Eine der herausragenden Leistungen des Donnerstags bei den German Open in der Bremer ÖVB-Arena war der glatte Zwischenrunden-Sieg des 22-jährigen Ochsenhauseners Jakub Dyjas gegen den favorisierten Chinesen Fang Bo.
Mit 4:0 (11:8, 11:9, 12:10, 11:8) triumphierte EM-Bronzemedaillengewinner Dyjas, der zuvor seine Qualifikationsgruppe gewonnen und in seinem ersten Zwischenrunden-Match den Franzosen Andrea Landrieu in fünf Durchgängen ausgeschaltet hatte.
Natürlich steht Fang Bo, Vize-Weltmeister von 2015, in der aktuelle Weltrangliste nur noch auf Platz 48, was aber dem Umstand geschuldet ist, dass der Chinese in den letzten Monaten nicht allzu viele Turniere gespielt hat. Vom Leistungsvermögen her ist er jedenfalls ein TOP15-Mann. Dyjas selbst ist auf Rang 77 eingestuft – und auch das ist eigentlich zu schlecht für den jungen Polen, der nach einem mehrmonatigen Tief seit circa acht Wochen wieder mächtig im Aufwind ist.
Zur Belohnung erhält der Bundesligaprofi nun die Gelegenheit, Geschichte zu schreiben, indem er in der 1. Hauptrunde den Weltranglistenfünften Xu Xin aus dem Weg räumt, der nochmal eine ganze Klasse besser ist als Fang Bo.
Alle Informationen, Auslosungen, Zeitplan, Ergebnisse sowie die Livestreams findet man auf www.ITTF.com.
Weitere Infos auf der Turnierseite der German Open: http://www.germanopen2018.de/.
Text & Fotos (4): Dr. Stephan Roscher