Mo, 14. Oktober 2024
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„Die EM ist kein Tagesgeschäft“: Statements aus dem DTTB-Lager

Vier Tage vor Beginn der Tischtennis-EM in Budapest (18. bis 23. Oktober) präsentieren wir weitere O-Töne deutscher Teilnehmer und Funktionäre. Alle Spieler des Herren-Aufgebots sowie Bundestrainer Jörg Roßkopf und DTTB-Sportdirektor Richard Prause kommen zu Wort.

 

Jörg Roßkopf

 „Benne (Duda), Steffen (Mengel) und Patrick (Franziska) haben über den Sommer gut trainiert und sind sehr motiviert. Für Timo (Boll) ist es das erste längere Turnier nach Olympia. Dimitrij (Ovtcharov) fliegt nach Budapest als Titelverteidiger und wird der Gejagte sein. Aber nach Olympia müssen die drei Teilnehmer auch erst mal wieder in die Motivationsschiene kommen. Am Ende ist jeder für seine Leistung auch selbst verantwortlich. Die EM ist die größte Tischtennis-Veranstaltung auf diesem Kontinent und kein Tagesgeschäft.“

Richard Prause

 „Wir haben bei den Herren eine schlagkräftige Truppe, vor allem Timo und Dimitrij können natürlich ein Wort bei der Titelvergabe mitreden. Europa ist eng beieinander. Wir wollen am Finaltag dabei sein, es hängt aber viel von der Auslosung und der Tagesform ab. Trotzdem: Wir haben eine gute Trainingswoche und sind gerüstet für Budapest.“

Dimitrij Ovtcharov

„Nach meiner schlechten Leistung in Saarbrücken habe ich diese Woche sehr gut trainiert und ich werde positiv ins Turnier gehen. Ich habe in den vergangenen Jahren viele Titel auf europäischer Ebene gewonnen und habe die gewisse Extra-Portion Selbstvertrauen. Ich bin bereits Europameister und kann etwas relaxter in dieses Turnier gehen bzw. reagiere in entscheidenden Situationen cooler als früher.“

Timo Boll

„Das Training macht jetzt wieder Spaß. Die EM ist für mich vor allem Wettkampfpraxis, ich weiß aber nicht, ob es körperlich und spielerisch reicht. Erst einmal bin ich froh wieder fit zu sein. Ich bin in einem Stadium, wo ich noch vorsichtig sein muss. Allerdings ist es schwierig einzuschätzen, wie weit ich komme. Ich muss mittlerweile ab der ersten Runde voll da sein bei einer Europameisterschaft. Nach der EM liegt der Fokus auf der Heim-WM in Düsseldorf.“

Patrick Franziska

„Klar gibt das Selbstvertrauen, wenn man das erste Mal gegen Timo in der Bundesliga gewinnt, auch wenn er natürlich noch nicht ganz fit ist. Für die EM ist eine Prognose schwer, man muss von Anfang an absolut aufpassen. Mit Jonathan Groth harmoniere ich im Doppel sehr gut, vielleicht können wir da etwas in Richtung Medaillen machen.“

Steffen Mengel

„Es ist meine zweite Individual-EM, das Niveau ist in der Breite sehr hoch. Wie weit ich komme, hängt von vielen Faktoren ab, vor allem auch von der Auslosung. Grundsätzlich bin ich in einer guten Form. Bei der WM 2015 in China hat das Mixed mit Peti Solja ganz gut geklappt, seitdem habe ich kein Mixed mehr gespielt. Mal schauen wie weit Kristin (Silbereisen) und ich kommen. Benne (Duda) und ich kennen uns sehr gut, im Doppel könnte da etwas gehen.“

Benedikt Duda

„Ich arbeite sehr hart seit vielen Jahren und das zahlt sich mit der EM-Nominierung aus. Es ist schön als „Zukunft“ bezeichnet zu werden, aber zu so einem „Timo Boll-Ding“ gehörte sehr viel Arbeit und das ist noch ein langer Weg. In Budapest habe ich drei Chancen auf eine Medaille, ich möchte einfach so gut wie möglich spielen.“

 

Quelle: tischtennis.de

Foto: Dr. Stephan Roscher

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