Sa, 21. Dezember 2024
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StartNationalDTTB-PokalDeutscher Tischtennis-Pokal: Saarbrücken und Ochsenhausen stehen im Viertelfinale

Deutscher Tischtennis-Pokal: Saarbrücken und Ochsenhausen stehen im Viertelfinale

In zwei spannenden Achtelfinalbegegnungen des Deutschen Tischtennis-Pokals sicherten sich der 1. FC Saarbrücken TT und die TTF Liebherr Ochsenhausen jeweils knappe 3:2-Siege. Saarbrücken wurde von einem starken Darko Jorgic angeführt, der zwei Einzelsiege beisteuerte. Auch Ochsenhausen profitierte von der Rückkehr ihres Spitzenspielers Hugo Calderano, der ebenfalls zwei entscheidende Punkte holte.

Die erste Partie beim 1. FC Saarbrücken TT gegen Borussia Dortmund zwischen Darko Jorgic und Simon Berglund verlief ganz im Sinne der Gastgeber. Jorgic, aktuell die Nummer 15 der Weltrangliste, dominierte die Partie gegen den Schweden von Beginn an. Mit einem deutlichen 3:0-Sieg (11:5, 11:5, 11:5) setzte er ein erstes Ausrufezeichen für Saarbrücken.

Franziska und Muramatsu unterliegen jeweils in fünf Sätzen

Im zweiten Einzel des Abends trat Patrick Franziska gegen Yongyin Li an, der in dieser Saison vom 1. FSV Mainz zu den Dortmundern gestoßen war. Franziska startete gut und sicherte sich die ersten beiden Sätze mit 11:9 und 15:13. Doch Li kämpfte sich zurück, fand immer besser in die Partie und setzte Franziska zunehmend unter Druck. Der Wendepunkt kam im dritten Satz, den Li klar mit 11:4 gewann. Ab diesem Zeitpunkt unterliefen dem Chinesen kaum noch Fehler. Die letzten beiden Sätze gingen mit 11:6 und 11:8 an Li, der damit den Ausgleich für Dortmund herstellte.

Auch das dritte Spiel war eine wahre Nervenschlacht und erstreckte sich über die volle Distanz. Cedric Nuytinck forderte Abwehrkünstler Yuto Muramatsu alles ab. Nach einem 2:1-Vorsprung für Nuytinck erzwang Muramatsu den Entscheidungssatz. Dort zeigte sich Nuytinck jedoch nervenstärker und gewann mit 11:7. Damit brachte er Borussia Dortmund erstmals in Führung.

Jorgic hält Saarbrücken im Spiel

Wieder lag es an Darko Jorgic, Saarbrücken im Rennen zu halten. In seinem zweiten Einzel traf er auf Yongyin Li, der zuvor Franziska besiegt hatte. Jorgic zeigte jedoch auch in diesem Duell seine Klasse. Nach einem souveränen ersten Satz gab er zwar den zweiten knapp ab, dominierte aber die folgenden Sätze (11:5, 9:11, 11:5, 11:9). Mit seinem Sieg glich der Slowene zum 2:2 aus und erzwang das Entscheidungsspiel.

Franziska und Meissner mit spektakulärer Aufholjagd

Das Match sollte nun im Doppel entschieden werden. Patrick Franziska und Cedric Meissner traten gegen das Dortmunder Duo Cedric Nuytinck und Dennis Klein an. Nach einem souveränen ersten Satz, den die Saarbrücker mit 11:5 gewannen, gaben sie den zweiten Satz ebenso deutlich mit 5:11 ab. Das Doppel entwickelte sich zu einem packenden Krimi, der die Zuschauer in der Halle in Atem hielt. Franziska und Meissner gewannen den dritten Satz in der Verlängerung mit 14:12, doch die Dortmunder glichen erneut aus – diesmal mit 12:10.

Im Entscheidungssatz schien die Sensation greifbar: Klein und Nuytinck führten bereits mit 6:2, und alles deutete auf einen Überraschungssieg der Dortmunder hin. Doch in diesem Moment bewiesen Franziska und Meissner Nervenstärke. Punkt für Punkt kämpften sie sich zurück ins Spiel und konnten den Satz schließlich mit 11:8 für sich entscheiden.

Calderano führt Ochsenhausen ins Viertelfinale

Der Auftakt verlief klar zugunsten von Ochsenhausen, denn Hugo Calderano trat gegen Ersatzmann und TTC-Coach Frederik Duda an. Mit einem deutlichen 3:0 (11:3, 11:5, 11:1) sorgte Calderano für den erwarteten Punkt.

Jha reitet weiterhin auf Erfolgswelle

Im zweiten Einzel standen sich Simon Gauzy und Kanak Jha gegenüber. Jha, der bisher eine makellose TTBL-Bilanz von sechs Siegen aus sechs Spielen vorweisen konnte, wurde erneut zur Schlüsselfigur für Bergneustadt. Doch Gauzy erwies sich als hartnäckiger Gegner und verlangte Jha alles ab. In einem intensiven Fünfsatz-Krimi zeigte Jha erneut seine Nervenstärke und setzte sich letztlich mit 11:8 im Entscheidungssatz durch (9:11, 11:7, 10:12, 11:9, 8:11).

Togami scheitert an Rassenfosse

Auch das dritte Einzel bot viel Spannung. Shunsuke Togami trat gegen Adrien Rassenfosse an. Der erste Satz endete knapp mit 13:11 für Rassenfosse. Togami konterte im zweiten Satz mit einem deutlichen 11:6. Doch im weiteren Verlauf zeigte sich Rassenfosse als der konstantere Spieler. Mit zwei 11:8-Siegen sicherte sich der Belgier den Punkt für Bergneustadt und brachte sein Team mit 2:1 in Führung.

Im Spitzenspiel traf Hugo Calderano auf den bis dato ungeschlagenen Kanak Jha. Jha begann stark und holte sich den ersten Satz mit 11:7, doch Calderano fand zunehmend besser ins Spiel. Im zweiten Satz schlug er mit einem 11:6 zurück und auch nächsten beiden Sätze verliefen ähnlich. Mit einem 11:5 und 11:5 behielt Calderano am Ende die Oberhand.

Klare Angelegenheit im Doppel

Das abschließende Doppel wurde zur klaren Angelegenheit für Ochsenhausen. Simon Gauzy und Shunsuke Togami harmonierten hervorragend und zeigten sowohl taktisch als auch spielerisch ihre Überlegenheit gegenüber dem improvisierten Doppel von Bergneustadt, bestehend aus Adrien Rassenfosse und Frederik Duda. Mit einem deutlichen 3:0-Sieg (11:3, 11:5, 11:2) sicherten sich Gauzy und Togami den entscheidenden Punkt und damit den Einzug ins Viertelfinale des Deutschen Tischtennis-Pokals.

Die letzten beiden Achtelfinals im Deutschen Tischtennis-Pokal versprechen spannende Duelle. Am Freitagabend (20.09. um 19:30 Uhr) empfängt der TTV Lampertheim den TTC OE Bad Homburg, wobei die Gastgeber auf eine Sensation gegen den favorisierten Erstligisten hoffen. Am Samstag (21.09. 19.00 Uhr) trifft der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell auf den Titelverteidiger Borussia Düsseldorf.

Das Pokal-Achtelfinale in der Übersicht

TTF Liebherr Ochsenhausen – TTC Schwalbe Bergneustadt 3:2
Hugo Calderano – Frederik Duda 3:0 (11:3, 11:5, 11:1)
Simon Gauzy – Kanak Jha 2:3 (9:11, 11:7, 10:12, 11:9, 8:11)
Shunsuke Togami – Adrien Rassenfosse (11:13: 11:6: 8:11, 8:11)
Hugo Calderano – Kanak Jha 3:1 (7:11, 11:6, 11:5, 11:4)
Simon Gauzy & Shunsuke Togami – Adrien Rassenfosse & Frederik Rassenfosse 3:0 (11:3, 11:5, 11:2)

1. FC Saarbrücken TT – Borussia Dortmund 3:2
Darko Jorgic – Simon Berglund 3:0 (11:5, 11:5, 11:5)
Patrick Franziska – Yongyin Li 2:3 (11:9, 15:13, 4:11, 6:11, 8:11)
Yuto Muramatsu – Cedric Nuytinck 2:3 (11:9, 5:11, 9:11, 11:7, 7:11)
Darko Jorgic – Yongyin Li 3:1 (11:5, 9:11, 11:5, 11:9)
Patrick Franziska / Cedric Meissner – Cedric Nuytinck / Dennis Klein 3:2 (11:5, 5:11, 14:12, 10:12, 11:8)

TTC Zugbrücke Grenzau – ASC Grünwettersbach 1:3
Luka Mladenovic – Leo de Nodrest 0:3 (4:11, 7:11, 9:11)
Maciej Kubik – Ricardo Walther 2:3 (12:10, 9:11, 11:8, 5:11, 4:11)
Yi-Hsin Feng – Tiago Apolonia 3:0 (11:8, 12:10, 11:7)
Samuel Walker – Ricardo Walther 0:3 (5:11, 6:11, 7:11)

TSV Bad Königshofen – Post SV Mühlhausen 3:1
Jin Ueda – Irvin Bertrand 3:0 (12:10, 11:9, 11:4)
Filip Zeljko – Steffen Mengel 2:3 (11:9, 5:11, 9:11, 11:6, 9:11)
Bastian Steger – Ovidiu Ionescu 3:0 (11:6, 11:7, 11:9)
Jin Ueda – Steffen Mengel 3:0 (11:9, 11:6, 11:7)

1. FC Köln – TTC Fortuna Passau 3:2
Andre Bertelsmeier – Elia Schmid 3:1 (11:8, 9:11, 11:5, 11:7)
Lleyton Ullmann – Yuki Matsuyama 0:3 (6:11, 6:11, 3:11)
Tobias Hippler – Viktor Yefimov 3:0 (11:8, 11:5, 15:13)
Andre Bertelsmeier – Yuki Matsuyama 2:3 (11:9, 9:11, 11:9, 13:15, 8:11)
Tobias Hippler/Florian Cnudde – Viktor Yefimov/Elia Schmid 3:1 (5:11, 13:11, 11:2, 11:8)

1. FSV Mainz 05 – SV Werder Bremen 1:3
John Oyebode – Kirill Gerassimenko 2:3 (11:7, 5:11, 11:7, 5:11, 9:11)
Ole Kaspers – Mattias Falck 0:3 (6:11, 5:11, 8:11)
Albert Vilardell – Marcelo Aguirre 3:0 (11:7, 11:9, 11:6)
John Oyebode – Mattias Falck 2:3 (11:9, 6:11, 7:11, 11:8, 7:11)      

Freitag, 20.09. 19:30 Uhr
TTV Lampertheim – TTC OE Bad Homburg

Samstag, 21.09. 19.00 Uhr
TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – Borussia Düsseldorf

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