Dimitrij Ovtcharov konnte über den Turnierverlauf des Contender-Events in Antalya seine zuletzt wieder ansteigende Form eindrucksvoll bestätigen. Lediglich der aktuell überragende Felix Lebrun konnte den Siegeszug des Deutschen so gerade eben noch stoppen.
Ähnlich verlief das Turnier für Han Ying, die nicht von jeder Gegnerin wirklich gefordert werden konnte, die letzte Hürde hieß allerdings Hina Hayata. Die Japanerin, die in nahezu jedem Turnier für spektakuläres Tischtennis steht, ließ Han im Finale keine Chance.
Begonnen hatten die Finals mit dem Mixed, in dem die neue französische Paarung aus Prithika Pavade und Felix Lebrun den favorisierten Japanern Hina Hayata und Tomukazu Harimoto ein Spiel auf Augenhöhe lieferten. Hayata und Harimoto hatten nach vier Sätzen das bessere Ende für sich und gewannen letztendlich verdient den Mixed-Titel in Antalya.
Hayata/Harimoto – Pavade/Lebrun 3:1 (11:8, 12:14, 14:12, 11:8)
Im Damen-Doppel setzte sich etwas überraschend das thailändische Duo Orawan Paranang und Suthasini Sawettabut durch. Im Finale egalisierten sie einen 0:2 Satzrückstand gegen Adina Diaconu (ROU) und Maria Xiao (POR).
Diaconu/Xiao – Paranang/Sawettabut 2:3 (11:9, 11:8, 6:11, 2:11, 7:11)
Das Herren-Doppel entschieden Lim Jonghoon und An Jaehyun aus Südkorea für sich. Sie hatten mit ihren ungarischen Gegnern Nandor Ecseki und Bence Majoros lediglich im dritten Satz Probleme.
Lim/An – Ecseki/Majoros 3:1 (11:5, 11:7, 9:11, 11:3)
Für die in der Weltrangliste seit längerer Zeit bestplatzierte Abwehrspielerin Han Ying hingen die Trauben gegen Hina Hayata etwas zu hoch. Han hatte im Turnierverlauf noch keinen Satz abgegeben, gegen Hayata konnte sie keinen gewinnen. Die Japanerin ist derzeit eine der konstantesten Spielerinnen bei den internationalen Events und hatte unter anderem den Shooting Star Miwa Harimoto ausgeschaltet. Hayata gewann das Finale mit einer Mischung aus technischer Brillanz und taktischer Cleverness.
Hayata – Han 4:0 (11:8, 11:9, 11:7, 11:6)
Das Herren-Endspiel ging über die volle Distanz von 7 Sätzen. Die ersten beiden Sätze verliefen eindeutig, einmal für Lebrun und einmal für seinen deutschen Gegner. Danach lagen in keinem Satz mehr als 3 Punkte zwischen Sieger und Besiegtem. Lebrun konnte ein 3:1 vorlegen, aber Ovtcharov kam eindrucksvoll zurück. In einem echten Thriller mit tollen Ballwechseln konnte der junge Franzose am Ende triumphieren.
Lebrun – Ovtcharov 4:3 (11:4, 5:11, 15:13, 14:12, 8:11, 9:11, 12:10)
