Neben dem Belgier Martin Allegro und der Neuverpflichtung Aleksandar Khanin wird auch der 19-jährige Däne Tobias Rasmussen in der kommenden Saison den Dress des Ex-Erstligisten TTC indeland Jülich tragen. Ungewiss ist die Zukunft von Lauric Jean.
Nur wenige Tage nach der Vertragsverlängerung mit Namenssponsor indeland wurde die Verpflichtung von Rasmussen bekannt gegeben, der in der Saison 2016/17 für den Jülicher Ligakonkurrenten TTC Frickenhausen aufgeschlagen und im vorderen Paarkreuz eine noch nicht so berauschende 10:21-Bilanz abgeliefert hat. Im Doppel (10:7) konnte der junge Skandinavier, der auch schon beim TTC Weinheim unter Vertrag gestanden hat, indes ein positives Ergebnis verbuchen.
Der Däne hat mittlerweile den Sprung in die A-Nationalmannschaft geschafft und wurde in seiner Heimat bereits dreimal Einzel-Meister – zweimal im U21-Bereich und im März überraschend auch bei den Herren. Rasmussen: „Eigentlich war ich nur die Nummer 5 auf der dänischen Rangliste, insofern war der Sieg im Herren-Einzel schon eine faustdicke Überraschung, und ich habe mich mächtig darüber gefreut.“
Jülichs Neuzugang wird in Saarbrücken wohnen und überwiegend im dortigen Leistungszentrum trainieren. „Wenn ich nicht in Saarbrücken bin, werde ich in Kopenhagen leben und die Stützpunkte der dänischen Nationalmannschaft besuchen“, sagt Rasmussen, der vermutlich von seinem Verein für das obere Paarkreuz gemeldet wird. Der TTC will in der kommenden Saison augenscheinlich auf eine homogene, junge und entwicklungsfähige Mannschaft setzen.
Manager Arnold Beginn gibt zum dänischen Neuzugang zu Protokoll: „Tobias Rasmussen passt voll in mein ‚Beuteschema‘. Er ist jung, äußerst talentiert und zudem Europäer, und deswegen haben wir ihn verpflichtet. Er ist mir von unserem Ausrüster Tibhar empfohlen worden. Dann haben wir ihn einige Zeit beobachtet und schließlich den Deal perfekt gemacht.“
Der Belgier Lauric Jean, letzte Saison noch Spitzenspieler der Jülicher mit 19:15-Bilanz, hat ein Angebot zur Vertragsverlängerung vorliegen. Die Zeichen stehen aber eher auf getrennte Wege. Beginn: „Ich denke, dass er aus privaten Gründen das Angebot nicht annehmen wird.“
Man vermutet, dass der Verein aus dem äußersten Westen stattdessen in den kommenden Tagen auf dem südamerikanischen Transfermarkt fündig werden könnte, bevor am 31. Mai das Transferfenster schließt.
Text & Foto: Dr. Stephan Roscher
