Nach einer fünfmonatigen Pause findet in dieser Woche erstmals wieder ein WTT-Turnier für die Erwachsenen statt.
Bis zum Jahresende ist – Stand jetzt – lediglich noch ein weiteres WTT-Turnier, vom 20. – 25.09. in Doha, geplant.
Das aktuell stattfindende Turnier in Budapest hat lediglich die Klassifizierung „Contender“, was bei der WTT die unterste Kategorie der Turnierklassen ist. Die 61 männlichen und 51 weiblichen teilnehmenden Spieler/innen spielen um dementsprechend wenig Weltranglistenpunkte und Preisgeld.
Dennoch ist zumindest die Spitze gar nicht so schlecht besetzt: Bei den Herren gibt es immerhin fünf Spieler aus der Top 50 und insgesamt zwölf Spieler aus der Top 100 der ITTF-Weltrangliste.
An Nummer drei und fünf gesetzt sind die deutschen Nationalspieler Ruwen Filus und Benedikt Duda. Doch schon jetzt steht fest: Ihre Setzung erfüllen konnten sie nicht. Beide verloren ihre Erstrundenmatches – Filus 2:3 gegen den Saarbrücker Tomas Polansky und Duda 2:3 gegen den Finnen Benedek Olah.
Bis ins Achtelfinale, welches heute Nachmittag ausgespielt wird, schaffte es der deutsche Qualifikant Fanbo Meng. Der Fuldaer besiegte u.a. in der letzten Qualifikationsrunde seinen Nationalmannschaftskollegen Tobias Hippler und war anschließend mit 3:0 über den Olympiateilnehmer Bence Majoros erfolgreich.
Ebenfalls in der Runde der letzten 16 stehen Dang Qiu und Kilian Ort. Qiu gewann im Erstrundenmatch gegen David Serdaroglu, während Ort beim 3:1 gegen Sadi Ismailov der bessere Spieler war.
Ort trifft nun im Achtelfinale auf Duda-Bezwinger Olah. Qiu wird vom Inder Harmeet Desai herausgefordert. Interessant wird sicherlich auch das Spiel zwischen Meng und dem zwei Jahre jüngeren Truls Moregardh werden. Als Favorit geht jedoch lediglich Qiu in sein Achtelfinalmatch.
Bei den Damen hatte der DTTB mit Chantal Mantz, Yuan Wan und Sabine Winter drei heiße Eisen im Feuer. Doch nachdem Mantz bereits in der Qualifikation scheiterte, kam für Wan und Winter in der 1. Hauptrunde das Aus. Die deutschen B-Kaderspielerinnen sollte ihre Form in den nächsten Wochen noch steigern, um sich für eine Nominierung zur Mannschafts-Europameisterschaft, die vom 28.09. – 03.10.2021 im rumänischen Cluj-Napoca stattfindet, zu empfehlen.
In den Doppelwettbewerben steht mit Hippler/Ort ein deutsches Doppel im Halbfinale. Im Damendoppel sowie im Mixed konnte keine Paarung die Vorschlussrunde erreichen. Die Achtelfinalpartien der deutschen Starter sind im Livestream der WTT zu verfolgen.
Alle bisherigen Ergebnisse der deutschen Starter gibt es hier in der Übersicht:
Damen-Einzel, Qualifikation, 1. Runde
Chantal Mantz – Alina Nikitchanka BLR 2:3 (4,-8,8,-8,-9)
Herren-Einzel, Qualifikation, 2. Runde
Kilian Ort – Manush Utpalbhai Shah IND 3:1 (-9,6,13,10)
Fanbo Meng – Aidov Kenzhigulov KAZ 3:0 (6,7,7)
Tobias Hippler – Martin Guman SVK 3:0 (8,5,8)
Damen-Einzel, Qualifikation, 2. Runde
Yuan Wan – Ana Tofant SLO 3:0 (7,10,6)
Herren-Einzel, Qualifikation, 3. Runde
Fanbo Meng – Tobias Hippler 3:2 (7,8,-8,-8,7)
Kilian Ort – Snehit Suravajjula IND 3:0 (8,4,7)
Damen-Einzel, 1. Runde (beste 32)
Yuan Wan – Olga Vorobeva RUS 0:3 (-6,-6-8)
Sabine Winter- Manika Batra IND 2:3 (8,7,-6,13,-5)
Herren-Einzel, 1. Runde (beste 32)
Kilian Ort – Sadi Ismailov RUS 3:1 (-8,5,7,7)
Ruwen Filus – Tomas Polansky CZE 2:3 (4,4,-9,-7,-7)
Dang Qiu – David Serdaroglu AUT 3:0 (8,8,5)
Benedikt Duda – Benedek Olah FIN 2:3 (-6,10,5,-11,-3)
Fanbo Meng – Bence Majoros HUN 3:0 (10,10,9)
Mixed, Achtelfinale
Tobias Hippler/Sabine Winter – Alexander Shibaev/Polina Mikhailova RUS 2:3 (9,-8,-7,8,-3)
Damen-Doppel, Achtelfinale
Sabine Winter/Paulina Vega CHI- Elizabet Abraamian/Mariia Tailakova RUS 0:3 (-6,-11,-6)
Chantal Mantz/Yuan Wan -Daria Trigolos BLR/Andrea Todorovic SRB 3:0 (4,5,10)
Herren-Doppel, Achtelfinale
Kilian Ort/Tobias Hippler – Alexander Chen/David Serdaroglu AUT 3:0 (3,3,6)
Die Achtelfinale im Einzel mit deutscher Beteiligung am heutigen Tag:
14.40 Uhr; Tisch 1: Fanbo Meng – Truls Moregard SWE
17.00 Uhr; Tisch 2: Dang Qiu – Harmeet Desai IND
18.20 Uhr; Tisch 2: Kilian Ort – Benedek Olah FIN
Text & Bild: Johannes Gohlke