Mo., 30. Dezember 2024
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Pokal, Achtelfinale: Titelverteidiger raus – Fulda im Viertelfinale

Es hätte bereits gut das Finale der Deutschen Pokalmeisterschaften sein können – doch das Duell zwischen dem TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell und Borussia Düsseldorf war erst das Achtelfinale. Die Hessen unterstrichen ihre Titelambitionen und warfen den amtierenden Pokalsieger aus dem Wettbewerb.

Zum Abschluss der Achtelfinals der Deutschen Pokalmeisterschaften wartete ein echter Kracher auf die Tischtennisfans. Mit den beiden Neuzugängen Dimitrij Ovtcharov und Cheng-Jui Kao machte der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell bereits vor der Saison seine neuen Ambitionen deutlich. Doch auch Borussia Düsseldorf wollte seinen Titel im Pokalwettbewerb verteidigen. Im direkten Duell konnte jedoch nur eine Mannschaft gewinnen und somit auch weiterhin die eigenen Ziele verfolgen.

Mit Borussia Düsseldorf ist der Titelverteidiger ausgeschieden. Erstmals seit der Saison 2018/2019 findet damit ein Final Four ohne die Rheinländer statt. Damals unterlag die Borussia im Viertelfinale dem ASV Grünwettersbach. „Zählt man heute alles zusammen, dann war Fulda ein Tickchen besser. Wir müssen das hinnehmen. Es war ein 50:50-Spiel. Die Enttäuschung ist natürlich riesengroß, aber so ist es im Tischtennis, man kann immer verlieren“, nahm es Borussias Manager Andreas Preuß nach dem Spiel sportlich.

Neuzugänge führen Fulda zum Sieg

Bereits vor drei Wochen trafen beide Teams in der Bundesliga aufeinander – auch da setzte sich Fulda durch. Während Qing Yu Meng entsprechend derselben Aufstellung vertraute, setzte Danny Heister auf eine völlig veränderte Formation. Dang Qiu ersetzte Kay Stumper, Anton Källberg rückte an Position drei, Timo Boll auf die zwei. So trafen im ersten Spiel des Abends die ehemaligen Nationalmannschaftskollegen Ovtcharov und Boll aufeinander. Beide kennen sich gut und schenkten sich nichts. Doch es war Ovtcharov, der gerade zu Beginn etwas mehr Druck machte und sich letztlich in vier engen Sätzen durchsetzte.

Nur wenig deutlicher verlief anschließend das Spiel zwischen Kao und Qiu. Lediglich im zweiten Durchgang ließ Kao den Deutschen kaum ins Spiel kommen, die Durchgänge eins und drei gingen in die Verlängerung. Källberg hauchte seiner Borussia anschließend noch einmal Hoffnung ein. Gegen Fanbo Meng hatte der Schwede lediglich im ersten Satz ein paar Probleme und setzte sich letztlich mit 3:0 durch.

Ovtcharov und Qiu mit großem Kampf

Das spannenste Spiel des Tages lieferten sich zum Abschluss Ovtcharov und Qiu. Mit zwei engen Satzerfolgen ging der ältere der beiden Deutschen in Führung, doch Qiu kämpfte sich zurück, unterlag jedoch letztlich mit 7:11 im entscheidenden fünften Satz. „Das war ein riesen Fight. In den ersten zwei Sätze war die Chance da. Am Ende hat Dang sich gut zurückgekämpft“, war Düsseldorfs Trainer Danny Heister nicht völlig unzufrieden. „Diese Niederlage ist schon hart, weil wir natürlich gerne um Titel spielen, aber ich denke, dass Fulda heute besser war.“

Damit stehen sämtliche Viertelfinalisten im Pokalwettbewerb fest. Neben Fulda fehlt auch Bad Homburg, Bremen, Zweitligist Köln, Grünwettersbach, Bad Königshofen, Saarbrücken und Ochsenhausen nur noch ein Sieg bis zum Final Four im Januar.

Das Pokal-Achtelfinale in der Übersicht

TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – Borussia Düsseldorf 3:1
Dimitrij Ovtcharov – Timo Boll 3:1 (11:9, 10:12, 11:9, 11:9)
Cheng-Jui Kao – Dang Qiu 3:0 (13:11, 11:5, 12:10)
Fanbo Meng – Anton Källberg 0:3 (10:12, 2:11, 8:11)
Dimitrij Ovtcharov – Dang Qiu 3:2 (11:9, 12:10, 8:11, 7:11, 11:7)

TTC Lampertheim – TTC OE Bad Homburg 2:3
Navid Shams – Benno Oehme 3:2 (6:11, 12:10, 11:8, 11:13, 11:9)
Alvaro Gainza – Kristian Karlsson 1:3 (3:11, 11:7, 4:11, 8:11)
Martin Buch Andersen – Yuma Tsuboi 3:1 (11:7, 12:10, 5:11, 11:4)
Navid Shams – Kristian Karlsson 1:3 (4:11, 11:5, 9:11, 2:11)
Martin Buch Andersen/Alvaro Gainza – Yuma Tsuboi/Benno Oehme 0:3 (10:12, 3:11, 7:11)

1. FSV Mainz 05 – SV Werder Bremen 1:3
John Oyebode – Kirill Gerassimenko 2:3 (11:7, 5:11, 11:7, 5:11, 9:11)
Ole Kaspers – Mattias Falck 0:3 (6:11, 5:11, 8:11)
Albert Vilardell – Marcelo Aguirre 3:0 (11:7, 11:9, 11:6)
John Oyebode – Mattias Falck 2:3 (11:9, 6:11, 7:11, 11:8, 7:11)

1. FC Köln – TTC Fortuna Passau 3:2
Andre Bertelsmeier – Elia Schmid 3:1 (11:8, 9:11, 11:5, 11:7)
Lleyton Ullmann – Yuki Matsuyama 0:3 (6:11, 6:11, 3:11)
Tobias Hippler – Viktor Yefimov 3:0 (11:8, 11:5, 15:13)
Andre Bertelsmeier – Yuki Matsuyama 2:3 (11:9, 9:11, 11:9, 13:15, 8:11)
Tobias Hippler/Florian Cnudde – Viktor Yefimov/Elia Schmid 3:1 (5:11, 13:11, 11:2, 11:8)

TTC Zugbrücke Grenzau – ASC Grünwettersbach 1:3
Luka Mladenovic – Leo de Nodrest 0:3 (4:11, 7:11, 9:11)
Maciej Kubik – Ricardo Walther 2:3 (12:10, 9:11, 11:8, 5:11, 4:11)
Yi-Hsin Feng – Tiago Apolonia 3:0 (11:8, 12:10, 11:7)
Samuel Walker – Ricardo Walther 0:3 (5:11, 6:11, 7:11)

TSV Bad Königshofen – Post SV Mühlhausen 3:1
Jin Ueda – Irvin Bertrand 3:0 (12:10, 11:9, 11:4)
Filip Zeljko – Steffen Mengel 2:3 (11:9, 5:11, 9:11, 11:6, 9:11)
Bastian Steger – Ovidiu Ionescu 3:0 (11:6, 11:7, 11:9)
Jin Ueda – Steffen Mengel 3:0 (11:9, 11:6, 11:7)

1. FC Saarbrücken TT – Borussia Dortmund 3:2
Darko Jorgic – Simon Berglund 3:0 (11:5, 11:5, 11:5)
Patrick Franziska – Li Yongyin 2:3 (11:9, 15:13, 4:11, 6:11, 8:11)
Yuto Muramatsu – Cedric Nuytinck 2:3 (11:9, 5:11, 9:11, 11:7, 7:11)
Darko Jorgic – Li Yongyin 3:1 (11:5, 9:11, 11:5, 11:9)
Patrick Franziska/Cedric Meissner – Cedric Nuytinck/Dennis Klein 3:2 (11:5, 5:11, 14:12, 10:12, 11:8)

TTF Liebherr Ochsenhausen – TTC Schwalbe Bergneustadt 3:2
Hugo Calderano – Frederik Duda 3:0 (11:3, 11:5, 11:1)
Simon Gauzy – Kanak Jha 2:3 (9:11, 11:7, 10:12, 11:9, 8:11)
Shunsuke Togami – Adrien Rassenfosse (11:13: 11:6: 8:11, 8:11)
Hugo Calderano – Kanak Jha 3:1 (7:11, 11:6, 11:5, 11:4)
Simon Gauzy/Shunsuke Togami – Adrien Rassenfosse/Frederik Duda 3:0 (11:3, 11:5, 11:2)

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