In der vergangenen Woche fanden in Linz (Österreich) die Europameisterschaften 2024 statt. Auch in diesem Jahr gingen wieder einige TIBHAR-Spielerinnen und -Spieler auf die Jagd nach den prestigeträchtigen Titeln.
Besonders im Herren-Einzel waren mit Darko Jorgić, Alexis Lebrun und seinem Bruder Felix drei Spieler am Start, die ganz oben auf dem Treppchen landen wollten. Bei den Damen war Bernadette Szöcs eine der Favoritinnen auf den EM-Titel, den sie bisher noch nie gewinnen konnte.
Los ging die Veranstaltung allerdings erst mal mit dem Mixed-Wettbewerb, in dem sich TIBHAR-Nachwuchsass Annett Kaufmann an der Seite ihres neuen Spielpartners Patrick Franziska in den Mittelpunkt spielen wollte. Nach drei überzeugenden Auftritten in den ersten Runden ging es im Halbfinale gegen die Lokalmatadoren Polcanova/Gardos. In einem hochklassigen und dramatischen Spiel ging es über die volle Distanz – leider reicht denn mehrere Matchbälle für das deutsche Duo nicht aus, um den Finaleinzug klar zu machen. Trotzdem können Annett und ihr Partner stolz auf diese Bronzemedaille sein, die sie direkt bei ihrer ersten gemeinsamen Veranstaltung erspielen konnten.
Das österreichische Duo, das sich im Halbfinale noch knapp gegen die beiden Deutschen durchsetzen konnte, bekam es im Finale mit dem spanischen TIBHAR-Star Álvaro Robles und seiner Partnerin Maria Xiao zu tun. Das spanische Mixed, das im kompletten Wettbewerb sehr überzeugend auftreten konnte, setzte sich in einem grandiosen Endspiel mit 3:0 durch und sicherte dem sympathischen Linkshänder seinen ersten EM-Titel überhaupt – ein historischer Sieg für die Links-Links-Kombination und ein tolles Ergebnis für die TIBHAR-Crew!
Zwei weitere Medaillen für TIBHAR-Athleten gab es im Herren-Doppel. Hier standen sich im ersten Halbfinale gleich vier Spieler gegenüber, die TIBHAR-Material verwenden: die Favoriten Alexis und Felix Lebrun trafen auf die krassen Außenseiter Maciek Kolodziejczyk und Vladislav Ursu – relativ schnell zeigte sich, dass die Favoriten ihrer Rolle gerecht werden sollten und die beiden französischen Brüder sicherten sich mit einem 3:0 den Einzug ins Finale. Die Kombination aus Österreich und Moldavien kann trotzdem extrem zufrieden mit dem Resultat und einer Bronzemedaille bei dieser EM sein!
Im Doppel-Finale ging es für Alexis und Felix gegen das neue formierte schwedische Doppel Källberg/Moregardh, die sich im Halbfinale überraschend gegen ihre Landsleute Karlsson/Falck durchgesetzt hatten. Das Finale war von Beginn an eine relativ einseitige Sache zugunsten der Franzosen, die sich nach dem ersten verwandelten Matchball in den Armen lagen – Gold Nummer 2 für das TIBHAR-Team! Auch im Damen-Doppel sollte es eine Bronze Medaille geben – Natalia Bajor aus Polen zog an der Seite ihrer slowakischen Partnerin Kukulkova ins Halbfinale ein, wo die Paarung leider im fünften und entscheidenden Satz mit 11:13 den kürzeren zog. Das favorisierte Doppel, die Titelverteidiger Bernadette Szöcs und Sofia Polcanova sollten ebenfalls im Finale überraschend gegen die tschechisch-slowakische Kombination (Matelova/Balazova) den entscheidenden Satz verlieren – somit blieb dem TIBHAR-Sternchen Szöcs nur die Silbermedaille.