Do, 21. November 2024
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Erfolgreiche Olympische Spiele für TIBHAR-Stars

Die Olympischen Spiele in Paris 2024 werden für ihre spektakulären Tischtennis-Momente lange in Erinnerung bleiben. An 15 Wettkampftagen strömten über 230.000 Zuschauer in die Arena, um ihre Favoriten anzufeuern – die elektrisierende Atmosphäre war spürbar.

Los ging es mit dem Einzelwettbewerb, in dem neben den beiden Lokalmatadoren Félix und Alexis Lebrun unter anderem noch die TIBHAR-Stars Darko Jorgic, Alvaro Robles, Bernadette Szocs, Eduard Ionescu und Milosz Redzimski an den Start gingen.

Schnell wurde klar, dass die Sessions mit französischer Beteiligung zum Highlight der olympischen Spiele werden sollten – Sprechchöre, Laola-Wellen und laute Anfeuerungen entfachten eine Stimmung, die es so im Tischtennissport vielleicht noch nie gegeben hat.

So konnten vor allem auch die Franzosen eine großartige Leistung abrufen.
Für den älteren Bruder Alexis ging es bis ins Achtelfinale, in dem er einem fast fehlerfrei spielenden Hugo Calderano zum Sieg gratulieren musste. Die Nummer 5 der Welt, Felix, spielte sich in einen Rausch und konnte sich unter dem Jubel des Publikums bis ins Halbfinale spielen. Auf dem Weg dorthin bezwang er unter anderem den deutschen Starspieler Ovtcharov, sowie Taiwans Nummer 1 Lin Yun-Ju, bevor im Halbfinale der Chinese und spätere Olympiasieger Fan Zhendong eine Nummer zu groß war.

Im Spiel um Bronze ging es für den Penholderspieler Lebrun gegen Calderano – getragen von der Atmosphäre sicherte sich Felix mit einem 4:0 die Bronzemedaille und damit dem französischen Tischtennis-Verband die erste Olympiamedaille seit 24 Jahren.

Im anschließenden Team-Wettbewerb waren es dann wieder die Franzosen, die sich in den Mittelpunkt spielen konnten! Nach zwei klaren Siegen gegen Slowenien und Brasilien wurde auch hier das Halbfinale erreicht – gegen den Favoriten aus China war Endstation.

So ging es für das Team um Felix Lebrun im Spiel um Platz 3 gegen den eigentlichen Favorit aus Japan. Das Match begann mit einem starken Auftritt von Alexis Lebrun und Simon Gauzy, die das japanische Duo Hiroto Shinozuka und Shunsuke Togami in vier Sätzen besiegten (11-5, 11-7, 5-11, 11-6). Im zweiten Spiel setzte sich Félix Lebrun in einem nervenaufreibenden Duell gegen Tomokazu Harimoto durch. Nach einem Hin und Her gewann Lebrun den entscheidenden fünften Satz mit 12-10, nachdem er bereits mit 6-10 zurückgelegen hatte. Dies brachte Frankreich in eine komfortable 2:0-Führung.

Japan schlug jedoch zurück, als Shunsuke Togami Alexis Lebrun mit 3:1 (11-8, 6-11, 11-6, 11-7) besiegte und somit den Rückstand verkürzte. Im folgenden Spiel zeigte Harimoto eine beeindruckende Leistung und besiegte Simon Gauzy glatt in drei Sätzen (11-4, 11-9, 11-5), was das Spiel wieder auf ein 2:2 ausgeglich.

Die Entscheidung fiel im letzten Spiel zwischen Félix Lebrun und Hiroto Shinozuka. In einem packenden Match sicherte sich Lebrun den Sieg mit 3:1 (11-7, 11-7, 12-14, 13-11). Die Halle in Paris bebte und die Medaillen-Helden wurden vom Publikum gefeiert.

Auch abseits der Medaillenränge sorgte eine TIBHAR-Spielerin für Schlagzeilen – die erst 18 Jährige Annett Kaufmann trumpfte groß auf. Eigentlich war das deutsche Talent nur als Ersatz geplant, aber aufgrund einer Verletzung konnte sie nachrücken. Die sympathische Linkshänderin führte das deutsche Damenteam bis ins Halbfinale. Kaufmanns beeindruckende Siege über etablierte Gegnerinnen wie Lily Zhang (USA), Manika Batra(Indien) und die japanische Nummer 8 der Welt, Miwa Harimoto, machten sie zu einem der Stars des Turniers. Auch wenn es am Ende nicht für eine Medaille gereicht hat, zeigt Annett‘s Erfolgsgeschichte, dass sie nicht nur ein herausragendes Talent, sondern auch eine der vielversprechendsten Spielerinnen der nächsten Generation ist. Ihr Weg im Tischtennis ist noch lange nicht zu Ende, und es bleibt spannend zu sehen, wohin ihre Reise sie führen wird.

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