So, 22. Dezember 2024
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2. Bundesliga: Der TV Hilpoltstein geht mit einem Quintett in die neue Saison

Der TV Hilpoltstein stand die letzten Jahre vor allem für eines: Kontinuität.
Doch nachdem die Franken im Jahr 2018 Nico Christ, der sieben Jahre zusammen mit Alexander Flemming und Dennis Dickhardt eine eingeschworene Gemeinschaft gebildet hatte, ziehen lassen musste, wird in der nächsten Saison auch Dennis Dickhardt nicht mehr in der Hilpoltsteiner Stadthalle aufschlagen.

Dickhardt, der sich sicherlich gerne von den zahlreichen Zuschauern würdig verabschiedet hätte, war seit 2011 ein wichtiger Teil der beliebten Zweitligamannschaft des TV Hilpoltstein.
Nun möchte der Pilot aus Frankfurt etwas kürzertreten: In der nächsten Saison wird er als Spitzenspieler zur Oberligamannschaft von Eintracht Frankfurt wechseln. Sein Ziel: Der Aufstieg in die Regionalliga mit Spielern aus der Region.

Dickhardt ist nicht der einzige Abgang: Auch David Reitspieß wird den Zuschauerkrösus der 2.Liga verlassen.
Der 24-jährige Tscheche ist seit 2018 bei den Franken und war durch seinen Kampfgeist und seine Erfolge auch bei den Fans sehr beliebt.
Der Rechtshänder hat aufgrund der Unsicherheiten in der Corona-Pandemie seinen Vertrag nicht verlängert.
„Wir waren uns schon einig und hätten ihn gerne behalten. Er hat sich bei uns sehr wohlgefühlt“, sagt Abteilungsleiter Robert Nachtrab zu dem Abgang.

Geht als Spitzenspieler und Teammanager in die 13. Saison für den TV Hip: Alexander Flemming

Dem Verein treu bleiben werden die beiden Sachsen Alexander Flemming und Hermann Mühlbach.
Flemming, der sowohl Spitzenspieler als auch Teammanager der 1. Herrenmannschaft des TV Hilpoltstein ist, wird bereits in seine 13. Saison für die Zweitligamannschaft gehen.
Mühlbach kam erst im letzten Jahr vom Zweitligakonkurrenten Bad Hamm als Nummer vier dazu und durfte sich immerhin einmal – beim Erfolg gegen den 1. FSV Mainz 05 – den nur wenig zugelassenen Zuschauern vorstellen.

Hoffentlich werden die ab September zwei neue Gesichter bestaunen können: Andy Pereira und Petr Fedotov schließen sich dem bayerischen Club an. Der Kubaner Pereira trainiert seit einigen Jahren in Bad Aibling und spielt aktuell für den österreichischen Bundesligisten TTC Wiener Neustadt. Vor wenigen Wochen hat er sich zusammen mit seiner Mannschaft für die Endrunde des ETTU-Cups qualifiziert.
In der neuen Saison wird er dann erstmals in Deutschland aufschlagen. Hinter Flemming wird er als Nummer zwei in die neue Saison gehen, was in unserem Forum bereits heiß diskutiert wurde. Ob er tatsächlich stark genug ist, um im oberen Paarkreuz zu bestehen, wird sich in der Saison zeigen.
Sein Trainer in Bad Aibling, Thomas Wetzel, ist sich sicher das Pereira „ein hohes spielerisches Potenzial hat“ und „dass er oben fast jeden Spieler schlagen kann“.

Petr Fedotov wird sich erstmals in Deutschland beweisen können

Anlass zur Diskussion bietet die neue Nummer drei des Traditionsvereins:
Der in Deutschland nahezu noch völlig unbekannte Petr Fedotov, der aktuell in der 1. Liga in Russland aufschlägt, wird das Team im unteren Paarkreuz verstärken.
Inwieweit er aber auch wirklich die erhoffte Verstärkung ist, das muss der Russe erst noch beweisen.
Immerhin lebt der 23-Jährige laut dem „Donaukurier“ aktuell in Deutschland und trainiert im Tischtenniscenter in Bietigheim-Bissingen.
Als Nummer fünf wird das bayerische Talent Hannes Hörmann ins Team integriert. Er soll alle Spiele in der 2. Mannschaft bestreiten und in jedem zweiten Spiel der 1. Mannschaft zum Einsatz kommen.
Mit Mühlbach und Fedotov wird er sich die Spiele im unteren Paarkreuz dementsprechend teilen.

„Alles in allem gehen wir zuversichtlich in die neue Saison und wollen ein paar Mannschaften hinter uns lassen“, sagt Nachtrabs Abteilungsleiterkollege Uli Eckert über die Zielstellung in der neuen Spielzeit.
Eins ist sicher: In der Zuschauertabelle, sofern Zuschauer in der nächsten Saison erlaubt sein sollten, werden die Hilpoltsteiner wieder ganze vorne mit dabei sein.
Sie können es wohl kaum abwarten, ihrem Team wieder wie gewohnt den nötigen Antrieb zu geben. Daher: Mit den Zuschauern im Rücken sollten auch stärkere Teams zu schlagen sein.

Text und Fotos Pereira und Flemming: Johannes Gohlke
Foto Fedotov: courtesy by the ITTF

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