Im Deutschen Tischtennis-Pokal gab es mit dem Ausscheiden von Borussia Düsseldorf und dem kürzlichen Sieg von Bad Homburg über Bad Königshofen bereits einige Überraschungen. Eine weitere blieb am Freitagabend aus: Der 1. FC Saarbrücken-TT steht auch in diesem Jahr wieder im Liebherr Pokal-Final Four. Die Mannschaft siegte 3:0 gegen die Zweitligisten vom 1. FC Köln.
Dass der 1. FC Köln in diesem Spiel die Außenseiterrolle einnehmen würde, das hatten vor dem Spiel bereits einige Beobachterinnen und Beobachter festgestellt. Den „Effzeh“ brachte das allerdings nicht davon ab, am Freitag das größte Tischtennis-Spektakel in der Vereinsgeschichte abzufeiern. Spieler und Fans zogen extra für diesen Anlass in die größere Halle des ASV Köln, machten dort ordentlich Stimmung.
Dreimal 3:0 bringt die Entscheidung
Das Match begann mit der Partie zwischen dem aktuellen Überflieger Andre Bertelsmeier und Yuto Muramatsu. Der Japaner fand schnell ins Spiel, ging direkt 2:0 in Führung. Zwar bäumte sich Bertelsmeier mit einem Sieg im dritten Satz nochmal auf, musste sich aber letztlich 1:3 geschlagen geben. Noch etwas klarer war dann die Partie zwischen Darko Jorgic und Tobias Hippler, das mit 3:0 an den Saarbrücker ging.
Erneuter Titelgewinn nach 2022?
Entschieden wurde das Spiel schließlich von Eduard Ionescu, der ebenfalls 3:0 gegen Florian Cnudde gewann. Nach dem Erfolg im Pokalviertelfinale steht Saarbrücken auch in diesem Jahr im Final Four. Bei der letzten Auflage hatte es gegen Düsseldorf nur zum Vizetitel gereicht, nachdem man in der Saison 2021/22 selbst gewonnen hatte. Nun wird der letztjährige Finalgegner nicht mit dabei sein: Düsseldorf hatte im Achtelfinale 1:3 gegen den TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell verloren.
Das Liebherr Pokal-Finale steigt am 4. Januar an altbewährter Stelle in der Neu-Ulmer rationpharm arena. Noch sind Tickets verfügbar.
Das Pokal-Viertelfinale in der Übersicht
1. FC Köln – 1. FC Saarbrücken-TT 0:3
Andre Bertelsmeier – Yuto Muramatsu 1:3 (9:11, 3:11, 11:4, 9:11)
Tobias Hippler – Darko Jorgic 0:3 (7:11, 3:11, 3:11)
Florian Cnudde – Eduard Ionescu 0:3 (6:11, 5:11, 7:11)
TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – SV Werder Bremen 2:3
Dimitrij Ovtcharov – Andrei Putuntica 3:1 (11:13, 11:4, 11:9, 11:6)
Cheng-Jui Kao – Mattias Falck 0:3 (9:11, 9:11, 6:11)
Fanbo Meng – Kirill Gerassimenko 1:3 (11:8, 10:12, 6:11, 5:11)
Dimitrij Ovtcharov – Mattias Falck 3:2 (5:11, 11:5, 11:13, 11:7, 11:8)
Meng/Kao – Gerassimenko/Putuntica 0:3 (10:12, 6:11, 10:12)
ASC Grünwettersbach – TTF Liebherr Ochsenhausen 0:3
Tiago Apolonia – Shunsuke Togami 0:3 (6:11, 9:11, 5:11)
Leo de Nodrest – Hugo Calderano 1:3 (9:11, 9:11, 11:8, 5:11)
Ricardo Walther – Simon Gauzy 1:3 (8:11, 6:11, 11:9, 3:11)
TSV Bad Königshofen – TTC OE Bad Homburg 1987 2:3
Bastian Steger – Csaba Andras 3:1 (13:11, 11:4, 7:11, 11:5)
Filip Zeljko – Kristian Karlsson 1:3 (6:11, 9:11, 11:5, 3:11)
Jin Ueda – Yuma Tsuboi 3:0 (11:6, 11:8, 11:7)
Bastian Steger – Kristian Karlsson 0:3 (10:12, 4:11, 7:11)
Allegro/Ueda – Andras/Tsuboi 2:3 (11:6, 8:11, 11:7, 9:11, 8:11)