So, 24. November 2024
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EM2020: Bilderstrecke Tag 5

Was für ein Tag! Der gestrige Turniertag war geprägt von großartigen Emotionen. Viele hat der ETTU-Fotograf auch in seinen Fotos einfangen können:

Die Portugiesen Tiago Apolonia und Joao Monteiro machten im Viertelfinale gegen Pucar/Jorgic ein großartiges Spiel. Später scheiterten sie allerdings im Halbfinale an Dyjas/Nuytinck. Dennoch dürfen sich die Westeuropäer über die Bronzemedaille freuen!
Eine überragende Leistung schon über das ganze Turnier hinweg zeigt das junge russische Doppel Grebnev/Katsman. Durch Siege über Duda/Qiu und Szudi/Ecseki am gestrigen Tag zogen sie ins Finale ein. Der Jubel war dementsprechend groß. (Siehe Titelbild)
Nach seinem Aus im Doppel hatte Benedikt Duda auch noch ein Einzel gegen seinen Nationalmannschaftskollegen Timo Boll zu bestreiten. Der Bergneustädter machte ein riesen Match, scheiterte am Ende jedoch knapp im 7. Satz.
Timo Boll musste gestern nach dem intensiven Siebensatzmatch gegen Duda am Abend noch gegen seinen Vereinskameraden Anton Källberg ran. Gegen den jungen Schweden wuchs der 40-Jährige über sich hinaus und gewann am Ende mit 4:1! Die TT-NEWS User waren schwer begeistert!
Wir bleiben bei der deutschen Delegation. Diese war gestern aber auch das Maß aller Dinge in Warschau. Das Damen-Doppel Viertel- und Halbfinale meisterten gestern nicht nur Sabine Winter und Nina Mittelham…
…sondern auch Petrissa Solja und Shan Xiaona. Beide Doppel treffen morgen im reinen deutschen Damen-Doppel Finale aufeinander.
Shan und Solja waren übrigens nicht nur im Doppel erfolgreich…
…sondern auch im Einzel. Solja gewann gegen ihre Angstgegnerin Yu Fu am Ende im 7. Satz. Eine 3:0 Führung konnte Yu noch ausgleichen, ehe Solja im 7. Satz Nervenstark blieb.
Starke Nerven brauchte auch Dimitrij Ovtcharov. Genauso wie Solja führte er bereits 3:0 in seinem Viertelfinale gegen Lubomir Jancarik. Der der unglaublich stark kämpfend und spielende Tscheche glich zum 3:3 aus und führte bereits mit 5:1 im 7. Satz. Doch Dima blieb cool und gewann am Ende mit 11:8 im Entscheidungssatz.
Lubomir Jancarik hat sich dennoch den allergrößten Respekt für seine Turnierleistung verdient. Der Tscheche hat sich, wie schon in der Olympiaqualifikation, unglaublich stark ins Turnier hinein gekämpft und wurde fast mit einer Einzelmedaille belohnt.
Leider auch nur fast belohnt für die starke Leistung im Einzel hat sich Sabine Winter. Die athletische Deutsche konnte im verbandsinternen Achtelfinale gegen die laut Weltrangliste beste Deutsche Spielerin Han Ying mit 4:1 gewinnen. Im Viertelfinale hielt sie auch lange mit Elizabeta Samara gut mit. Am Ende war die Rumänin dann doch klar die Bessere…
…und freute sich enorm über ihre nun schon sichere Einzelmedaille.
„Ovi ist das schön“, hätten gestern ganz sicher einige Mühlhausener Fans in der Halle gesungen, wenn denn Zuschauer erlaubt gewesen wären. Denn die positiv verrückten Fans des Post SV Mühlhausen sind dafür bekannt, ihre Spieler auch bei internationalen Turnieren lautstark zu unterstützen. Über den deutlichen Sieg von ihrem „Ovi“ Ionescu gegen Patrick Franziska hätten sie sich dabei, anders als viele andere Deutsche, enorm gefreut. Ionescu ließ Franziska keine Chance, scheiterte anschließend aber deutlich im Viertelfinale an Marcos Freitas. Dennoch eine starke EM vom Rumänen.
Die Bilderstrecke beenden wollen wir mit einer weiteren starken Osteuropäerin. Margaryta Pesotska spielt ein sehr starkes Turnier und durfte sich nach dem Sieg gegen Sofia Polcanova über die schon sichere Bronzemedaille freuen. Im Halbfinale trifft die Ukrainerin auf die deutsche Penholderspielerin Shan Xiaona.

Die bereits feststehenden Ansetzungen am heutigen Finaltag im Überblick:

Halbfinale Damen-Einzel:
10:30 Uhr: Margaryta Pesotska – Shan Xiaona
11:20 Uhr: Elizabeta Samara – Petrissa Solja

Halbfinale Herren-Einzel:
12:10 Uhr: Mattias Falck – Timo Boll
13:00 Uhr: Marcos Freitas – Dimitrij Ovtcharov

Finale Damen-Doppel:
15:30 Uhr: Petrissa Solja/Shan Xiaona – Nina Mittelham/Sabine Winter

Finale Herren-Doppel:
16:10 Uhr: Lev Katsman/Maksim Grebnev – Jakub Dyjas/Cedric Nuytinck

Text: Johannes Gohlke
Bilder: ETTU

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