Mo, 2. Dezember 2024
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ITTF World Tour: Silbermedaillen für Calderano und Akkuzu

Bei den Hungarian Open 2017 in Budapest war auch eine größere Delegation aus Ochsenhausen am Start, die mit insgesamt drei Medaillen die Heimreise antrat. Besonders gut schlug sich der Weltranglisten-20. Hugo Calderano.

Mit vier TTF-Spielern sowie fünf Studenten des Liebherr Masters College (LMC) war die Ochsenhausener Talentschmiede sehr gut vertreten. Besonders Hugo Calderano wusste in Ungarns Metropole zu gefallen. Der 20-Jährige war der einzige Spieler im gesamten Turnier, der Turniersieger Yan An auf Augenhöhe begegnete. Der Chinese hatte in der Runde der besten 16 Schwerstarbeit zu verrichten, um gegen Calderano nach 2:3-Satzrückstand noch mit 4:3 zu gewinnen. Der TTF-Brasilianer hatte bereits in der 1. Hauptrunde geglänzt, in der er mit Jiang Tianyi (Hongkong) einem namhaften Asiaten das Nachsehen gab, allerdings hauchdünn mit 14:12 im 7. Satz.

Noch besser lief es für den Lateinamerika-Champion im Doppel, wo er mit Partner Gustavo Tsuboi, der ebenfalls regelmäßig in Ochsenhausen trainiert, nach tollen Leistungen bis ins Finale vorstieß. Doch Gold blieb dem an Position zwei gesetzten Brasilien-Duo versagt. Im Endspiel fanden die beiden in den Chinesen Fang Bo und Zhou Yu nicht ganz unerwartet in vier Sätzen ihre Meister.

Im Herren-Einzel stießen auch Simon Gauzy und Jakub Dyjas ins Achtelfinale vor, Gauzy durch einen 4:2-Sieg über den Tschechen Jiri Vrablik, Dyjas durch einen knappen 4:3-Erfolg gegen den Spanier Alvaro Robles (ASV Grünwettersbach), der der Ochsenhausener Trainingsgruppe angehört. Doch unter den letzten 16 vermochten die beiden TTF-Asse diesmal keine Akzente zu setzen. Simon Gauzy unterlag dem Chinesen Lin Gaoyuan mit 1:4, Dyjas dem topgesetzten Weißrussen Vladimir Samsonov – ebenfalls in fünf Sätzen. Einzig Joao Geraldo schaffte es nicht ins 32-köpfige Hauptfeld.

Die LMC-Asse waren  naturgemäß im U21-Wettbewerb stark. Der Franzose Can Akkuzu, 2016/17 mehrfach in U21-Endspielen vertreten, scheiterte nur hauchdünn beim Griff nach der Goldmedaille. Im Junioren-Finale unterlag der topgesetzte 19-Jährige dem an zwei gesetzten Kasachen Kirill Gerassimenko nach zwischenzeitlicher 2:1-Satzführung noch hauchdünn mit 13:15 im Entscheidungsdurchgang.

Eine Bronzemedaille gab es für das College im Herren-Doppel, wo die Lokalmatadoren Adam Szudi und Nandor Ecseki (TTC OE Bad Homburg) einen blendenden Eindruck hinterließen und erst im Halbfinale knapp an Calderano/Tsuboi scheiterten. Der in der 2. Bundesliga für Borussia Dortmund aufschlagende Szudi ist LMC-Student und gehört der Ochsenhausener Trainingsgruppe an.

 

Text & Fotos (2): Dr. Stephan Roscher

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