Mo, 25. November 2024
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FEBRUAR-WELTRANGLISTE: Dima bleibt die Nummer 1 der Welt

Pünktlich am 1. Februar ist die neue Weltrangliste erschienen. Aus deutscher Sicht hat sich wenig geändert. Die beiden Topstars behalten ihre Positionen. Dimitrij Ovtcharov bleibt also Branchenführer im Welttischtennis, Timo Boll ist nach wie vor Dritter.

Die ersten 12 Positionen bei den Herren bleiben unverändert. Fan Zhendong (16.320 Punkte) sitzt Dima Ovtcharov (16.545) weiterhin im Nacken. Trotz verletzungsbedingter Pause konnte der Ochsenhausener Simon Gauzy seinen 9. Platz halten. Am Samstag steigt sein Comeback beim Europe Top 16 in Montreux. Apropos Ochsenhausen: Hugo Calderano tauschte den Platz mit Omar Assar und ist nun 16. – eine neue persönliche Bestmarke für den Brasilianer.

So gut wie im Februar stand auch der Düsseldorfer Kristian Karlsson noch nie im Welt-Ranking. Der Schwede sprang von 22 auf 19. Ruwen Filus konnte Platz 18 nicht halten und ist nun 20. Der bei Grenzau in Ungnade gefallene Kou Lei machte einen signifikanten Sprung um acht Plätze und ist jetzt 26. Ricardo Walther verschlechterte sich minimal von 27 auf 28 – dennoch für ihn eine herausragende Position. Jonathan Groth, zuletzt in Budapest recht erfolgreich, sprang von 36 auf 29.

Die Aktien des Chinesen Fang Bo sind dagegen stark gefallen (von 21 auf 30). Auch Tischtennis-Ikone Vladimir Samsonov büßte einige Plätze ein (von 25 auf 32). Bastian Steger fiel von 31 auf 33, während Patrick Franziska, seinen guten Leistungen bei den Hungarian Open geschuldet, sich um fünf Plätze verbesserte und nun die Nummer 38 der Welt ist. Bergneustadts Spanier Alvaro Robles konnte den extrem hohen Rang 37 nicht halten und ist nun 39. Weiter im Aufwind ist Grenzaus Kasache Kirill Gerassimenko, der von 48 auf 43 kletterte. Der Düsseldorf zum Saisonende verlassende Österreicher Stefan Fegerl ist zurück in den TOP 50 (von 53 auf 47). Grünwettersbachs japanischer Wirbelwind Masataka Morizono fiel etwas zurück (von 44 auf 48), während Benedikt Duda drei Plätze einbüßte (von 46 auf 49).

Li Jie und Chen Szu-Yu klettern nach oben

Bei den Damen sind die Ränge eins bis vier unverändert, Chen Meng führt also weiterhin das Feld an vor Zhu Yuling, Feng Tianwei und Kasumi Ishikawa. Die in Budapest siegreiche Chinesin Wang Manyu kletterte von 8 auf 5. Einen bemerkenswerten Sprung machte die zuletzt recht erfolgreiche holländische Defensivspielerin Li Jie (von 14 auf 10), allerdings mit diesem Rang objektiv genauso zu hoch bewertet wir vor einigen noch Monaten noch Han Ying, als sie regelmäßig unter den TOP 10 zu finden war. Heute ist Han nur noch 34. (Vormonat: 32.), sicher nun etwas zu niedrig angesetzt – aber was zählt, sind eben nur die Punkte. Eigentlich zu hoch steht auch die Taiwan-Chinesin Chen Szu-Yu (von 16 auf 11), die seit zwei Jahren praktisch jedes Turnier spielt – wie übrigens auch ihre Landsfrau Cheng I-Ching (WRL Platz 8).

Unverändert auf Platz 21 steht die Weltmeisterin und Olympiasiegerin Ding Ning – eigentlich ein Witz und kein wirklich guter. Ihr folgt direkt auf Position 22 Berlins inzwischen schwangere Penholder-Künstlerin Shan Xiaona (Vormonat: 23.). Direkt hinter ihr finden wir die ehemalige Weltranglisten-Erste Liu Shiwen – gewissermaßen der nächste Joke, doch kaum einer lacht. Apropos Penholder: die chinesisch-stämmige Portugiesin Yu Fu kletterte von 36 auf 27 und teilt sich diesen Platz mit Berlins Ungarin Georgina Pota, die ihren 20. Platz vom Januar erwartungsgemäß nicht halten konnte. Die junge Chinesin Sun Yingsha, die in Ungarn recht gute Auftritte hatte, arbeitet sich allmählich wieder nach oben und steht nun auf Platz 39 (Januar: 52). Dennoch unbefriedigend, da bestimmt 30 vor ihr platzierte Spielerinnen schwächer sind als sie.

Petrissa Solja konnte sich dank ihres Auftritts bei den Ungarn Open wieder ein wenig nach vorne arbeiten. Dennoch ist Rang 64 (Januar: 70) bei ihrem Potenzial eigentlich indiskutabel. Aber zum Erfolg im Tischtennissport gehört eben auch Spaß an der Sache – und der scheint bei ihr derzeit nicht im Übermaß vorhanden zu sein. Ihr folgt Sabine Winter auf Position 65. Die Topspielerin des SV DJK Kolbermoor hat zwar Lust auf Tischtennis, war aber krankheits- und verletzungsbedingt 2017 ziemlich gebeutelt und kämpft sich langsam wieder nach oben. Immerhin konnte sie sieben Plätze gutmachen.

Die U21-Weltranglisten werden weiterhin von Bad Königshofens Japaner Mizuki Oikawa und der Hongkong-Chinesin Soo Wai Yam Minnie angeführt – bei beiden hat sich die rege internationale Aktivität ausgezahlt. Beide sind zwar gut, aber hinter ihnen findet sich im Ranking der eine oder andere „Wenigspieler“, der eigentlich besser ist.

Februar-Weltrangliste der ITTF

 

Text & Fotos (2): Dr. Stephan Roscher

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