So, 24. November 2024
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TTCLM: TTF wollen gegen Saarbrücken vorlegen

Nach dem tollen Start von Düsseldorf ins Champions-League-Viertelfinale greifen am Freitag die beiden anderen deutschen Vertreter ins Geschehen ein. Es kommt zum direkten Duell der Bundesligisten TTF Liebherr Ochsenhausen und 1. FC Saarbrücken TT.

Von mindestens vier Aufeinandertreffen beider Klubs in der zweite Saisonhälfte steht am Freitagabend (19.30 Uhr) in der Dr.-Hans-Liebherr-Halle das zweite an. Das erste ging aus Ochsenhausener Sicht vor drei Wochen mit 1:3 verloren. In Neu-Ulm beim Liebherr Pokal-Finale gingen die TTF ohne den verletzten Führungsspieler Simon Gauzy an den Tisch. Sie verkauften sich zwar teuer, agierten aber in den entscheidenden Momenten glücklos. Vor allem an Tiago Apolonia bissen sich die jungen Ochsenhausener die Zähne aus, gegen den sowohl Jakub Dyjas als auch Hugo Calderano teilweise deutliche Führungen nicht zum Sieg nutzen konnten. Auch Patrick Franziska war an jenem Tag eine Nummer zu groß für Calderano – letzte Woche bei den Hungarian Open konnte der Brasilianer ihn dagegen im Viertelfinale schlagen.

Die Saarländer sind mit Tiago Apolonia, Patrick Franziska, Bojan Tokic und Patrick Baum eine Spitzenmannschaft, die auch am Freitag nicht leicht zu besiegen sein wird. Wie immer, wenn beide Teams aufeinander treffen, wird die Tagesform den Ausschlag geben.

Der Optimismus im Ochsenhausener Lager ist etwas gewachsen nach dem überzeugenden Bundesligasieg gegen Mühlhausen am Montag an gleicher Stelle. Besonders Calderano hatte nach dem unglücklichen Tag in Neu-Ulm nur noch gute Auftritte und präsentierte sich in Budapest und gegen Mühlhausen in überragender Verfassung. Auch seine Mitstreiter zeigten zuletzt eine deutlich ansteigende Formkurve. Zudem hat man das TTBL-Hinspiel in Saarbrücken – bei allerdings sehr engen, umkämpften Matches – mit 3:0 gewonnen, was zeigt, dass man diesen Gegner sehr wohl schlagen kann, wenn alles passt und die Tagesform stimmt.

Yuto Muramatsu steht nach den japanischen Meisterschaften wieder zur Verfügung, so dass Cheftrainer Dubravko Skoric über personelle Alternativen verfügt. Simon Gauzy trainiert zwar wieder und arbeitet an seinem Comeback, doch für einen Einsatz ist es am Freitag vermutlich noch zu früh. TTF-Präsident Kristijan Pejinovic sagt: „Ich rechne noch nicht damit, dass Simon schon am Freitag wieder am Tisch stehen kann, aber es gibt ja auch noch ein Rückspiel und da wird er sicher wieder dabei sein.“

Jenes Rückspiel findet am 09. Februar in der Saarbrücker Joachim-Deckarm-Halle statt. Am Freitag gehen beide Teams mit der Maßgabe ins Spiel, sich ein kleines Polster für diese Partie zu verschaffen. Saarbrücken setzt auf die Erfahrung der Spieler, die – nach Trainer Slobodan „Bobo“ Grujic – immer dann gegen die TTF gewonnen hätten, wenn es um richtig viel gegangen sei. Ochsenhausens Trainer und Management legen Wert auf die Feststellung, dass sie jedem Spieler aus dem Fünfer-Kader vertrauen und sich nicht entscheidend geschwächt sehen, wenn Gauzy nochmals pausieren muss. Man beziffert die Chancen mit 50:50 und betrachtet die Angelegenheit relativ entspannt, da man – im Gegensatz zur Bundesliga, wo es nur noch kleine Endspiele für die Oberschwaben gibt, denen zurzeit zwei Punkte zu einem Play-off-Platz fehlen – noch das Rückspiel hat, um gegebenenfalls etwas auszubügeln. Vor allem hofft man auf viele Fans, die der Mannschaft am Freitag bei diesem schweren Spiel den Rücken stärken sollen.

Text & Foto: Dr. Stephan Roscher

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