In Seligenstadt kämpften am Sonntag die acht Bundesligisten sowie vier Zweitligisten, die alle einen starken Eindruck hinterließen, um die Qualifikation für das Pokal Final Four im Januar in Berlin. Vor 250 Zuschauern konnten sich die Favoriten durchsetzen.
Dass der diesjährige Liga- und Pokal-Topfavorit ttc berlin eastside in Gruppe D das Rennen machen würde, war jedem im Vorfeld klar gewesen – 18:1 Sätze verbuchten die in ihren Matches ziemlich unterforderten Hauptstädterinnen. Hoher Favorit in seiner Gruppe war auch der amtierende Deutsche Meister SV DJK Kolbermoor, der in absoluter Spitzenbesetzung inklusive Österreichs Tischtennis-Ikone Liu Jia angereist war und auch vom TSV Langstadt nicht gestoppt werden konnte. In Gruppe A machte der letztjährige Meisterschaftsfinalist TTG Bingen/Münster-Sarmsheim mit zwei ungefährdeten Siegen das Rennen, nur in Gruppe C war es bis zum letzten Ballwechsel richtig spannend mit dem am Ende glücklichen Sieger TuS Bad Driburg, der sich im „Gruppenfinale“ nach dreieinviertel Stunden mit 3:2 gegen den SV Böblingen behauptete.
Erfreulich war, dass – im Gegensatz zu vergangenen Pokal-Qualifikationsturnieren – die Vereine diesmal fast sämtliche Stars aufboten. Zwei Matches stachen von der Qualität besonders hervor, nämlich das zwischen Petrissa Solja und Sabine Winter (2:3) im Spiel zwischen „Platzhirsch“ Langstadt und Kolbermoor sowie der unerwartete 3:0-Sieg von Bad Driburgs Sarah de Nutte nach einer Riesenleistung gegen Böblingens Defensiv-Ikone Qianhong Gotsch.
Ein ausführlicherer Bericht mit Fotos folgt.
Text & Foto: Dr. Stephan Roscher