Der TSV Bad Königshofen hat am 14. Spieltag der Tischtennis Bundesliga (TTBL) ein dickes Ausrufezeichen im Kampf um die Play-off-Teilnahme gesetzt. Mit dem 3:2-Erfolg bei den TTF Liebherr Ochsenhausen hielten Bastian Steger und Co. den Konkurrenten auf Distanz und festigten den dritten Tabellenplatz.
„Viel Brisanz in diesem wichtigen Duell“ hatte Hugo Calderano vor dem Match erwartet. Sowohl seine TTF Liebherr Ochsenhausen als auch der TSV Bad Königshofen stecken schließlich mittendrin im Rennen um die Play-offs. Und mit seiner Prognose sollte der TTF-Spitzenspieler recht behalten: Knapp vier Stunden lieferten sich die beiden Teams am Samstagabend eine Tischtennis-Schlacht der Extraklasse, in der am Ende die Gäste den wichtigen Sieg bejubeln durften. Mit dem 3:2-Sieg wehrte Bad Königshofen den Angriff des viermaligen Deutschen Meisters auf den dritten Platz ab und festigte zugleich die Position in den Top vier.
Dank des dritten Siegs in Folge steht das Punktekonto der Unterfranken bei 16:10, der Vorsprung auf den fünften Platz beträgt vorerst vier Zähler. „Am Anfang sah es überhaupt nicht gut für uns aus. Umso glücklicher sind wir, am Ende noch gewonnen zu haben“, sagte Bad Königshofens Bastian Steger im Anschluss und ergänzte mit Blick auf die Tabelle: „Jetzt stehen wir wirklich sehr, sehr gut da. Nächste Woche spielen wir in Saarbrücken, das wird natürlich auch wieder ein extrem schwieriges Spiel. Aber in der Form, in der wir momentan sind, müssen wir vor keinem Gegner Angst haben.“ Ochsenhausen stürzte dagegen in der Tabelle ab und ist mit 12:14 Punkten vorerst nur noch Achter hinter vier Teams mit je 12:12 Zählern. Für die TTF war es die zweite Niederlage in Folge, sechs Tage zuvor hatte es ein 2:3 beim 1. FSV Mainz 05 gegeben.
Bastian Steger sorgt für die Wende
Mit Blick auf die Aufstellung zeigte sich schon vor dem Match, welch großer Wert der Begegnung in Ochsenhausen beigemessen wurde. Mit Hugo Calderano und Simon Gauzy schickten die Schwaben ihre beiden Superstars ins Rennen. Und beide lieferten umgehend: Calderano holte mit 3:1 (11:3, 14:12, 9:11, 11:6) gegen Filip Zeljko den Auftaktsieg. Anschließend setzte Gauzy beim 3:0 (11:8, 11:8, 11:7) gegen Jin Ueda eine Duftmarke. Zur Pause lagen die TTF mit 2:0 in Führung.
Entsprechend groß war im dritten Match der Druck auf Bastian Steger. Doch Bad Königshofens Routinier hielt stand: Mit dem 3:2 (11:6, 6:11, 10:12, 11:9, 11:8) gegen Samuel Kulczycki ermöglichte Steger das Spitzeneinzel, und in diesem zeigte sich Ueda bestens erholt von der Niederlage eine gute Stunde zuvor. Mit 3:1 (17:15, 7:11, 11:8, 11:7) kämpfte der Winter-Neuzugang Calderano nieder und glich damit für die Gäste aus. Für Ueda war es der dritte Sieg im fünften TTBL-Einzel. Und auch das Spitzeneinzel ging an Bad Königshofen: Steger und Zeljko benötigten einen Satz, hatten Gauzy und Kulczycki dann aber relativ gut im Griff. Mit dem 3:2 (6:11, 11:7, 11:9, 8:11, 11:9) war der Auswärtssieg des TSV perfekt.
Weiter geht es in der Tischtennis Bundesliga am Sonntag, 4. Februar, mit zwei Partien. Ab 13 Uhr tritt Borussia Düsseldorf beim TTC Schwalbe Bergneustadt an; anschließend kommt es ab 16 Uhr zum Duell zwischen dem TTC Zugbrücke Grenzau und dem 1. FSV Mainz 05. Bereits am Freitag hatte der 1. FC Saarbrücken TT ein 3:0 gegen den TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell geholt. Abgeschlossen wird der 14. Spieltag am Montag, 5. Februar, mit der Partie zwischen dem SV Werder Bremen und dem Post SV Mühlhausen.
Der 14. Spieltag in der Übersicht
1. FC Saarbrücken-TT – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell 3:0
Eduard Ionescu – Thibault Poret 3:2 (3:11, 15:13, 5:11, 11:3, 11:7)
Patrick Franziska – Ruwen Filus 3:0 (11:6, 11:2, 11:2)
Darko Jorgic – Fanbo Meng 3:0 (18:16, 11:8, 11:5)
TTF Liebherr Ochsenhausen – TSV Bad Königshofen 2:3
Hugo Calderano – Filip Zeljko 3:1 (11:3, 14:12, 9:11, 11:6)
Simon Gauzy – Jin Ueda 3:0 (11:8, 11:8, 11:7)
Samuel Kulczycki – Bastian Steger 2:3 (6:11, 11:6, 12:10, 9:11, 8:11)
Hugo Calderano – Jin Ueda 1:3 (15:17, 11:7, 8:11, 7:11)
Simon Gauzy/Samuel Kulczycki – Bastian Steger/Filip Zeljko 2:3 (11:6, 7:11, 9:11, 11:8, 9:11)
Sonntag, 4. Februar
13 Uhr: TTC Schwalbe Bergneustadt – Borussia Düsseldorf
16 Uhr: TTC Zugbrücke Grenzau – 1. FSV Mainz 05
Montag, 5. Februar
19 Uhr: SV Werder Bremen – Post SV Mühlhausen