Mo, 2. Dezember 2024
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TTBL: Ochsenhausen will sich den Frust von der Seele spielen

Vorletzte Partie von Ochsenhausen in der Punktrunde 2016/17. Der Tabellenzweite empfängt am Freitag den Siebten Mühlhausen und will sich gegen die Thüringer den Frust von der Seele spielen, den die 1:3-Schlappe in Grünwettersbach hinterlassen hat.

Zudem geht es ja noch um etwas, nämlich die Platzierung, mit der man in die Play-offs einzieht – von Rang zwei bis vier ist noch alles möglich. Und natürlich ist der Ehrgeiz vorhanden, die Runde so weit oben wie möglich abzuschließen, auch wenn in den Play-offs bekanntlich alles bei Null beginnt und die Karten komplett neu gemischt werden.

Die Oberschwaben sind gewarnt. Immerhin haben die zuletzt spielfreien Thüringer in dieser Saison zweimal, in Liga und Pokal, Fulda-Maberzell geschlagen sowie zum Auftakt der Rückrunde in Bergneustadt gewonnen. Auch wenn Ochsenhausen das Hinspiel am 6. November glatt mit 3:0 gewinnen konnte und nur einen einzigen Satz abgab, dürfte die Partie alles andere als ein Selbstläufer werden.

Die Nummer eins des Gegners ist der 30-jährige österreichische Nationalspieler Daniel Habesohn, Europameister im Mannschaftswettbewerb 2015, der eine 13:11-Bilanz vorweisen kann und in der Weltrangliste, deutlich unter Wert, auf Position 105 geführt wird. Der Rumäne Ovidiu Ionescu steht 7:11 und gehörte jahrelang zur Ochsenhausener Trainingsgruppe. Der 27-Jährige ist im internationalen Ranking auf Platz 70 eingestuft. Der Dritte im Bunde ist der 38-jährige ehemalige deutsche Nationalspieler Lars Hielscher (WRL 142, TBL 2:5). Falls Hielscher, der in der Rückrunde verletzungsbedingt erst eine Partie bestritten hat, weiter ausfällt, steht aus der 2. Mannschaft, die in der 3. Liga aufschlägt, guter Ersatz bereit. So etwa der Tscheche Bohumil Vozicky, der jahrelang im TTBL-Team der Postler gespielt hat.

Dubravko Skoric betont: „Für uns ist dieses Spiel am Freitag eine gute Möglichkeit, um uns unseren Fans zu Hause anders zu präsentieren und die richtige Reaktion zu zeigen.“ Ochsenhausens Cheftrainer fügt hinzu: „Sehr wahrscheinlich können wir personell noch nicht aus dem Vollen schöpfen, aber wir vertrauen den Jungs, die spielen können, zu 100 Prozent. Wir müssen gegen Mühlhausen nochmals an unser Maximum kommen und unseren Mangel an Erfahrung durch Einsatz und Leistungsbereitschaft ausgleichen.“

Zum Spiel gegen Mühlhausen haben sich die Ochsenhausener eine besondere Aktion einfallen lassen: Jeder Fan, der sich eine Eintrittskarte für diese Begegnung sichert, hat am Freitag die Möglichkeit, Tickets für das bald anstehende Heimspiel des Play-off-Halbfinales mit 50 Prozent Ermäßigung zu erwerben.

Am Sonntag steigen die drei weiteren TTBL-Partien des 16. Spieltags. Schlusslicht Grenzau empfängt als Außenseiter Play-off-Anwärter Saarbrücken – mit Düsseldorf, Ochsenhausen und Fulda stehen bereits drei Play-off-Halbfinalisten fest. Der Tabellenvorletzte Bremen genießt Heimrecht gegen die Bergneustädter Schwalben, die um ihre allerletzte kleine Chance kämpfen, vielleicht doch noch in die Play-offs einzuziehen. Im Fall einer Niederlage können sie das endgültig vergessen. Ligaprimus Düsseldorf ist im Heimspiel gegen die zuletzt so starken Grünwettersbacher trotz deren Wahnsinns-Coup gegen Ochsenhausen klarer Favorit.


Die Partien des 16. TTBL-Spieltags

TTF Liebherr Ochsenhausen – Post SV Mühlhausen (Freitag, 19.00 Uhr)

TTC Zugbrücke Grenzau – 1. FC Saarbrücken-TT

SV Werder Bremen – TTC Schwalbe Bergneustadt

Borussia Düsseldorf – ASV Grünwettersbach (alle Sonntag, 15.00 Uhr)

 

Der 15. Spieltag in der Übersicht

ASV Grünwettersbach – TTF Liebherr Ochsenhausen 3:1

Masataka Morizono – Jakub Dyjas 3:1 (11:8, 4:11, 11:7, 11:7)

Dang Qiu – Simon Gauzy 2:3 (12:10, 7:11, 4:11, 14:12, 1:11)

Alvaro Robles – Yuto Muramatsu 3:0 (12:10, 11:5, 11:9)

Masataka Morizono – Simon Gauzy 3:0 (11:9, 11:7, 11:8)

 

TTC Schwalbe Bergneustadt – Borussia Düsseldorf 1:3

Ricardo Walther – Stefan Fegerl 2:3 (8:11, 11:5, 11:8, 10:12, 5:11)

Benedikt Duda – Anton Källberg 3:0 (11:7, 11:7, 11:8)

Steffen Mengel – Kristian Karlsson 2:3 (11:9, 5:11, 11:9, 2:11, 7:11)

Ricardo Walther – Anton Källberg 2:3 (11:5, 7:11, 7:11, 11:4, 11:13)

 

TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – TTC Zugbrücke Grenzau 3:1

Wang Xi – Liang Qiu 3:2 (8:11, 11:6, 5:11, 11:3, 11:8)

Ruwen Filus – Jörg Schlichter 3:0 (11:9, 11:3, 11:4)

Thomas Keinath – Luka Fucec 0:3 (8:11, 12:14, 8:11)

Wang Xi – Jörg Schlichter 3:1 (11:7, 11:5, 11:13, 11:6)

 

1. FC Saarbrücken TT – SV Werder Bremen 3:1

Tiago Apolonia – Hunor Szöcs 3:0 (11:3, 11:5, 11:3)

Bojan Tokic – Kirill Skachkov 3:0 (11:7, 11:6, 11:3)

Patrick Franziska – Bastian Steger 1:3 (7:11, 6:11, 11:5, 8:11)

Tiago Apolonia– Kirill Skachkov 3:2 (12:10, 9:11, 11:6, 4:11, 11:7)

 

Text & Foto: Dr. Stephan Roscher

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