Di, 3. Dezember 2024
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StartInternationalEuropameisterschaftenEM 2020: Erste Überraschungen in den Quali-Runden

EM 2020: Erste Überraschungen in den Quali-Runden [Tag 2]

In Warschau ist der zweite Tag der Europameisterschaften zu Ende gegangen. Nachdem bei den Männern am Starttag bereits die ersten Qualifikanten für die KO-Runden ermittelt wurden, hatten nun die Gruppenzweiten der Vorrunde eine weitere Möglichkeit ihr Ticket für das Hauptfeld zu buchen. Größere Überraschungen bleiben allerdings aus. 

Benedek Olah nicht mehr dabei

In die Nachrückerrunde hatte sich am Mittwoch auch der ein oder andere namhaftere Profi verirrt. Benedek Olah, immerhin EM-Viertelfinalist aus dem Jahr 2016, hatte am Mittwochmorgen in der ersten von zwei Nachrückerrunden allerdings allerlei Mühe, Thor Christensen aus Dänemark zu bezwingen. Nach engen und umkämpften Sätzen sollte sich der Finne schlussendlich aber noch mit 3:1 durchsetzen. In der Partie der zwei TTBL-Spieler und zukünftigen Mannschaftskollegen in Bad Königshofen, Maksim Grebnev und Filip Zeljko, ging es ähnlich umkämpft zu – mit dem besseren Ende für den Kroaten Zeljko. 

Für die Qualifikation zur Hauptrunde musste für Zeljko und Olah allerdings noch eine zweite Nachrückerrunde überstanden werden: Die stärkeren Gruppenzweiten wurden direkt in Runde zwei gesetzt, für die sich die (vermeintlich) Schwächeren erst noch qualifizieren mussten. Der Weg von Olah sollte hier gegen Pavel Platonov enden, wohingegen Zeljko sich gegen Tamas Lakatos aus Ungarn durchsetzen konnte. Weitere Qualifikanten aus den deutschen Ligen: Luka Mladenovic aus Mainz, Tobias Rasmussen aus Grünwettersbach sowie Ioannis Sgouropoulos, der kommende Saison für Neu-Ulm antreten wird. Nicht geschafft hat es etwas überraschend der Engländer Sam Walker. 

Pavade verliert überraschend

Bei den Damen gab es am Mittwochmorgen eine faustdicke Überraschung: Die erst 15-jährige Anna Hursey aus Wales konnte sich gegen Toptalent Prithika Pavade aus Frankreich durchsetzen. Pavade ist ebenfalls erst 16 und hatte sich im April sensationell ein Olympiaticket erspielt. Glück für die Französin: Das Spiel war lediglich ein Gruppenmatch, Pavade konnte sich am späten Nachmittag durch ein ungefährdetes 3:0 gegen Anna Wegrzyn aus Polen ihr Hauptrundenticket sichern. Die weiteren Begegnungen bei den Damen verliefen ohne große Überraschungen, die Deutsche Sabine Winter hatte sich bereits am Dienstag ihren Platz gesichert.

Gionis und Wang Yang scheiden in erster Runde aus

Am Mittwoch war auch Startschuss für die Qualifikationsrunden im Herren-Doppel. Und einige favorisierte Paarungen kamen ordentlich ins Straucheln: Die Rückhand-Spezialisten  Darko Jorgic und Tomislav Pucar etwa hatten bei ihrem Fünf-Satz Sieg über Aleksandrs Lusin aus Estland und Vladislav Ursu aus Moldawien das Aus schon vor Augen. Tatsächlich ausgeschieden sind die Abwehrspieler Panagiotis Gionis und Wang Yang: Gegen Vallot Vainula und Arturs Reinholds aus Estland bzw. Lettland verloren die Ex-TTBL Spieler mit 1:3. Die deutschen Paarungen starten erst am Donnerstag ins Turnier.

Die erste Qualifikationsrunde im Damen-Doppel verlief eher unspektakulär. Mit Andrea Todorovic und Bernadett Balint musste sich ein favorisiertes Duo bereits verabschieden: Gegen Nathalie Marchetti und Katerina Tomanovska war für die Quali-Topgesetzten bereits Schluss. Ansonsten konnten sich die Favoriten durchsetzen, bspw. Christina Källberg und Jennifer Jonsson werden am Donnerstag in der Hauptrunde zu finden sein. 

Franziska und Solja ohne Probleme

Die deutschen Patrick Franziska und Petrissa Solja hatten bei ihrem ersten Auftritt in Warschau keinerlei Anlaufschwierigkeiten. Gegen Petr Zsolt und Izabela Lupulesku aus Serbien konnten sie den ersten Satz sogar mit 11:1 beenden. Das Duo gehört zu den Topanwärtern auf den Titel, die Konkurrenten konnten sich alle allerdings auch durchsetzen. Lubomir Pistej und Barbora Balazova profitierten von einem verletzungsbedingten Ausscheiden ihrer Kontrahenten, Simon Gauzy und Prithika Pavade dagegen gewannen souverän mit 3:0.  Robert Gardos und Elizabeta Samara hatten gegen die Serben Marko Jevtovic und Sabrina Surjan keine Probleme. Auch die zweite deutsche Paarung hat es in die zweite Runde geschafft: Dang Qiu und Nina Mittelham ließen Bernadett Balint und Nandor Ecseki aus Ungarn keine Chance. 

Text: Ludger Santel

Bild: ETTU

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