Der TTC 1946 Weinheim ist auch in der Saison 2018/2019 mit einer Damenmannschaft in der 2. Bundesliga und einer Herrenmannschaft in der 3. Bundesliga Süd vertreten. Gerade die nochmals verstärkten TTC-Frauen könnten eine gute Rolle im Unterhaus spielen.
Schon in der zurückliegenden Saison sorgte die Truppe für Furore und erreichte als Aufsteiger einen überragenden 3. Tabellenplatz. Die besten drei Spielerinnen – Luisa Säger, Jennie Wolf und Mallika Bhandarkar – sind in Nordbaden geblieben und bilden auch in der kommenden Saison das Gerüst des Teams.
Zwar hat sich die Nummer vier Aneta Olendzka kurzfristig aus privaten Gründen in Richtung Spanien verabschiedet, dafür kann man gleich drei vielversprechende Neuzugänge begrüßen. Vom Erstligisten TV Busenbach kam die 18-jährige Deutsch-Ungarin Leonie Hartbrich, von Nord-Drittligisten Kieler TTK Grün-Weiß die Nummer zwei Hanna Patseyeva und aus der Ukraine stieß Irina Motsyk dazu.
Eigenen Angaben zufolge strebt der TTC Weinheim, der als einziger Klub in der letzten Rückrunde Meister und Erstliga-Aufsteiger Langstadt einen Punkt abknöpfen konnte, einen guten Mittelfeldplatz an. Doch da schwingt vermutlich einiges an Understatement mit. Eigentlich müsste man mit diesem Kader oben mitspielen können, sofern man von Verletzungspech verschon bleibt. Andererseits weist man beim TTC darauf hin, dass die 2.Bundesliga in der Saison 2018/19 wesentlich ausgeglichener und stärker besetzt sei als im Jahr zuvor.
Trainerin Zhujun Shen und das Team um Mannschaftsführerin Luisa Säger wollen jedenfalls „in den Heimspielen unseren Zuschauern attraktiven Tischtennissport bieten und hoffen auf viele neue interessierte Anhänger des kleinen weißen Balles“, so der Verein in einer aktuellen Pressemitteilung.
Sehr zufrieden waren letzte Saison auch Weinheims Herren mit Platz 4 in der 3. Liga Süd. Alle daran beteiligten Spieler stehen auch in der Saison 18/19 wieder zur Verfügung.
Filip Cipin, Dragan Subotic, Kapitän und Publikumsliebling Björn Baum sowie Tom Eise werden mit ihrem Trainer Rainer Schmidt auch in der kommenden Runde versuchen, unter die Top 5 der Liga zu gelangen. Im Verein hält man das für ein ehrgeiziges, ambitioniertes Ziel und gibt zu Protokoll: „Ein nicht ganz einfaches Unterfangen, da auch hier, wie bei den Damen, sich die Konkurrenz recht gut verstärkt hat und dazu noch mit Hohenstein aus Sachen ein sehr starker Aufsteiger auf unser Team wartet.“
Für die Fans wird es jedenfalls richtig interessant, da es gelang, alle neun Heimspiele der beiden Topteams in der Halle des Werner-Heisenberg-Gymnasiums parallel zu legen, so dass man jedes Mal an gleich vier Tischen hochklassiges Tischtennis zu sehen bekommt.
Einige Neuerungen für die Zuschauer sind geplant. So wird künftig ein Ergebnistippspiel mit tollen Preisen für zusätzliche Spannung sorgen, zudem sollen Bistro-Stehtische in der Halle ein stilvolles Ambiente garantieren. Der TTC Weinheim bedankt sich schon jetzt bei seinen Sponsoren, ohne die das alles nicht möglich wäre, und betont, dass auch der Unterbau mit sechs weiteren Herrenteams und zwei Damenmannschaften für den Verein von großer Bedeutung sei.
Text: Dr. Stephan Roscher
Fotos (2): TTC 1946 Weinheim