Die Verlängerung des sogenannten „Lockdowns light“ durch die Politik bis zunächst 20. Dezember und die Ankündigung, dass auch über den Jahreswechsel hinaus mit Beschränkungen zu rechnen sei, hat auch Auswirkungen auf den Spielbetrieb im Tischtennissport. Im Umlaufverfahren beschlossen die Mitglieder des DTTB-Präsidiums als zuständigem Entscheidungsgremium für die Bundesspielklassen einstimmig, dass die Spielzeit der 2. Bundesligen bis einschließlich Oberligen der Damen und Herren bis zum 31. Dezember unterbrochen bleibt. Die Spielzeit 2020/21 wird auch in den 2. und 3. Bundesligen, wie Ende Oktober bereits für die Regional- und Oberligen beschlossen, nur als einfache Runde ausgetragen, in der jede Mannschaft nur einmal gegen jede andere spielt.
Die Spielleiter werden die noch ausstehenden Mannschaftskämpfe der bisherigen Vorrunde, also die verbleibenden Mannschaftskämpfe der einfachen Runde, bis 30. April 2021 neu ansetzen und einen neuen Spielplan erstellen. Nach Abschluss der einfachen Runde erfolgt die Tabellenwertung mitsamt der jeweiligen Auf- und Abstiegsregelungen gemäß der Wettspielordnung. „Unser oberstes Ziel ist, eine Einfachrunde mit Auf- und Abstieg hinzubekommen“, erklärt die für den Leistungssport zuständige DTTB-Vizepräsidentin Heike Ahlert. „Wir werden es nicht allen recht machen können, aber das ist das zurzeit Beste, was wir aus unserer Sicht aus der weiterhin ungewissen Situation machen konnten.“
Die 1. Bundesliga Damen bleibt als Profi-Liga ebenso wie die eigenständige TTBL von der Einschränkung unberührt. Die Vereine absolvieren in diesen beiden Spielklassen unverändert Vor- und Rückrunde sowie die Play-offs, sofern keine gravierend neue Corona-Situation eintritt. Schon während des November-Lockdowns konnten die Spiele der beiden Top-Ligen fortgesetzt werden.
Text: Dr. Stephan Roscher
Quelle: Deutscher Tischtennis-Bund