Pokal-Achtelfinale reloaded. Nach etwas mehr als zweieinhalb Monaten standen sich der TSV Bad Königshofen und der TTC Schwalbe Bergneustadt jetzt in der Liga gegenüber. Das bessere Ende erwischte erneut der TSV Bad Königshofen.
Im letzten Heimspiel des Jahres sorgte Leitwolf Bastian Steger auf Seiten des TSV Bad Königshofen gleich für eine gute Ausgangsposition vor 619 Zuschauern. Der 42-jährige ehemalige deutsche Nationalspieler siegte mit 3:1 über den jungen Belgier Adrien Rassenfosse in einem sehr umkämpften Spiel. Gerade der zweite Satz war an Spannung kam zu überbieten. Rassenfosse zog erst auf 7:3 davon, ehe Steger rankam und der TTC-Spieler Time-out nahm. Nach mehreren vergebenen Satzbällen war es letztendlich ein Fehlaufschlag Stegers, der Rassenfosse den Satzgewinn bescherte. In den folgenden Sätzen entschied Steger vor allem die langen Ballwechsel für sich und machte damit das Spiel zu.
Duda gewinnt erneut gegen Allegro
Im Pokal unterlag Allegro knapp in fünf Sätzen gegen Duda im Linkshänder-Duell. Auch in der Liga musste sich der TSVler dem Bergneustädter Eigengewächs geschlagen geben. Sah es im ersten Satz noch so aus, als könne sich der Königshöfer revanchieren, dominierte Duda in den folgenden Sätzen doch klar. In einen fünften Satz wie noch im Pokal ging es diesmal nicht.
Im Duell der beiden Dreier war es nicht der Tag des Filip Zeljko, wenngleich das Spiel verheißungsvoll für den Kroaten begann. Beim Stand von 10:8 konnte er seine Satzbälle aber nicht nutzen, Ruiz gewann mit 12:10. Trotz Filip-Rufen aus dem Publikum fand Zeljko nicht in sein Spiel und musste in den folgenden Sätzen früh hohen Rückständen hinterherlaufen (1:7 im zweiten Satz, 1:4 im dritten Satz). Zwar gelang dem Königshöfer nach Time-out noch der Anschluss im dritten Durchgang, für einen Satzgewinn sollte es allerdings nicht reichen.
Sieben Matchbälle vergeben – trotzdem gewonnen
Ein bärenstarker erster Satz von Duda (11:3) ließ allen, die es mit dem TSV halten, erst wenig Hoffnung auf ein Abschlussdoppel. Im zweiten Satz wurde Steger von den Zuschauern getragen und vermehrt mit Basti-Basti-Rufen angefeuert. Mit Erfolg: Steger sollte die nächsten drei Sätze alle gewinnen und zum 2:2 egalisieren.
Ein echter Tischtennis-Krimi war das Abschlussdoppel. Im vierten Satz schienen die beiden Königshöfer das Spiel schon so gut wie gewonnen zu haben (10:4), doch Zeljko und Allegro vergaben alle ihre Matchbälle, was zu einem lauten Raunen bei den Zuschauern führte. Im finalen fünften Satz aber dann die große Erleichterung: Der achte Matchball war erfolgreich. Königshofen gewinnt erneut 3:2 gegen Bergneustadt.
Am achten Spieltag stehen noch zwei Partien an. Am Sonntag gastiert Werber Bremen beim Post SV Mühlhausen, ehe Fulda und Saarbrücken den Spieltag am Montag abschließen.
Der 8. Spieltag in der Übersicht
TSV Bad Königshofen – TTC Schwalbe Bergneustadt 3:2
Bastian Steger – Adrien Rassenfosse 3:1 (11:9, 15:17, 11:4, 11:7)
Martin Allegro – Benedikt Duda 1:3 (11:6, 6:11, 3:11, 4:11)
Filip Zeljko – Romain Ruiz 0:3 (10:12, 5:11, 8:11)
Bastian Steger – Benedikt Duda 3:1 (3:11, 11:7, 11:9, 11:9)
Martin Allegro/Filip Zeljko – Adrien Rassenfosse/Romain Ruiz 3:2 (11:9, 6:11, 11:4, 11:13, 11:7)
Borussia Düsseldorf – ASV Grünwettersbach 3:2
Anton Källberg – Rafael Turrini 3:0 (11:5, 11:5, 11:3)
Borgar Haug – Deni Kozul 0:3 (8:11, 2:11, 5:11)
Kay Stumper – Ricardo Walther 0:3 (6:11, 6:11, 9:11)
Anton Källberg – Deni Kozul 3:1 (11:9, 11:6, 5:11, 12:10)
Borgar Haug/Kay Stumper – Rafael Turrini/Ricardo Walther 3:1 (13:15, 11:6, 11:4, 11:6)
TTF Liebherr Ochsenhausen – TTC Zugbrücke Grenzau 3:0
Hugo Calderano – Xavier Dixon 3:0 (11:8, 11:0, 12:10)
Simon Gauzy – Maciej Kubik 3:0 (11:6, 11:8, 11:8)
Hayate Suzuki – Samuel Walker 3:0 (11:5, 11:3, 12:10)
Sonntag, 26. November
16 Uhr: Post SV Mühlhausen – SV Werder Bremen
Montag, 27. November
19 Uhr: TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – 1. FC Saarbrücken TT