Triple-Sieger ttc berlin eastside – aktuell noch nicht auf Meisterschaftskurs – macht personell Nägel mit Köpfen und hat das Gerüst des Kaders für die kommende Spielzeit nach der heute bekannt gegebenen Verpflichtung von Nina Mittelham komplett.
Die 22-jährige deutsche Nationalspielerin, aktuelle Nummer 64 der Welt, kommt vom Ligakonkurrenten TuS Bad Driburg an die Spree – als Spitzenspielerin verbuchte sie in der laufenden Saison eine 14:6-Bilanz – und erhält in der Hauptstadt einen Drei-Jahres-Vertrag.
ttc-Manager Andreas Hain, der die Verhandlungen mit Nina Mitteham führte, freut sich auf die ambitionierte mehrfache Jugend-Europameisterin: „Mit Nina konnten wir unsere absolute Wunschspielerin verpflichten. Wir freuen uns, dass sie unser Konzept für ihre Karriere in den nächsten Jahren angenommen hat und uns so langfristig zur Verfügung stehen wird. Aus unserer Sicht verfügt Nina über die wohl besten Perspektiven aller europäischen Spielerinnen. Berlin kann ihr das Umfeld und die Voraussetzungen bieten, ihr Potenzial so zu entwickeln, dass sie in Deutschland und Europa in den nächsten Jahren zu den Top 3 gehören wird.“
Auch Nina Mittelham freut sich über den Karrieresprung: „Als Berlin bei mir anfragte, war ich natürlich sofort Feuer und Flamme. Ich bin jetzt total happy, dass es geklappt hat. Auf Vereinsebene ist der ttc eastside im Damenbereich das Maß aller Dinge in ganz Europa. Jede Spielerin möchte gerne in diesem Team spielen. Ganz besonders gefreut hat mich, dass man sich schon im Vorfeld viele Gedanken um mich und mein Spiel gemacht und einen Matchplan für meine Karriere entwickelt hatte. Ich glaube außer Timo Boll hat niemand einen so langen Vertrag in Europa. Es freut mich, dass der ttc so viel Vertrauen zu mir hat. Natürlich will ich dazu beitragen, dass auch in Zukunft viele Titel nach Berlin gehen. Ich denke, dass wir eine tolle Zeit in Berlin haben werden.“
Auch ttc-Präsident Alexander Teichmann freut sich über den prominenten Neuzugang: „Mit Nina konnten wir das Gesicht der neuen Damen-Generation für Berlin gewinnen. Ihre sportlichen Ziele passen zu unseren Vorstellungen. Außerdem ist Nina ein toller Typ, der sehr gut zu uns und der Sportmetropole passt.“
Das Gerüst des Berliner Kaders für die Saison 2018/19 steht dem Vernehmen nach fest: Shan Xiaona, Georgina Pota, Mathilda Ekholm, Nina Mittelham und Kathrin Mühlbach bilden das Herzstück. Hinzukommen soll noch eine starke Asiatin, die die Truppe insbesondere bei wichtigen Spielen in der Champions-League und der Bundesliga unterstützen kann. Darüber hinaus sollen zwei bis drei indische Nationalspielerinnen den Kader ergänzen. Von Petrissa Solja ist nicht mehr die Rede.
Text & Foto: Dr. Stephan Roscher