Mo, 25. November 2024
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SWEDISH OPEN: Dima souverän, Duda und Solja Spitzenklasse

Bei den 150.000 Dollar dotierten Swedish Open haben Dimitrij Ovtcharov, Benedikt Duda und Petrissa Solja in der 1. Runde Akzente gesetzt und sind ins Achtelfinale eingezogen. Patrick Franziska, Han Ying und die beiden deutschen Doppel sind dagegen ausgeschieden.

Dimitrij Ovtcharov spielte gegen Liam Pitchford – man war im Vorfeld von einem 50:50-Spiel ausgegangen – wie zu besten Zeiten und siegte ohne Satzverlust (13:11, 11:7, 11:4, 13:11). Dima scheint auf dem Weg zurück zur alten Stärke. Im Achtelfinale trifft er am Freitag auf den Taiwaner Lin Yun-Ju, der überraschend Simon Gauzy in 4:1 Sätzen ausschalten konnte. Ovtcharov geht gegen den 17-Jährigen, der im Welt-Ranking inzwischen auf Platz 40 vorgerückt ist, dennoch als Favorit an den Tisch.

Eine fantastische Leistung bot Benedikt Duda, der sich als Qualifikant ins Hauptfeld spielte und dort keinen Geringeren als den 15-jährigen Weltranglistensechsten Tomokazu Harimoto ausschaltete. Mit dem 4:2 über den japanischen Wunderknaben feierte der Deutsche einen der spektakulärsten Erfolge seiner bisherigen Karriere. Am Freitag trifft er auf den 21-jährigen Chinesen Zhou Qihao, der Chuang Chih-Yuan aus dem Turnier warf. Doch in dieser Verfassung scheint für den Bergneustädter alles möglich.

Große Klasse war auch der Auftritt der Weltranglisten-44. Petrissa Solja vom TSV Langstadt, die über die 18-jährige Japanerin Miu Hirano, aktuelle Nummer neun der Welt, mit 4:1 (14:12, 11:1, 11:9, 13:15, 11:9) triumphierte. Am Freitag um 18 Uhr erwartet die 24-jährige Pfälzerin ein Hammerspiel. Sie muss gegen die ehemalige Weltranglistenerste Liu Shiwen aus China ran – Liu steht zwar zurzeit im internationalen Ranking nur auf Position sechs, spielt aber auf dem gleichen Level wie die Nummer eins Zhu Yuling. Die Deutsche ist krasse Außenseiterin gegen die an Position zwei gesetzte Top-Chinesin, sollte sie dieses Match jedoch gewinnen, hätte sie sich unsterblich gemacht. Wer weiß …

Patrick Franziska blieb gegen den Chinesen Zhou Yu beim 8:11, 6:11, 8:11, 8:11 chancenlos – da hatte man sich schon einen Tick mehr erhofft gegen die Nummer 43 der Welt, auch wenn Chinesen im ITTF-Ranking oft unterbewertet sind.

Han Ying schlug sich gegen die Weltranglistenfünfte Wang Manyu (China) wacker, unterlag aber mit 2:4 (11:7, 11:13, 8:11, 11:9, 5:11, 9:11) und schied aus.

Die Doppel-Wettbewerbe spielen sich inzwischen ohne deutsche Beteiligung ab. Dort musste Petrssa Soja zusammen mit der im Einzel früh gescheiterten Sabine Winter im Achtelfinale dem chinesischen Duo Chen Xingtong/Sun Yingsha gratulieren, wobei es hauchdünn zuging (13:11 im 5. Satz für Chen/Sun). Auch für das ambitionierte Herren-Doppel Ruwen Filus/Ricardo Walther war im Achtelfinale Endstation. Die beiden Deutschen unterlagen den Südkoreanern An Jaehyun/Cho Seungmin nach mäßiger Performance glatt in drei Sätzen.

 

Swedish Open auf der Turnierseite der ITTF


Text: Dr. Stephan Roscher

Foto: ITTF

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