Auswärtssiege am vierten Gruppenspieltag der Champions League für Saarbrücken (3:0 in Eslövs) und Düsseldorf (3:1 in Hennebont). Bei den Damen lief es dagegen bescheiden: Berlin (0:3 in Hodonin) und Bad Driburg (0:3 gegen Tarnobrzeg) kassierten hohe Niederlagen.
Im Gegensatz zu Ochsenhausen, das am Mittwoch in Ostrava gepatzt hatte, lösten die beiden anderen Bundesligisten ihre Aufgaben in der TABLE TENNIS CHAMPIONS LEAGUE MEN recht souverän und fuhren am Freitag Auswärtssiege in Schweden beziehungsweise Frankreich ein. Die noch ungeschlagenen Saarländer haben ihr Viertelfinal-Ticket damit gelöst – Chartres unterlag dem UMMC mit 1:3 und kann damit dem 1.FCS nicht mehr gefährlich werden. Die Borussia hat – dank eines einmal mehr überragenden Timo Boll gelang in Hennebont die Revanche für die Hinspielniederlage – die Runde der besten Acht fest im Visier. Beide wollen natürlich den Gruppensieg, der eine günstigere Viertelfinal-Auslosung in Europas Königsklasse wahrscheinlich macht. Und die Chancen stehen nicht schlecht. Auch die Oberschwaben streben weiter den Gruppensieg an, müssen dazu aber am kommenden Freitag in einem echten Endspiel das Team aus La Romagne (Frankreich) schlagen.
G.V. Hennebont T.T. – Borussia Düsseldorf 1:3
Quentin Robinot – Anton Källberg 3:0 (11:8, 11:8, 11:7)
Cedric Nuytinck Timo Boll 1:3 (12:10, 6:11, 3:11, 9:11)
Liam Pitchford – Kristian Karlsson 1:3 (11:7, 3:11, 9:11, 11:13)
Quentin Robinot – Timo Boll 0:3 (7:11, 10:12, 5:11)
Eslövs AI Bordtennis – 1. FC Saarbrücken TT 0:3
Xu Hui – Patrick Franziska 2:3
Robert Svensson – Tiago Apolonia 1:3
Truls Moregardh – Bojan Tokic 2:3
Deutsche Damen-Teams gehen leer aus
Wenig Positives gibt es von den beiden Frauen-Bundesligisten in der Seamaster European Champions League Women zu berichten. Das 0:3 der Bad Driburgerinnen gegen den Titel-Anwärter Tarnobrzeg war zu erwarten, während die hohe Niederlage des ttc berlin eastside im tschechischen Hodonin beim bisherigen Schlusslicht der Gruppe D doch einer mittleren Sensation gleichkommt, obwohl der Titelverteidiger und Triple-Sieger auf Shan Xiaona verzichten musste. Wettbewerbsübergreifend die erste Niederlage der Berlinerinnen seit gefühlten Ewigkeiten. Das eastside-Debüt der 22-jährigen Japanerin Shiho Matsudaira verlief durchwachsen. Gegen die Chinesin Guo Lin konnte die Aufschlagskünstlerin aus dem Land der aufgehenden Sonne eine 2:1-Satzführung nicht ins Ziel bringen.
In Gruppe A besitzt der TuS Bad Driburg nach drei Niederlagen in drei Partien keine realistische Chance mehr aufs Weiterkommen, die Lage in der Berliner Gruppe stellt sich anders da. Dort liegen nun alle Teams dicht beisammen, der Gruppensieg für Pota und Co. ist immer noch wahrscheinlich. Allerdings sollte man sich am kommenden Freitag im Heimspiel gegen TT Saint Quentinois (Frankreich) keine Blöße geben.
TuS Bad Driburg – KTS Tarnobrzeg 0:3
Nina Mittelham – Elizabeta Samara 2:3 (10:12, 12:10, 9:11, 11:8, 7:11)
Elena Waggermayer – Han Ying 0:3 (3:11, 3:11, 2:11)
Sarah de Nutte – Li Qian 0:3 (10:12, 8:11, 6:11)
SKST Mart Hodonin – TTC Berlin Eastside 3:0
Guo Lin – Shiho Matsudaira 3:2 (12:10, 3:11, 9:11, 11:4, 11:9)
Renata Strbikova – Georgina Pota 3:2 (7:11, 7:11, 11:8, 11:8, 11:6)
Natalia Partyka – Kathrin Mühlbach 3:0 (11:6, 11:5, 11:3)
Text & Fotos (2): Dr. Stephan Roscher