Do, 21. November 2024
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Fulda kassiert gegen Grünwettersbach die erste Niederlage, Bad Königshofen siegt und ist Dritter

Am 5. Spieltag der Tischtennis Bundesliga (TTBL) hat es auch den TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell erstmals erwischt: Die Osthessen kassierten am Samstag beim 2:3 gegen den ASC Grünwettersbach die erste Niederlage der Saison und büßten damit die Tabellenführung ein. Der TSV Bad Königshofen feierte unterdessen ein 3:0 gegen Borussia Dortmund und kletterte auf den dritten Platz.

Mit vier Siegen in der Tischtennis Bundesliga (TTBL) und einem Erfolg im Pokal-Achtelfinale gegen Borussia Düsseldorf war der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell das dominierende Team der vergangenen Wochen. Am Samstag hatte Fulda nun erstmals das Nachsehen: Der ASC Grünwettersbach feierte einen 3:2-Coup in Fulda und stürzte damit den Tabellenführer. Während der TTC mit nun 8:2 Punkten auf Platz zwei hinter den SV Werder Bremen (8:0) zurückgefallen ist, verbesserte Grünwettersbach sein Punktekonto auf 4:6 und ist Tabellenneunter. „Aufgrund meiner Verletzung mussten wir personell etwas improvisieren“, sagte Grünwettersbachs Ricardo Walther, der wegen einer Muskelverletzung zunächst aussetzte. „Unser Ziel war, das zweite und das dritte Einzel zu gewinnen, um ins Doppel zu kommen. Denn wir wussten, dass Fanbo und Ruwen nicht die Wunschkonstellation für Fulda ist. Der Plan ist zum Glück aufgegangen.“

Dass für Grünwettersbach etwas gehen könnte, zeigte sich erstmals im zweiten Einzel. Leo de Nordrest trat gegen Fanbo Meng an den Tisch und fegte den Fuldaer mit 3:0 (11:9, 11:4, 11:5) weg. Das Auftakteinzel hatte zuvor Dimitrij Ovtcharov mit 3:0 (11:6, 11:4, 11:2) gegen TTBL-Debütant Thomas Maynard zugunsten der Gastgeber entschieden. Nach der Pause ging der ASC dann erstmals in Führung: Tiago Apolonia entschied erst einen denkwürdigen zweiten Satz mit 19:17 für sich und holte anschließend auch die folgenden beiden Sätze gegen Ruwen Filus zum 3:1 (6:11, 19:17, 11:8, 11:7). Fulda lag zum zweiten Mal in dieser Saison mit 1:2 zurück, zuletzt beim TTC Schwalbe Bergneustadt hatten es die Hessen noch zum 3:2 gedreht. Gegen Grünwettersbach gelang dies nicht: Zwar glich Ovtcharov durch sein 3:0 (11:6, 11:9, 11:7) gegen de Nodrest aus – damit steht der 36-Jährige nun bei einer 9:0-Einzelbilanz –, das Doppel allerdings ging an den ASC. Apolonia und Walther wurden ihrer Favoritenstellung trotz Walthers Verletzung gegen Meng und Filus gerecht und siegten 3:1 (11:7, 11:8; 10:12, 11:4).

Bad Königshofen schlägt Dortmund im Eiltempo

Den vierten Sieg im fünften Spiel feierte der TSV Bad Königshofen und rückte durch das 3:0 gegen Borussia Dortmund mit 8:2 Punkten auf den dritten Tabellenrang vor. „Die Tabelle ist eine sehr schöne Momentaufnahme“, sagte Tomasz Kasica aus dem Management-Team Bad Königshofens im Anschluss. „Heute hatten wir natürlich auch ein bisschen Glück, dass Li Yongyin und Anders Lind nicht dabei waren. Trotzdem muss man auch diese Spiele erstmal gewinnen. Insgesamt denke ich, dass wir dank unserer Leistungen verdient bei 8:2 Punkten und an dieser Position in der Tabelle stehen.“

Der Favoritenrolle wurde Bad Königshofen von Beginn an gerecht. Bastian Steger spielte gegen Cedric Nuytinck seine Erfahrung aus und lieferte mit dem Punktgewinn zum 8:5 im vierten Satz einen der wohl spektakulärsten Ballwechsel der Saison. Am Ende gewann er 3:1 (11:5, 6:11, 11:3, 11:8). Im Anschluss holte Filip Zeljko ein 3:0 (11:9, 11:7, 11:7) gegen Dennis Klein. Nach der Pause meldete sich der BVB zwar noch einmal zurück, Erik Bottroff gewann den ersten Satz gegen Jin Ueda. Nach und nach arbeitete sich der Japaner dann aber in das Match, behielt im dritten Satz bei seinem vierten Satzball die Nerven und gewann schließlich 3:1 (5:11, 11:5, 13:11, 11:7). „Ich muss gegen so einen Spieler ins Risiko gehen, um eine Chance zu haben. In den entscheidenden Phasen hat es leider nicht geklappt. Vielleicht hätte es eine kleine Chance gegeben, wenn ich mir den dritten Satz geholt hätte“, sagte Bottroff anschließend. Mit dem BVB steht der 34-Jährige bei 2:8 Punkten und auf Platz zehn.

Nächste Partien in der TTBL am 27. Oktober

In den weiteren Partien des Spieltags hatte zuvor Borussia Düsseldorf die Neuauflage des Liebherr TTBL-Finals gegen den 1. FC Saarbrücken TT mit 3:2 gewonnen, Aufsteiger TTC OE Bad Homburg beim 3:1 gegen den TTC Schwalbe Bergneustadt den zweiten Saisonsieg eingefahren und die TTF Liebherr Ochsenhausen beim 3:1 beim Post SV Mühlhausen den dritten Erfolg in Serie gefeiert. Abgeschlossen wird der 5. Spieltag mit dem Match zwischen dem SV Werder Bremen und dem TTC Zugbrücke Grenzau, das auf den 1. November verlegt wurde.

Die nächsten Begegnungen in der Tischtennis Bundesliga finden am 27. Oktober statt: Dann empfängt der Post SV Mühlhausen den TTC OE Bad Homburg (14 Uhr), ehe es am Abend zum Duell zwischen dem TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell und dem SV Werder Bremen kommt (17 Uhr).

Der 5. Spieltag in der Übersicht

Post SV Mühlhausen – TTF Liebherr Ochsenhausen 1:3
Steffen Mengel – Leonardo Iizuka 3:1 (11:7, 9:11, 11:8, 11:3)
Ovidiu Ionescu – Simon Gauzy 1:3 (11:13, 10:12, 13:11, 3:11)
Daniel Habesohn – Hugo Calderano 0:3 (3:11, 8:11, 8:11)
Steffen Mengel – Simon Gauzy 0:3 (9:11, 9:11, 5:11)

TTC OE Bad Homburg – TTC Schwalbe Bergneustadt 3:1
Kristian Karlsson – Adrien Rassenfosse 3:2 (11:9, 6:11, 9:11, 11:9, 11:4)
Benno Oehme – Kanak Jha 1:3 (11:7, 9:11, 8:11, 5:11)
Csaba Andras – Benedikt Duda 3:2 (11:13, 11:6, 12:10, 5:11, 11:5)
Kristian Karlsson – Kanak Jha 3:0 (13:11, 11:7, 15:13)

1. FC Saarbrücken TT – Borussia Düsseldorf 2:3
Darko Jorgic – Anton Källberg 2:3 (11:4, 4:11, 6:11, 11:9, 8:11)
Patrick Franziska – Timo Boll 3:0 (11:5, 11:5, 11:9)
Eduard Ionescu – Kay Stumper 3:0 (11:8, 11:5, 12:10)
Darko Jorgic – Timo Boll 1:3 (2:11, 11:6, 7:11, 4:11)
Patrick Franziska/Cedric Meissner – Anton Källberg/Borgar Haug 0:3 (8:11, 10:12, 9:11)

TSV Bad Königshofen – Borussia Dortmund 3:0
Bastian Steger – Cedric Nuytinck 3:1 (11:5, 6:11, 11:3, 11:8)
Filip Zeljko – Dennis Klein 3:0 (11:9, 11:7, 11:7)
Jin Ueda – Erik Bottroff 3:1 (5:11, 11:5, 13:11, 11:7)

TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – ASC Grünwettersbach 2:3
Dimitrij Ovtcharov – Thomas Maynard 3:0 (11:6, 11:4, 11:2)
Fanbo Meng – Leo de Nodrest 0:3 (9:11, 4:11, 5:11)
Ruwen Filus – Tiago Apolonia 1:3 (11:6, 17:19, 8:11, 7:11)
Dimitrij Ovtcharov – Leo de Nodrest 3:0 (11:6, 11:9, 11:7)
Ruwen Filus/Fanbo Meng – Tiago Apolonia/Ricardo Walther 1:3 (7:11, 8:11, 12:10, 4:11)

Freitag, 1. November
19 Uhr:
SV Werder Bremen – TTC Zugbrücke Grenzau

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