So, 22. Dezember 2024
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WTT Feeder in Düsseldorf: Ein Titel bereits in Deutscher Hand – weitere Titel möglich

Düsseldorf. Tobias Hippler und Franziska Schreiner haben am vorletzten Turniertag den ersten Titel bei der Premiere des WTT-Feeders in Düsseldorf gewonnen. Die amtierenden Deutschen Meister setzten sich im Mixed-Finale gegen die australische Kombination Xavier Dixon/Liu Yangzi in vier Sätzen durch. Für den 22-jährigen Hippler vom Zweitligisten 1. FC Köln ist es bereits der zweite WTT-Titel nach dem Gewinn des WTT Contenders im August in Budapest im Doppel an der Seite von Kilian Ort (TSV Bad Königshofen).

„Das war kein einfaches Finale, vor allem weil die junge Chinesin sehr stark ist, hier im Einzel im Halbfinale steht und noch keinen Satz abgegeben hat“, betonte Hippler. „Wir sind sehr glücklich, vor allem hier in Deutschland gewonnen zu haben. Ich denke, die letzten beiden Jahre haben gezeigt, dass sich auch die jüngeren Spieler trotz der Pandemie verbessert haben, und das wollen wir auch in Zukunft weiter zeigen“, erklärte die 19-jährige Franziska Schreiner vom hessischen Erstligisten TSV Langstadt. Die WTT-Feeder-Champions hatten zuvor im Halbfinale Benno Oehme und die inzwischen für Luxemburg startende ehemalige DTTB-Jugend-Nationalspielerin Vivien Scholz ausgeschaltet. Cedric Meissner/Yuan Wan blieben beim 0:3 gegen die Finalisten aus Australien bei dreimal 9:11 hinter ihren Möglichkeiten.

Deutsches Damen-Finale möglich

Am Finaltag des WTT Feeders werden die Titel im Einzel und Doppel entschieden. Der DTTB ist in den Einzel-Wettbewerben noch mit drei Assen vertreten, allen voran bei den Frauen, wo Sabine Winter und Chantal Mantz am Donnerstag in die Vorschlussrunde einzogen. Winter bezwang dabei die Slowakin Ema Labosova souverän mit 4:1. „Ich wusste, dass sie eine sehr gute Rückhand hat, und so habe ich etwas mehr über ihre Vorhandseite gespielt. Das hat ganz gut funktioniert. Meine Gegnerin im Halbfinale ist nun Carey. Wir haben zuletzt bei der WM gegeneinander gespielt. In Houston habe ich 4:1 gewonnen, und das möchte ich natürlich auch diesmal. Ich hoffe, dass ich ins Finale einziehe, und wenn ich das schaffe, will ich natürlich auch das Turnier gewinnen“, sagte die 29-jährige Team-Europameisterin.

In einem möglichen Finale könnte Nationalteamkollegin Chantal Mantz (TSV Langstadt) warten, die wiederum gegen Winters Bundesliga-Teamkollegin beim TSV Schwabhausen, Liu Yangzi, im Halbfinale antritt. Im Viertelfinale hatte sich Mantz gegen Vivien Scholz durchgesetzt. „Es war ein hartes Match. Wir kennen uns gut. Ich bin froh, im Halbfinale zu stehen. Mal schauen, wie weit es noch geht. Mit Liu habe ich schon zusammen trainiert“, erklärte Mantz. Mit einer Final-Teilnahme im Doppel an der Seite von Yuan Wan (SV DJK Kolbrmoor) wurde es nichts. Das deutsche Duo unterlag der slowakischen Kombination Nikoleta Puchovanova/Dasa Sinkarova in der Vorschlussrunde mit 1:3.

Duda besiegt Mengel nach 0:2-Satzrückstand

Das deutsche Herren-Viertelfinale zwischen Benedikt Duda (TTC Bergneustadt) und Steffen Mengel (Post SV Mühlhausen) wäre beinahe über die volle Distanz gegangen, doch im sechsten Satz brachte Mengel eine 7:2-Führung nicht ins Ziel. Nicht nur deswegen haderte der Deutsche Einzel-Meister von 2013. „Ich bin enttäuscht, weil ich meine Chancen hatte, 2:0 führte, aber dann in den entscheidenden Situationen nicht die Punkte gemacht habe. Ansonsten habe ich hier meine Pflicht erfüllt, gegen die Spieler gewonnen, gegen die ich gewinnen musste. Zufrieden bin ich damit aber nicht“, betonte Mengel.

Für „Benne“ Duda war es ein Kraftakt, den 0:2-Satzrückstand noch umzubiegen, zumal es gleich eine ganze Reihe langer Ballwechsel gab. „Ich bin jetzt ziemlich müde. Gegen ‚Menzi‘ ist es immer schwierig. Das sind oft harte Fights. Er gibt nie auf, von daher bin ich glücklich, gewonnen zu haben“, so Duda. Im Halbfinale wartet nun Yuta Tanaka aus Japan, der in der TTBL für den TTC OE Bad Homburg spielt. „Er trainiert seit ein paar Wochen in Düsseldorf und ist ein starker Gegner“, blickt Duda auf das Halbfinale voraus.

Das zweite Semifinale bestreiten der topgesetzte schwedische Lokalmatador von Borussia Düsseldorf, Anton Källberg, und der Spanier Alvaro Robles (TTC Bergneustadt). Die Vorschlussrunden im Einzel beginnen am Freitag ab 10 Uhr, die Endspiele werden – beginnend mit den Doppeln – ab 16 Uhr ohne Pause hintereinander ausgespielt.

Die Ergebnisse der Deutschen am Donnerstag

Mixed, Halbfinale
Tobias Hippler/Franziska Schreiner – Benno Oehme/Vivien Scholz LUX 3:1 (7,-5,5,10)
Cedric Meissner/Yuan Wan – Xavier Dixon/Liu Yangzi AUS 0:3 (-9,-9,-9)

Damen-Doppel, Halbfinale
Chantal Mantz/Yuan Wan – Nikoleta Puchovanova/Dasa Sinkarova SVK 1:3 (-9,8,-6,-9)

Damen-Einzel, Viertelfinale
Sabine Winter – Ema Labosova SVK 4:1 (3,5,-9,5,4)
Chantal Mantz – Vivien Scholz LUX 4:1 (4,10,10,-5,8)

Herren-Einzel, Viertelfinale
Benedikt Duda – Steffen Mengel 4:2 (-8,-11,6,9,8,8)

Mixed, Finale

Tobias Hippler/Franzika Schreiner – Xavier Dixon/Liu Yangzi AUS 3:1 (6,9,-9,5)

Die Spiele am Freitag

Ab 10 Uhr, Halbfinale Einzel (alle Spiele hintereinander)
Damen-Einzel, Halbfinale

Sabine Winter – Charlotte Carey WAL
Chantal Mantz – Liu Yangzi AUS

Herren-Einzel, Halbfinale

Anton Källberg – Alvaro Robles ESP
Benedikt Duda – Yuta Tanaka JPN

Ab 16 Uhr Finalspiele (alle Spiele hintereinander)
Damen-Doppel, Finale
Ema Labosova/Tatiana Kukulkova SVK – Nikoleta Puchovanova/Dasa Sinkarova SVK

Herren-Doppel, Finale
Jo Yokotani/Yuta Tanaka JPN – Tom Jarvis/Samuel Walker ENG

Damen-Einzel, Finale
Herren-Einzel, Finale

Text: DTTB
Bild: Johannes Gohlke

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