfalls auf den 6. September terminierte Partie des Auftaktspieltags zwischen dem TSV Bad Königshofen und dem TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell kann dagegen stattfinden. Zwar war auch von Bad Königshofen ein Spieler positiv getestet worden, doch hatte dieser in jenem Zeitraum keinen Kontakt zu seinen Mitspielern. Folglich wurden keine weiteren Quarantänemaßnahmen verhängt. Nur wenn sich zwei oder mehr Spieler eines Teams in amtlich angeordneter Quarantäne befinden, kommt es zur Verlegung einer Partie.

Zur Klarstellung: Die drei in Quarantäne genommenen TTBL-Spieler sind nicht etwa „an Corona erkrankt“, wie es etwa in manchen Tageszeitungen zu lesen waren, wo man froh ist über jede reißerische Schlagzeile. Zwei davon sind positiv getestet – wir reden hier über den keineswegs fehlerfreien PCR-Test –, der dritte gilt als Kontaktperson. Es handelt sich um reine Vorsichtsmaßnahmen.

Beitragsbild: Hugo Calderano muss mit seinen TTF noch warten und darf noch nicht am 6. September an den Tisch.

Text & Foto: Dr. Stephan Roscher