Mo, 23. Dezember 2024
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2. Bundesliga: Mainz gewinnt ohne Verlustpunkt – Hamm feiert ersten Sieg

Am zweiten Spieltagswochenende der 2. Bundesliga hat Bad Hamm den ersten Sieg eingefahren. Gegen Passau gewannen die Westfalen mit 6:4, mussten dabei aber bis zum Schluss zittern. Gleich vier Teams sind nach zwei Partien noch ungeschlagen: Köln und Jülich schlugen jeweils überforderte Neckarsulmer, Dortmund und Mainz ließen gegen ihre Kontrahenten aus Berlin bzw. Hilpoltstein ebenfalls keinen Punktverlust zu. 

Der 1. FSV Mainz 05 hat auch das zweite Spiel der Saison 2021/22 für sich entschieden. Gegen den TV Hilpoltstein, die ihr Saisondebüt gaben, blieben die Mainzer ohne Verlustpunkt und siegten mit 6:0. „Wenn man sich alle Spiele anschaut, war der Sieg verdient – aber zu hoch“, sagte der sportlicher Leiter der Rheinländer Tomasz Kasica nach der Partie. Tatsächlich gingen gleich vier Spiele in den Entscheidungssatz, die alle von den Mainzern gewonnen wurden. „Besonders hat uns das Comeback von Carlo Rossi gegen Alex Flemming nach 0:2 Rückstand in die Karten gespielt“, so Kasica. Interessant: Mit Hermann Mühlbach auf Seiten der Hilpoltsteiner traf Luka Mladenovic (siehe Bild) auf seinen ehemaligen Trainer und Förderer. Am Ende hatte jedoch der Youngster die besseren Nerven und siegte mit 3:2. Mit dem Sieg steht Mainz nun an der Tabellenspitze: „Das ist eine schöne Momentaufnahme, aber wir wissen, dass noch viele Gegner kommen“, wusste Kasica den guten Saisonstart allerdings einzuordnen. 

„Ich bin nervös geworden“

Ähnlich verlief das Wochenende für die Meisterschaftsfavoriten aus Köln: Gegen Neckarsulm siegten die Domstädter mit 6:2, doch das Spiel hätte auch einen anderen Verlauf nehmen können. Während im vorderen Paarkreuz die Kölner ihre Dominanz zeigten, blieben Lennart Wehking und Björn Helbing im hinteren Paarkreuz ohne Siegpunkt. „Nach den beiden Niederlagen von Lennart und „Börna“ wurde ich schon etwas nervös, doch Sam und „Hippi“ haben mich glücklicherweise erlöst“, sagte sportlicher Leiter Gianluca Walther nach der Partie. Walther musste dieses Mal krankheitsbedingt selbst aussetzen, ebenso wie Damien Eloi, der an einer Muskelverletzung laboriert. Liang Qiu hätte die Sorgenfalten bei den Kölnern noch vergrößern können: Der Neckarsulmer erreichte sowohl gegen Sam Walker als auch Tobias Hippler den „Decider“ – blieb aber in beiden Partien erfolglos. „Wir sind daher sehr glücklich mit den zwei Punkten“, so Walther, dessen Kölner nun ebenfalls an der Tabellenspitze stehen. 

Tags zuvor hatten die Kontrahenten aus Neckarsulm schon eine Niederlage gegen die ebenfalls im Rheinland sesshaften Jülicher einstecken müssen: Das Doppel aus Julian Mohr und Josef Braun sorgte bei der 1:6 Niederlage für den Ehrenpunkt. Auf Seiten der Jülicher unterstrich Robin Devos seine starke Form vom ersten Spieltag und sicherte seinem Team wieder drei Punkte. Doch auch Ewout Oostwouder, Florian Cnudde und Kas van Oost blieben beim Ausfall von Laurens Tromer trostlos und gewannen ihre Spiele souverän. Neckarsulm steht damit nach drei absolvierten Spielen bereits am Ende der Tabelle und wird es nach ersten Prognosen schwer haben, die Abstiegsränge im Laufe der Saison noch zu verlassen. Hoffnung könnte nur bei einem Einsatz von Sanil Shetty bestehen, der bislang noch kein Spiel absolvieren konnte.

Der TTC GW Bad Hamm konnte nach dem ersten Sieg aufatmen

Hamm ist nach erstem Sieg erleichtert

Erfolgreich verlief der zweite Spieltag auch für die Borussia aus Dortmund: In Berlin siegte die Auswahl aus dem Ruhrgebiet mit 6:3 und sicherte sich damit einen perfekten Saisonstart. „Hertha ist eine gute Mannschaft, allerdings waren wir vielleicht mit 55:45 im Vorteil. Wir sind sehr glücklich, dass wir gewinnen konnten, aber es war eng“, so Youngster Kirill Fadeev. Matchwinner auf Seiten der Dortmunder wurde Dennis Klein, der sowohl seine beiden Einzel als auch das Doppel an der Seite von Fadeev für sich entscheiden konnte. In Berlin muss man dagegen wie in der letzten Spielzeit einen Fehlstart verkraften, am kommenden Spieltag wartet allerdings Schlusslicht Neckarsulm auf die Hauptstädter. Dort wird die Hertha punkten müssen, um nicht in Abstiegsnöte zu geraten. 

In Hamm konnte man dagegen aufatmen: Die Aufstiegsaspiranten hatten am ersten Spieltag gegen Dortmund verloren, dementsprechend entschlossen wollten die Westfalen den ersten Saisonsieg einfahren. „Nach der Pleite in Dortmund wollten wir unbedingt gewinnen. Es war aber nicht einfach. Jetzt waren wir der etwas glückliche Sieger“, so Trainer Henk van Spanje. Gegen Passau siegten die Hammer mit 6:4 – ein Arbeitssieg. Garanten des Erfolgs wurden die beiden Spieler im unteren Paarkreuz, Jo Yokotani und Laurent Devos, die drei aus vier Partien für sich entschieden. „Jo Yokotani war heute Spieler des Tages für uns“, sagte van Spanje nach der Partie. Das obere Paarkreuz ist dagegen noch nicht vollständig in der Saison angekommen: Florian Bluhm und Gerrit Engemann stehen beide bei 1:3 Bilanzen nach den ersten beiden Spieltagen. „Der erste Sieg von Florian Bluhm gegen Tom Jarvis war aber für uns und für ihn persönlich sehr wichtig“, so van Spanje. 

Somit sind insgesamt vier Teams nach zwei Spielen noch verlustpunktfrei bei jeweils zwei Siegen. Kommendes Wochenende finden lediglich zwei Partien statt: Passau trifft auf Jülich, während Saarbrücken in Dortmund zu Gast ist. 

Text: Ludger Santel

Bild: Bad Hamm/Mainz

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