Di, 3. Dezember 2024
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StartInternationalOlympiaOLYMPIA QUALIFIKATION: Skachkov und Sawettabut lösen letzte Tokio-Tickets

OLYMPIA QUALIFIKATION: Skachkov und Sawettabut lösen letzte Tokio-Tickets

In Doha fielen am Mittwoch die letzten beiden Entscheidungen beim World Singles Qualification Tournament. Der über das gesamte Turnier sehr überzeugend und ungewöhnlich konstant spielende Russe Kirill Skachkov sowie die Thailänderin Suthasini Sawettabut schnappten sich die letzten beiden Olympiatickets.

Neben diesem Duo durften Lubomir Jancarik (Tschechien), Bence Majoros (Ungarn) und Wang Yang (Slowakei) sowie Britt Eerland (Niederlande), Linda Bergström (Schweden), Polina Mikhailova (Russland) und Yang Xiaoxin (Monaco) jubeln, die ihre Billetts für Tokio bereits am Montag beziehungsweise Dienstag gelöst hatten.  

Souveräner Skachkov meistert auch die Hürde Pitchford

Skachkov, im Halbfinale von Stage 1 knapp am Griechen Panagiotis Gionis gescheitert, der am Ende komplett leer ausging, gab in Stage 2 nur zwei Sätze ab. Am Dienstag hatte er den Ukrainer Kou Lei (4:1) ausgeschaltet, am Mittwochmorgen musste der Belgier Florent Lambiet nach einem 0:4 gratulieren und am Nachmittag im Finale musste sogar der topgesetzte Weltranglisten-15. Liam Pitchford dran glauben. In dem Duell zweier ehemaliger Ochsenhausener Bundesligaspieler erwies sich der Russe als den entscheidenden Tick besser und nervenstärker.

Mit 4:1 (11:7, 7:11, 11:8, 14:12, 11:7) gewann Kirill Skachkov und sicherte sich verdient das letzte Herren-Ticket für Tokio. Wesentlich spannender war es in Pitchfords Halbfinalmatch zugegangen, das der 27-jährige Brite in einem echten Thriller in sieben Sätzen gegen den Ex-Düsseldorfer Gionis zu seinen Gunsten entschieden hatte (12:10, 8:11, 11:9, 5:11, 7:11, 11:9, 14:12). Tragisch für Pitchford, dass auch er am Ende mit leeren Händen dastand.

In Tokio dabei: Suthasini Sawettabut.

Kein Happyend für Maria Xiao

Bei den Damen bestand das Programm nur noch aus einem Match am Mittwoch, nämlich dem Stage 2-Finale zwischen Suthasini Sawettabut und Maria Xiao. Der Linkshänderin aus Spanierin hatte man nach ihren starken Auftritten in Stage 1, wo sie im Finale von Spot 4 erst in der Verlängerung des Entscheidungssatzes der China-Monegassin Yang Xiaoxin unterlegen war, durchaus etwas gegen die im ITTF-Ranking 32 Plätze höher eingestufte Thailänderin zugetraut. Die Sätze waren auch umkämpft, am Ende durfte sich aber Sawettabut über ihren 4:1-Erfolg (13:11, 5:11, 11:9, 11:9, 11:8) freuen. Ähnlich wie bei Pitchford und Gionis hatte auch Xiao trotz sehr guter Leistungen am Ende nichts in der Hand – die besondere Tragik solcher Turniere, in denen am Ende immer einige Spieler die ganze Welt umarmen möchten und andere am Boden zerstört sind.

„Doha Bubble“ geht in die Verlängerung

Die „Doha Bubble“ ist noch nicht beendet. Es folgt nun noch die Asiatische Olympia-Qualifikation (18.-20.03.), allerdings ohne die großen Asse aus Ostasien, die bereits über andere Wege qualifiziert sind. Es ist unterteilt in vier Mini-Turniere: Zentralasien, Ostasien, Südasien, Südostasien. Dabei sind etwa Spieler wie Kamal Sharath Achanta, Sathiyan Gnanasekaran und Kirill Gerassimenko oder Spielerinnen wie Manika Batra, um die bekanntesten zu nennen, aber auch diverse in Europa wenig bekannte Akteure.

Konnte bereits am Montag ihr Olympiaticket lösen: Britt Eerland.

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Beitragsbild oben: Am Ziel seiner Träume: Kirill Skachkov.

Text: Dr. Stephan Roscher

Fotos (3): ITTF

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