Sa, 23. November 2024
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Bad Königshofen ringt Grenzau nieder

Im TTBL-Topspiel besiegt der TSV Bad Königshofen den TTC Zugbrücke Grenzau. Die Unterfranken entschieden – wie schon am vergangenen Spieltag gegen Borussia Düsseldorf – das Schlussdoppel für sich.

Durch den 3:2-Erfolg über Grenzau scheinen die Playoffs für den TSV Bad Königshofen nur noch Formsache zu sein. Erneut unterstützten den einzigen bayerischen Bundesligisten etwa 50 Fans, die die über 250 Kilometer aus dem Grabfeld in den Westerwald auf sich nahmen.

Zwei klare 3:0-Siege zu Beginn

TTC-Spitzenspieler Feng ließ Königshofens Zeljko wenig Chancen. Der Kroate im TSV-Dress setzte zwar immer wieder Nadelstiche, für einen Satzgewinn sollte es aber nicht reichen. Ähnlich sollte auch das zweite Einzel des Abends laufen – mit umgekehrtem Ausgang. Immer wenn Walker gegen Ueda ranzukommen schien, machte der Japaner die Punkte. So auch im dritten Satz, als vieles auf einen Satzgewinn für – den bei den englischen Meisterschaften dreifach erfolgreichen – Walker hindeutete. Mit einem leistungsgerechten Unentschieden ging es in die Pause.

Königshofen gewinnt zwei Fünf-Satz-Spiele

Einen wahren Mental-Krimi lieferten sich Maciej Kubik und Bastian Steger. Trotz 10:7-Führung im zweiten Satz konnte sich der Pole den Satz noch stibitzen. Ein Netzroller und ein Fehlaufschlag Stegers sicherten für den Grenzau-Akteur den Gang in den fünften Satz. Dort sah vieles so aus, als würde Kubik nach 5:1- und 10:8-Führung die Hausherren auf die Siegerstraße führen, doch Steger wehrte beide Matchbälle ab und riss das Ruder noch rum.

Im Duell der beiden Einser standen sich mit Feng und Ueda zwei Asiaten gegenüber. Feng, der nach der Partie mit Königshofen die beste Bilanz der Liga (19:7) aufweist, hatte im ersten Satz noch seine Probleme mit dem Japaner. Im weiteren Spielverlauf stellte der TTC-Spieler aber dann die Weichen auf Abschlussdoppel.

Nach über drei Stunden Tischtennis standen sich Walker/Kubik und Steger/Allegro gegenüber. Königshofen war vor der Partie im Doppel ungeschlagen – und das sollte sich auch in Grenzau nicht ändern. Im ersten Satz bewiesen Steger/Allegro Moral und holten nach 2:8-Rückstand noch den ersten Satz. Auch im zweiten Satz war das Grenzau-Doppel schnell wieder 8:2 vorne – eine Königshöfer Aufholjagd blieb aus. Die restlichen Sätze waren an Spannung kaum zu übertreffen. Walker/Kubik schienen im fünften Satz schon auf der Siegerstraße (7:3), ehe Steger/Allegro mit einem phänomenalen Schlusssprint das Ruder noch rumrissen.

Stimmen zum Spiel:

Bastian Steger (TSV Bad Königshofen): „Das Spiel heute war unglaublich. Es hat alles geboten. Am Ende war es hochdramatisch. Dank unseren Fans hatten wir am Ende vielleicht auch das nötige Quäntchen Glück. Ich bin mit dem Sieg sehr zufrieden. Mitte des fünften Satzes waren Martin [Allegro] und ich ehrlich gesagt etwas ratlos, aber wir haben einfach weitergespielt. Dass es am Ende funktioniert hat, ist umso schöner.

Der 19. Spieltag in der Übersicht

1. FC Saarbrücken TT – TTC Schwalbe Bergneustadt 3:0
Cedric Meissner – Romain Ruiz 3:1 (5:11, 11:9, 11:8, 11:5)
Yuto Muramatsu – Benedikt Duda 3:0 (11:9, 13:11, 11:8)
Darko Jorgic – Adrien Rassenfosse 3:1 (11:6, 11:8, 9:11, 11:5)

Borussia Düsseldorf – 1. FSV Mainz 05 3:0
Anton Källberg – Johannes Willeke 3:0 (11:3, 13:11, 11:7)
Timo Boll – Dennis Müller 3:1 (11:4, 11:3, 10:12, 11:3)
Kay Stumper – Li Yongyin 3:0 (11:7, 13:11, 11:7)

TTC Zugbrücke Grenzau – TSV Bad Königshofen 2:3
Yi-Hsin Feng – Filip Zeljko 3:0 (11:9, 11:8, 11:6)
Samuel Walker – Jin Ueda 0:3 (5:11, 6:11, 10:12)
Maciej Kubik – Bastian Steger 2:3 (9:11, 12:10, 6:11, 13:11, 10:12)
Yi-Hsin Feng – Jin Ueda 3:1 (6:11, 11:3, 11:9, 11:5)
Kubik/Walker – Allegro/Steger 2:3 (12:14, 11:4, 9:11, 11:9, 8:11)

Sonntag, 7. April
16 Uhr: ASV Grünwettersbach – TTF Liebherr Ochsenhausen

Dienstag, 9. April
19 Uhr: Werder Bremen – ASV Grünwettersbach

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