Di, 3. Dezember 2024
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StartNationalZugbrücke Grenzau bezwingt TSV Bad Königshofen

Zugbrücke Grenzau bezwingt TSV Bad Königshofen

In einem hochklassigen Spiel der Tischtennis-Bundesliga (TTBL) musste sich der TSV Bad Königshofen in heimischer Halle dem TTC Zugbrücke Grenzau knapp mit 2:3 geschlagen geben. Obwohl die Unterfranken mit breiter Brust antraten, bewiesen die Gäste aus dem Westerwald eindrucksvoll, dass sie das Potenzial haben, die Top-Teams der Liga zu ärgern.

Zum Auftakt der Partie trat Bastian Steger für den TSV Bad Königshofen gegen den jungen Taiwanesen Yi-Hsin Feng an. Steger musste zunächst einen Satzrückstand hinnehmen, spielte dann jedoch besser und sicherte sich die folgenden drei Sätze (7:11, 11:6, 11:9, 11:4). Am Ende triumphierte der 42-Jährige verdient mit 3:1 und brachte Bad Königshofen in Führung. Der Favorit schien auf Kurs.

Drama pur zwischen Zeljko und Kubik

Das zweite Einzel entwickelte sich zu einer wahren Nervenschlacht. Filip Zeljko, bei Bad Königshofen an Position zwei gesetzt, traf auf den polnischen Nationalspieler Maciej Kubik. Beide lieferten sich von Beginn an ein packendes Duell, das bis in den Entscheidungssatz ging und schließlich zugunsten von Kubik endete. Nach einem holprigen Start konnte sich Zeljko nach einem 7:11 im ersten Satz steigern und den zweiten Satz mit 11:5 gewinnen. Der dritte Satz ging denkbar knapp mit 12:10 an Zeljko, doch Kubik kämpfte sich zurück und gewann den vierten Satz mit 11:7. Im fünften Satz überschlugen sich die Ereignisse: Kubik konnte sich nach einem hitzigen Hin und Her und einer nervenaufreibenden Verlängerung mit 18:16 durchsetzen und damit für Grenzau ausgleichen.

Ueda bringt Königshofen wieder in Führung

Jin Ueda stand im Anschluss unter Druck, konnte diesen jedoch für sich nutzen. Gegen Samuel Walker erwischte der Japaner einen schwachen Start und verlor den ersten Satz deutlich mit 2:11. Doch im zweiten Satz zeigte er eine eindrucksvolle Leistungssteigerung und kämpfte sich mit einem knappen 16:14 zurück ins Spiel. Die folgenden beiden Sätze verliefen auf ähnlich hohem Spannungsniveau. Ueda sicherte sich beide Durchgänge mit 13:11 und 12:10 und brachte Königshofen so erneut in Führung.

Im nächsten Aufeinandertreffen standen sich die beiden „Einser“ Bastian Steger und Maciej Kubik gegenüber. Steger verbuchte den ersten Satz mit 11:6 für sich, doch Kubik fand zunehmend besser in sein Spiel. Mit wachsender Sicherheit gewann er die nächsten Sätze und setzte sich schließlich mit 3:1 (11:6, 9:11, 6:11, 9:11) gegen Routinier Steger durch. Damit glich Kubik für Grenzau aus und brachte das Match wieder in die Schwebe.

Entscheidung im Doppel: Grenzau mit längerem Atem

Die Entscheidung über den Sieg musste im abschließenden Doppel zwischen Martin Allegro/Jin Ueda und Samuel Walker/Yi-Hsin Feng fallen. Die Gastgeber gingen zunächst in Führung, doch das Duo aus Bad Königshofen kämpfte sich zurück. Das Spiel wogte weiter hin und her, Walker und Feng setzten ihre Gegner im dritten Satz unter Druck und gingen erneut in Führung. Allegro und Ueda erzwangen den Entscheidungssatz, doch Grenzau behielt am Ende die Oberhand und sicherte sich den ersten Saisonsieg (13:15, 11:9, 8:11, 11:7, 6:11).

Kommentare zum Spiel:

Slobodan Grujic (TTC Zugbrücke Grenzau): „Es war heute eine super Teamleistung, und am Ende wurden wir belohnt. Jeder im Team hat gut gespielt und gekämpft. Ich bin sehr glücklich, dass wir die ersten Punkte gewonnen haben.“

Tomasz Kasica (TSV Bad Königshofen): „Wir wussten von Beginn an, dass es kein einfaches Spiel wird und alles passieren kann. Natürlich sind wir als Favorit in die Partie gegangen, aber wir wussten auch, dass Grenzau alle taktischen Möglichkeiten hat. Maciej hat zwei sehr gute Spiele gemacht, und im Abschlussdoppel kann dann alles passieren. Unterm Strich hätten wir gerne gewonnen, aber am Ende sind es die Nuancen, in denen Grenzau heute besser war.“

Der 6. Spieltag in der Übersicht

TSV Bad Königshofen – TTC Zugbrücke Grenzau 2:3
Bastian Steger – Yi-Hsin Feng 3:1 (7:11, 11:6, 11:9, 11:4)
Filip Zeljko – Maciej Kubik 2:3 (7:11, 11:5, 12:10, 7:11, 16:18)
Jin Ueda – Samuel Walker 3:1 (2:11, 16:14, 13:11, 12:10)
Bastian Steger – Maciej Kubik 1:3 (11:6, 9:11, 6:11, 9:11)
Martin Allegro / Jin Ueda – Samuel Walker / Yi-Hsin Feng 2:3 (13:15, 11:9, 8:11, 11:7, 6:11)

BV Borussia Dortmund – 1. FC Saarbrücken-TT 2:3
Anders Lind – Darko Jorgic 3:1 (2:11, 11:8, 12:10, 11:7)
Cedric Nuytinck – Yuto Muramatsu 3:1 (12:10, 12:10, 4:11, 11:6)
Yongyin Li – Patrick Franziska 0:3 (6:11, 5:11, 9:11)
Anders Lind – Yuto Muramatsu 0:3 (7:11, 0:11, 10:12)
Dennis Klein / Cedric Nuytinck – Patrick Franziska / Eduard Ionescu 1:3 (6:11, 11:7, 5:11, 5:11)

TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – SV Werder Bremen 3:0
Ruwen Filus – Mattias Falck 3:2 (12:10, 10:12, 11:6, 9:11, 11:4)
Kao Cheng-Jui – Kirill Gerassimenko 3:0 (11:6, 11:7, 11:8)
Fanbo Meng – Marcelo Aguirre 3:0 (11:7, 11:7, 11:3)

Post SV Mühlhausen – TTC OE Bad Homburg 3:0
Steffen Mengel – Yuma Tsuboi 3:2 (11:6, 8:11, 7:11, 11:8, 11:8)
Irvin Bertrand – Kristian Karlsson 3:1 ( 11:5, 6:11, 11:3, 13:11)
Ovidiu Ionescu – Csaba Andras 3:2 (11:9, 11:6, 4:11, 10:12, 11:7)

Donnerstag, 31. Oktober
19 Uhr: TTF Liebherr Ochsenhausen – Borussia Düsseldorf

Freitag, 01. November
17 Uhr: ASC Grünwettersbach – TTC Schwalbe Bergneustadt

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