Mo, 23. September 2024
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WTT STAR CONTENDER: Die Sieger kommen aus Asien

Die Sieger der fünf verschiedenen Konkurrenzen des WTT Star Contender sind gefunden. Nachdem die chinesische Delegation geschlossen auf einen Start verzichtete, waren diesmal andere Spieler in der Favoritenrolle.
Am Ende setzten sich, obwohl sich die Europäer teuer verkauften, die Asiaten durch.

Den Finaltag eröffnete das Endspiel im Damen Doppel und beendete das Endspiel im Herren Einzel.
Die Deutschen Augen waren natürlich auf das Endspiel der Herreneinzelkonkurrenz gerichtet. Dort traf der topgesetzte Tomokazu Harimoto auf den deutschen Überraschungsfinalisten Ruwen Filus.
Nachdem der Japaner das sehenswerte Halbfinale gegen Dimitrij Ovtcharov mit 4:2 für sich entschied, ging er heute als klarer Favorit ins Spiel gegen Filus, der lediglich auf Rang 42 der Weltrangliste gelistet ist.

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Im 1. Satz legte der 17-Jährige gut los und erspielte sich eine hohe Führung, die der Deutsche allerdings Punkt für Punkt schmelzen ließ. Am Ende sicherte sich Harimoto mit 11:9 dennoch den 1. Satz.
In den 2. Satz startete Filus besser und führte bereits mit 8:4. Doch aufgrund vieler kleinerer Fehler des Deutschen machte der Jugend-Weltmeister sechs Punkte in Folge und gewann den Satz am Ende erneut mit 11:9. Ein Déjà-vu erlebte der Hesse im nächsten Satz. Diesmal war er sogar 8:1 vorn, doch nach neun Punkten in Folge für den jungen Japaner, stand es plötzlich 8:10. Jedoch kam Filus diesmal zurück und gewann am Ende doch noch mit 14:12 den 3. Satz.
Harimoto schien unbeeindruckt von dem Satzverlust und ließ seinem 16 Jahre älteren Konkurrenten im 4. Satz keine Chance.
Doch der Abwehrspieler kämpfte sich trotz 1:3 Rückstand zurück ins Spiel, überraschte Harimoto im 5. Satz mit einigen Schnittvariationen und war am Ende mit 11:7 vorn. Die Trendwende war dies allerdings nicht.
Auch wenn Filus im 6. Satz nochmal mit 7:6 in Führung ging, konnte am Ende der agile Teenager über den Satz- Spiel- und Turniergewinn jubeln.
Filus war trotz der Niederlage zufrieden: „In Anbetracht des so starken Starterfeldes und der hochkarätigen Gegner, gegen die ich gewinne konnte, war dies auf jeden Fall das beste Turnier, das ich bisher in meiner Karriere gespielt habe“

Auch die Siegerin im Damen Einzel kommt aus Japan.
Mima Ito, die seit Dienstag die Nummer 2 der Weltrangliste ist, spielte sich mit deutlichen Siegen ins Finale und war am Ende auch dort deutlich die Bessere. Nachdem Feng Tianwei den 1. Satz noch knapp gewinnen konnte, fand die 20-jährige Ito immer besser ins Match und gewann nach vier Satzgewinnen in Folge, mit 4:1 gegen die Singapur-Chinesin. Für die Olympiastarterin war dies der zweite Titel in Folge. Bereits in der Vorwoche setzte sie sich beim Contender souverän durch.

Als frischgebackene Siegerinnen des WTT Contender gingen mit Miu Hirano und Kasumi Ishikawa auch im Damendoppelwettbewerb, zwei Japanerinnen als Favoriten ins Finale.
Im Halbfinale standen beide Finalisten schon kurz vor dem Aus.
Ishikawa/Hirano lagen bereits gegen ihre Landsfrauen Miyuu Kihara und Hina Hayata mit 0:2 hinten, ehe sie das Match noch drehten.
Jihee Jeon und Yubin Shin waren gegen Satsuki Odo und Sakura Yokoi auch schon am Rande der Niederlage, ehe sie den Entscheidungssatz mit 11:9 für sich entschieden.
Das Finale selbst verlief überraschend deutlich. Die Koreanerinnen zeigten sich hochmotiviert, pushten sich nach jedem Punktgewinn lautstark und gewannen am Ende 3:0. Für Ishikawa/Hirano, die wohl das japanische Doppel in der Olympiamannschaft bilden sollen, eine bittere doch sicherlich auch lehrreiche Niederlage.

Ein Finale Korea – Japan hätte es auch im Herrendoppelwettbewerb geben können. Doch um Haaresbereite verpassten gestern Mizuki Oikawa und Yukiya Uda den Einzug ins Endspiel. Sie ließen eigene Matchbälle ungenutzt und waren am Ende mit 13:15 im Entscheidungssatz unterlegen. Glücklicher Sieger war das europäische Duo Ovidiu Ionescu und Alvaro Robles. Auch das zweite Halbfinale war hart umkämpft. Hier lagen Jeoung Youngsik und Lee Sangsu bereits 0:2 gegen Chih-Yuan Chuang und Chien-An Chen hinten, ehe die Südkoreaner das Spiel noch drehten.
Im Finale hielten die Vizeweltmeister aus Rümanien und Spanien lange Zeit gegen die leicht favorisierten Asiaten mit. Im Entscheidungssatz war das Duo Jeoung/Lee jedoch deutlich überlegen. Nachdem Lee Sangsu in der letzten Woche zusammen mit Daeseong Cho den Titel im Contender-Turnier gewonnen hatte, ist es für ihn nun der zweite Titel innerhalb von einer Woche.

Die Möglichkeit auf einen 3. Titel hatte Lee im Mixed-Doppel zusammen mit Jihee Jeon. Hier gewannen allerdings, genauso wie schon beim Contender-Turnier, Cheng I-Ching und Lin Yun-Ju das Turnier.
Die beiden Taiwanesen konnten nach dem Verlust des 1. Satzes, die drei weiteren hart umkämpften Sätze für sich entscheiden.
Im Mittelpunkt gerückt ist der Mixedwettbewerb, seitdem bekannt ist dass es bei Olympia neben einem Einzel- und einem Mannschaftswettbewerb, auch einen Mixedwettbewerb geben wird.



Alle Ergebnisse des Finaltages:

Damen Doppel:
Kasumi Ishikawa/Miu Hirano – Yubin Shin/Jihee Jeon 0:3 (-4, -10, -8)

Herren Doppel:
Lee Sangsu/Jeoung Youngsik – Alvaro Robles/Ovidiu Ionescu 3:2 (-2, 6, 8, -8, 3)

Mixed:
Jeon Jihee/Lee Sangsu – Cheng I-Ching/Lin Yun-Ju 1:3 (10, -8, -9, -6)

Damen Einzel:
Mima Ito – Feng Tianwei 4:1 (-10, 10, 7, 8, 6)

Herren Einzel:
Tomokazu Harimoto – Ruwen Filus 4:2 (9, 9, -12, 5, -7, 8)

Bericht & Foto: Johannes Gohlke

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