Di, 24. Dezember 2024
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WORLD TOUR: Hugo Calderano mit Bronze bei den Czech Open

Am Sonntag endeten die Czech Open in Olmütz mit dem Turniersieg des 18-jährigen Lin Yun-Ju (Taiwan) – der Weltranglisten-13. besiegte im Finale Dimitrij Ovtcharov. Bronzemedaillen gingen an Timo Boll und Hugo Calderano. Am Start waren aber wesentlich mehr Profis aus Ochsenhausen.

Das insgesamt elfköpfige Aufgebot aus Ochsenhausen – alle fünf Bundesligaprofis der TTF sowie sechs Studenten des Liebherr Masters College (LMC) – hat bei dem World-Tour-Turnier in Tschechien recht unterschiedlich abgeschnitten.

Nicht unerwartet kam der Weltranglisten-Sechste Hugo Calderano am weitesten, der bis ins Halbfinale vorstieß, dort aber Ovtcharov gratulieren musste und am Ende Bronze gewann. In Olmütz schaltete er mit seinem brasilianischen Nationalmannschaftskollegen Gustavo Tsuboi vom Ligarivalen TTC Neu-Ulm (4:1), Grünwettersbachs Inder Sathiyan Gnanasekaran (4:0) und dem Russen Alexander Shibaev (4:1) durchaus namhafte Gegner aus.

Nicht ganz so gut lief es für den ebenfalls gesetzten Simon Gauzy, der am Freitag im Achtelfinale gegen den Südkoreaner Lee Sangsu (Weltrangliste Platz 18) ausschied (2:4), nachdem er in der ersten Hauptrunde gegen den Japaner Masataka Morizono in einem Sieben-Satz-Krimi die Oberhand behalten hatte.

Sidorenko mit Highlight gegen Persson

Von den ungesetzten TTF-Spielern kam Stefan Fegerl am weitesten, der in der vierten und letzten Qualifikationsrunde an Shibaev scheiterte, der später gegen Calderano auf verlorenem Posten stand. Jakub Dyjas schied eine Runde zuvor mit etwas Pech gegen den 18-jährigen Japaner Uda Yukiya aus (3:4). Youngster Vladimir Sidorenko schließlich, der am Sonntag in Fulda so überzeugend auftrat, musste ebenso in Runde drei sein Ausscheiden quittieren. Gegen das gleichaltrige schwedische Megatalent Truls Moregardh – beide sind erst 17 –, das in der Weltrangliste 106 Plätze vor ihm steht, agierte er über weite Strecken auf Augenhöhe, konnte aber die 2:4-Niederlage nicht verhindern. In der zweiten Qualifikationsrunde hatte Sidorenko seine beste Leistung gezeigt und den erfahrenen schwedischen Nationalspieler Jon Persson nach zwischenzeitlichen 1:3-Rückstand noch mit 4:3 geschlagen.

LMC-Studenten bei den Czech Open: Mehr Licht als Schatten

Lässt man einmal Vladimir Sidorenko außer Acht, der – neben seinem „TTF-Job“ – weiterhin dem College angehört, kam von den LMC-Studenten der 22-jährige Franzose Can Akkuzu am weitesten, musste aber in der dritten Qualifikationsrunde dem Japaner Masaki Yoshida, früher in Grenzau unter Vertrag, nach sieben umkämpften Sätzen gratulieren. In Runde zwei waren der Ungar Bence Majoros, der dem chinesischen Abwehrkünstler Ma Te nach 2:0-Satzführung noch mit 2:4 unterlag, und der Franzose Irvin Bertrand ausgeschieden. Der 19-jährige Bertrand musste gegen den japanischen Weltranglisten-116. Yuki Hirano, der später bis ins Viertelfinale vordrang, nach 2:0- und 3:2-Satzführung noch eine 3:4-Niederlage hinnehmen.

Bereits in der ersten Qualifikationsrunde waren die jungen Polen Maciej Kubik und Samuel Kulczycki nach dennoch passablen Leistungen ausgeschieden. Der 16-jährige Kubik hatte dem routinierten Ungarn Nandor Ecseki, letzte Saison noch in Bad Homburg unter Vertrag, zu einem 4:2-Erfolg gratulieren müssen, während der ein Jahr ältere Neu-Bad Homburger Kulczycki um ein Haar eine Runde weiter gekommen wäre – er unterlag dem Japaner Masaki Takami in sieben umkämpften Sätzen. 

Der Ungar Adam Szudi schließlich trat nur im Doppel an – und das sehr erfolgreich. Seit Jahren bildet Szudi mit seinem Landsmann Nandor Ecseki ein prächtig harmonierendes Gespann, das auf diverse Turniererfolge zurückblicken kann. In Olmütz kam man bis ins Halbfinale und sicherte sich die Bronzemedaille.


Text & Foto Sidorenko: Dr. Stephan Roscher

Foto Lin Yun-Ju: ITTF

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