Borussia Dortmund fegt durch die Tischtennis Bundesliga (TTBL): Am Montag gewann der Aufsteiger mit 3:1 beim TTC Zugbrücke Grenzau und holte damit den dritten Sieg in Serie. Einen Erfolg im Verfolgerduell verbuchte im Parallelspiel der TTC Schwalbe Bergneustadt. Durch das 3:2 gegen den SV Werder Bremen verbesserten sich Benedikt Duda und Co. auf den fünften Tabellenplatz.
Erst der TTC Schwalbe Bergneustadt, dann der TTC OE Bad Homburg – und nun auch Grenzau: Borussia Dortmund entwickelt sich zum Team der Stunde in der Tischtennis Bundesliga (TTBL) und ist drauf und dran, sich ein dickes Geschenk unter den Weihnachtsbaum zu legen. Am 9. Spieltag feierte der Aufsteiger ein 3:1 beim TTC Zugbrücke Grenzau und sammelte damit den dritten Sieg in Folge sowie den vierten insgesamt. Mit 8:10 Punkten steht der BVB weiterhin auf Platz acht und aktuell bereits vier Zähler vor der Abstiegszone. Für Grenzau dagegen war es die zweite Niederlage in Folge; drei Tage zuvor hatte der TTC mit 0:3 in Grünwettersbach verloren. Mit 6:12 Punkten fiel das Team aus dem Westerwald auf den zehnten Tabellenplatz vor dem Post SV Mühlhausen und dem TTC OE Bad Homburg (je 4:12) zurück. „Wir treten als Team auf, unterstützen uns gegenseitig sehr gut. Jeder gibt immer 100 Prozent“, sagte Dortmunds Anders Lind im Anschluss zu den Gründen für den Höhenflug. „Der Start in die Saison war hart, aber jetzt haben wir drei Siege in Folge geholt. Das ist eine tolle Leistung – und ich hoffe, wir können daran anknüpfen.“
Zuvor hatte Lind die Weichen für den Auswärtssieg seines Teams gestellt. Auf Position drei behielt er im dritten Satz gegen Maciej Kubik die Nerven: Zweimal wehrte der Pole die Matchbälle Linds ab, am Ende behielt der Dortmunder mit 3:0 (11:8, 11:6, 13:11) die Oberhand und stellte damit auf 2:1 für die Gäste. Vor der Pause hatte Cedric Nuytinck den BVB mit dem 3:1 (11:13, 11:8, 12:10, 11:9) gegen Luka Mladenovic in Führung gebracht; Feng Yi-Hsin glich durch das 3:1 (12:10, 13:15, 11:8, 11:4) gegen Li Yongyin aus. Den dritten Punkt für die Gäste besorgte dann Li im Spitzeneinzel mit einem 3:0 (11:7, 11:3, 11:9) gegen Mladenovic.
TTC Schwalbe Bergneustadt beendet die Ergebniskrise
Mit einer kleinen Ergebniskrise war sowohl der TTC Schwalbe Bergneustadt als auch der SV Werder Bremen zuletzt aufgefallen: Bergneustadt hatte vor der vorgezogenen Partie des 10. Spieltags zwei Niederlagen in Folge erlitten, Bremen nur eine der vorangegangenen vier Partien gewonnen. Im direkten Duell am Montag lieferten sich beide Teams nun einen packenden Schlagabtausch – mit dem besseren Ende für die Gastgeber. Bergneustadt feierte nach fast vierstündiger Tischtennis-Schlacht ein 3:2 und damit einen wichtigen Sieg im Verfolgerduell. Mit 10:8 Zählern schloss der TTC nach Punkten zu den Bremern auf und überholte die Hanseaten zudem in der Tabelle aufgrund des knapp besseren Spielverhältnisses. Bergneustadt ist nun Fünfter, Werder steht auf Rang sechs. „Es war ein wichtiger Sieg, der uns sehr, sehr guttut“, sagte Bergneustadts Benedikt Duda nach dem fünften Saisonsieg. „Ich bin sehr erleichtert, wir haben uns das heute verdient. Das Spiel tut allen gut und gibt uns frisches Selbstvertrauen.“ Bremens Andrei Putuntica erklärte: „Wir sind unfassbar enttäuscht. Gegen Düsseldorf war es bereits eine ähnliche Geschichte.“
Immer wieder ging es am Montag dramatisch in Bergneustadt zu, im Schlussdoppel spitzte sich schließlich die Spannung zu. Im fünften Satz hatten Benedikt Duda und Adrien Rassenfosse mit 9:7 leicht die Nase vorne, Andrei Putuntica und Kirill Gerassimenko zogen das Time-out und glichen aus. Davon ließ sich das Schwalbe-Doppel jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Der nächste Punkt und auch der folgende gingen an Duda/Rassenfosse, die damit das 3:2 (11:6, 8:11, 11:13, 11:6, 11:9) und damit den Sieg ihres Teams eintüteten. Zuvor hatten beide bereits je einen wichtigen Erfolg im Einzel geholt: Duda schlug Kirill Gerassimenko mit 3:0 (11:7, 11:5, 11:9), Rassenfosse holte ein 3:2 (11:9, 7:11, 12:10, 5:11, 11:8) gegen Mattias Falck. Für Bremen punkteten Putuntica mit 3:2 (8:11, 13:11, 8:11, 12:10, 11:9) und Falck mit 3:1 (12:10, 13:11, 5:11, 11:9) jeweils gegen Romain Ruiz.
Die nächste Partie in der Tischtennis Bundesliga findet am morgigen Dienstag, 10. Dezember, statt: Der 1. FC Saarbrücken TT bekommt es ab 19 Uhr mit den TTF Liebherr Ochsenhausen zu tun.
Der 9. Spieltag in der Übersicht
TTC Zugbrücke Grenzau – Borussia Dortmund 1:3
Luka Mladenovic – Cedric Nuytinck 1:3 (13:11, 8:11, 10:12, 9:11)
Feng Yi-Hsin – Li Yongyin 3:1 (12:10, 13:15, 11:8, 11:4)
Maciej Kubik – Anders Lind 0:3 (8:11, 6:11, 11:13)
Luka Mladenovic – Li Yongyin 0:3 (7:11, 3:11, 9:11)
Dienstag, 10. Dezember
19 Uhr: 1. FC Saarbrücken TT – TTF Liebherr Ochsenhausen
Mittwoch, 11. Dezember
18 Uhr: TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – Post SV Mühlhausen
18.30 Uhr: SV Werder Bremen – TSV Bad Königshofen
19 Uhr: TTC OE Bad Homburg – ASC Grünwettersbach
19 Uhr: TTC Schwalbe Bergneustadt – Borussia Düsseldorf
Der 10. Spieltag in der Übersicht
ASC Grünwettersbach – TTC Zugbrücke Grenzau 3:0
Tiago Apolonia – Maciej Kubik 3:1 (11:8, 11:7, 9:11, 11:6)
Leo de Nodrest – Feng Yi-Hsin 3:1 (11:6, 8:11, 11:7, 11:7)
Ricardo Walther – Samuel Walker 3:2 (11:8, 11:6, 9:11, 12:14, 11:8)
TTC Schwalbe Bergneustadt – SV Werder Bremen 3:2
Romain Ruiz – Andrei Putuntica 2:3 (11:8, 11:13, 11:8, 10:12, 9:11)
Adrien Rassenfosse – Mattias Falck 3:2 (11:9, 7:11, 12:10, 5:11, 11:8)
Benedikt Duda – Kirill Gerassimenko 3:0 (11:7, 11:5, 11:9)
Romain Ruiz – Mattias Falck 1:3 (10:12, 11:13, 11:5, 9:11)
Benedikt Duda/Adrien Rassenfosse – Andrei Putuntica/Kirill Gerassimenko 3:2 (11:6, 8:11, 11:13, 11:6, 11:9)
Samstag, 14. Dezember
17.30 Uhr: TTF Liebherr Ochsenhausen – TTC OE Bad Homburg
Sonntag, 15. Dezember
14 Uhr: Borussia Dortmund – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell
15.30 Uhr: Borussia Düsseldorf – TSV Bad Königshofen
Dienstag, 17. Dezember
19 Uhr: Post SV Mühlhausen – 1. FC Saarbrücken TT