Die französischen Mannschaften haben bei der WM großartige Leistungen gezeigt und damit die Vorfreude auf die Olympischen Spiele in Paris weiter gesteigert.

Nach dem Sieg gegen Deutschland im Viertelfinale mussten sich die französischen Damen im Halbfinale den späteren Weltmeisterinnen aus China beugen. Dass dabei nur ein Satz gewonnen werden konnte, tut der Leistung der Französinnen keinen Abbruch. In dieser Form gelten sie auch bei Olympia zu den Medaillenkandidaten.

Das gilt auch für die französischen Herren, die sogar das Finale gegen China erreichten und sich dort gut präsentierten. Dabei war die Deutlichkeit der Niederlage von Felix Lebrun ebenso unerwartet wie die Tatsache, dass sein Bruder Alexis den Weltranglistenersten Fan Zhendong an den Rand einer Niederlage brachte.

Der bei dieser WM auf einem lange nicht mehr von ihm gesehenen Niveau auftrumpfende Simon Gauzy musste sich schließlich nach gewonnenem ersten Satz Ma Long beugen, in einem Spiel das mit spektakulären Ballwechseln ein absolut würdiger Schlusspunkt einer atmosphärisch und sportlich tollen WM war. Damit hat China wieder einmal ein WM-Finale gewonnen, und wieder einmal ohne im Finale ein Einzel abzugeben.

In der Summe ist das 0:3 kein Fingerzeig darauf, dass ein eventuelles Olympia-Finale zwischen beiden Mannschaften einen anderen Sieger haben wird. Aber mit der Unterstützung des heimischen Publikums werden die Franzosen trotzdem alles daran setzen, das vermeintlich Unmögliche zu schaffen.